Trick-Siebzehn (146)


Unterwasser-Leck von außen verschließen?

In das meist glasklare Wasser einer Südsee-Lagune zu springen und zu schnorcheln, ist eine der schönsten Beschäftigungen beim Blauwassersegeln. Viele packt die Begeisterung, wenn sie eine Zeitlang unterwegs sind, und so finden sich Schnorchel und Maske auf nahezu jeder Yacht. Doch oft reicht den Yachties auf Dauer das Schnorcheln nicht mehr, und dann sind Flasche und Kompressor an Bord. Und damit haben wir die Teile, die wir für den wertvollen Trick Siebzehn brauchen. Er stammt vom leidenschaftlichen Katamaran-Segler Stéphane, der wegen Corona mit seiner fünfköpfigen Familie in der Südsee gefangen ist – ein Schicksal, um das wir Zuhausegebliebenen ihn im Moment wohl eher beneiden.


Stéphane schreibt:

Dieser Trick ist für Yachten mit Tauchkompressor und Tauchflaschen an Bord sinnvoll. Dann hat man in der Werkstatt einer Yacht eine Druckluftleitung. Deren Einsatzmöglichkeiten auf einer Yacht sind vielfältig: Es können zum Beispiel ein Vergaser oder auch die durch Seegras verstopfte WC-Spühlwasserleitung ausgeblasen werden. Es ist damit möglich mit dem Reifenfüller den Expansionstank der Frischwasserversorgung korrekt einzustellen, Druckluftwerkzeuge betreiben, und so fort.

Hat man noch eine Druckluftwinkelknarre, Spax Schrauben und Sperrholz an Bord hat, kann man sogar ein Loch unter Wasser von außen verschließen, was einem unter Umständen im Notfall den teuren Travellift erspart. Man benötigt dazu nur eine gebauchte erste Stufe (Druckminderer) von einem Tauchgerät. Diese findet man meistens recht günstig im Tauchladen bei Atemreglern, zu denen keine Ersatzteile mehr gibt. Dann benötigt man noch Spiralschlauch mit Kupplungen, so wie eine Verbindungskupplung. Fertig ist eine 1a-Druckluftleitung.

Grüessli Stéphane


Page by Bobby Schenk
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