Dies ist eine sehr persönliche Wertung von Carla Schenk, die mit Ihrem Mann Bobby Schenk um die Welt gesegelt ist, eine Atlantiküberquerung mehr im Logbuch wie Bobby hat und 10 Jahre auf der THALASSA, einem Katamaran vom Typ Privilege 465 (14,30 Meter mal 7,30 Meter) gelebt hat. Siehe auch Meinungen zum halben Hundert Vor(ur)teilen des Katamarans!
1) Ein Kat kann nicht
sinken.
2) Selbst, wenn das Schiff verlassen werden
muss, bleibt genügend Zeit, um notwendige Utensilien, die aus Platzgründen in
der Rettungsinsel nicht unterzubringen sind, mitzunehmen. Monos können
innerhalb weniger Minuten sinken.
3) Ein Kat segelt
aufrecht, die
Schiffsbewegungen sind angenehmer. Dadurch wird die Verletzungsgefahr und die Möglichkeit
über Bord zu fallen geringer.
4) Auf See ist das Arbeiten im Mast ungefährlicher.
5) Ebenso sind Arbeiten auf dem Vorschiff
weniger riskant und auch bequemer.
6) Der Dienst in der Pantry
ist auf einem
Kat weniger anstrengend und ungefährlicher. Der Smut braucht nicht gegen
rutschendes Geschirr und überschwappende kochende Suppe anzukämpfen.
7) Unser Kat hat
zwei Motoren, das bringt
doppelte Sicherheit.
8) Ein Kat hat zwei
Ruder, notfalls kann
auch mit einem gesteuert werden.
9) Durch die stabile Lage ist die
psychische Belastung für den Segler geringer, auf einem Kat gibt es seltener
Seekrankheit.
10) Bei einer Strandung auf ebenem Sand-
oder Schlammboden bleibt der Kat aufrecht stehen und hat wenig Probleme bei
steigendem Wasser frei zu kommen.
11) Durch die enorme Breite ist
der Mast
einfacher zu verstagen.
12) Spi oder Genakker werden ohne Baum
gefahren. Die Segel sind einfacher
und sicherer zu setzen, zu schiften und zu bergen.
13) Ein Kat ist schneller, das verkürzt
die Reisedauer.
14) Unser Kat hat vier abgeschlossene
Kabinen und bietet dadurch genügend Privatsphäre, vor allem, wenn Verwandte,
Freunde oder Kinder mit an Bord sind.(Eventuell kann eine Kabine als Büro oder
Workshop eingerichtet werden.)
15) Bei größeren Kats gibt es im
Vorschiff der Rümpfe zusätzlich je einen Raum mit Regalen für Ersatzteile,
Handwerkszeug u.s.w.
16) Das große Cockpit (bei uns
2.70 m mal 4 m),
von mir als „Outdoorsalon" bezeichnet, ist ein zusätzlicher Lebensraum, vor
allem im Mittelmeer und in den Tropen, wo sich das Leben hauptsächlich im
Freien abspielt.
17) Unser Kat bietet genügend
Kopffreiheit in den Kajüten, im Salon und unter dem Bimini.
18) Es ist genug Raum auf dem Bimini, dem
Deckshaus und dem Vorschiff für Solarzellen. Ein Generator
ist nicht notwendig)
19) Das Dinghi kann an Deck
gefahren
werden.
20) An Deck ist genug Platz für
zusätzlichen
Diesel und Wasser in Kanistern.
21) Die Größe des Salons
bei dieser
Schiffslänge bei keinem Mono zu realisieren.
22) Es ist genug Platz
vorhanden, um
zahlende Gäste an Bord zu nehmen.
23) Ein Kat ist kinderfreundlich. Das große
Cockpit ist ein sicherer Spielplatz für Kinder.
24) Ein entsprechendes Vordeck lädt
zum
Sonnen und zum Mittagsschläfchen ein.
25) Auf einem Kat ist überreichlich
Stauraum.
26) Auf Grund des geringeren Tiefgangs kann näher am Ufer geankert werden, sodass man die
wenigen Meter zum Land rudern kann und sich den Außenborder spart.
27) Ein Ankerplatz in flacherem Wasser
ist in Buchten oft besser vor Wind und Schwell geschützt.
28) Auf Ankerplätzen, die von
Monos wegen
des Schwells gemieden werden, liegen
Kats häufig noch verhältnismäßig ruhig.
29) Aufräumen und Festzurren von Gegenständen
ist vor dem Auslaufen nicht nötig.
30) Auf Plastikgeschirr
kann verzichtet
werden. Auch auf See wird vom Porzellan gegessen.
31) Kein Problem entsteht beim
Stauen von
Geschirr und Flaschen. Unterwegs gibt es kein Klappern und keine Scherben.
32) Flaschen und Geschirr bleiben auch bei
härterem Wetter auf dem Tisch stehen, man speist
auf See wie im
Nobelrestaurant.
33) Bei leichten Winden fährt ein Kat
unter Motor gegenan wie auf Schienen, auf ein Stützsegel kann verzichtet
werden, kein Rollen, kein Einrucken, kein Segelschlagen.
34) Der Kat rollt auf Vorwindkurs relativ
wenig. Auch vor dem Wind gibt es kaum Segelschlagen und Einrucken. Auf Grund der
Breite kann das Vorsegel besser fixiert werden.
35) Ein kardanischer Herd
oder Tisch ist
auf einem Kat überflüssig.
36) Ein Kat hat keine Kojen, sondern
Betten. Der Schlaf auf See ist erholsamer, Leesegel sind nicht notwendig, es
besteht keine Gefahr aus der Koje zu fallen.
37) Wird unterwegs nur ein Motor benutzt,
kann man im anderen Bug ohne Lärmbelästigung ruhig schlafen.
38) Unter dem Bimini kann nasses Ölzeug
oder Kleidung zum Trocknen aufgehängt werden, die Nässe bleibt außerhalb der
Kajüte.
39) Das Cockpit des Kats liegt relativ
hoch und wird beim Aufenthalt in Marinas nicht von anderen Schiffen abgedeckt,
dadurch ist es luftig und bietet noch dazu oft eine hübsche Aussicht.
40) Bei großer Hitze eignet sich der
Platz zwischen den Rümpfen zum Schwimmen im Schatten.
41) Unser Kat dreht auf dem Teller durch
einfaches Manövrieren mit zwei Maschinen.
Ein Bugstrahlruder ist überflüssig.
42) Pro umbauter Raum ist ein
Kat viel
billiger in der Anschaffung als ein
Mono.
43) Am Heck ist ausreichend Platz um
Halterungen für Heckanker und Außenborder anzubringen.
44) Trockenfallen ist unkomplizierter
als
beim Mono und vor allem sicherer.
45) Kats haben statt eines engen
Niedergangs einen bequemen Eingang.
46) Der Salon wirkt durch große Fenster
hell und freundlich.
47) Abflüsse gehen direkt
ins
Wasser, die Verstopfungsgefahr ist gering.
48) Fernseher,Video und Mikrowelle
brauchen nicht eingebaut werden. Sie bleiben auch bei härterem Wetter am Platz.
49) Durch die Ausstiegsluke kann direkt
vom Salon geangelt werden.
50) Wird
beim Ankeraufgehen Schlick und Dreck aufgefangen, reinigt sich der Anker von
selbst, wenn man diesen bei der Weiterfahrt für kurze Zeit zwischen den Rümpfen
durchs Wasser schleift. Beim Mono würde der Anker gegen den Bug schlagen.
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