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YACHT-Leser fragen, Bobby Schenk
antwortet
Frage von
Wolfgang Kallenberg
Hallo Herr Kallenberg,
Glückwunsch zum Urlaub in Polynesien. Da gibt es grundsätzlich zwei Alternativen: Die gemütliche in den Gesellschaftsinseln und die sportlichere zu den Tuamotus. Letztere wird kaum angeboten und erfordert auch, wenn es nicht zur Meilenfresserei ausarten soll mindestens vier Wochen Zeitaufwand.
Bleiben in der Praxis die Gesellschaftsinseln, entweder von Tahiti aus oder man wählt als Startpunkt Raiatea. Wenn es in Tahiti losgehen soll, dann sollten es mindestens 14 Tage sein, von Raiatea aus - da ist man ja schon mittendrin im Paradies - könnte man je nach Gusto - mit 10 Tagen auskommen.
Frage Kat oder Mono? Ich werde demnächst hier mal eine längere Abhandlung reinstellen zu der generellen Alternative "Monohull oder Mehrrumpfboot". Für einen Charterurlaub in den Gesellschaftsinseln ist meine Antwort eindeutig: Ein Katamaran, wie er dort angeboten wird, muss es sein! Erst der Lebensraum auf dem Kat macht aus den Tagen zwischen Bora-Bora, Huahine und vielleicht auch Maupiti den Traumurlaub.
Gerade in den Tropen werden Sie es genießen, nicht immer "in den Keller" runtersteigen zu müssen, wie es halt auf den Einrumpfschiffen der Fall ist. Daneben können Sie mit dem Kat viel weiter ans Riff zum Schnorcheln rankommen als mit den Yachten plus Bleibombe zwei Meter unter dem Kiel. Und wenn jemand zur Seekrankheit neigt, dann ist er auf einem Kat ohnehin besser aufgehoben. Daß Sie mit dem Kat schlechter kreuzen als mit einem Mono, wissen Sie ja, aber das spielt in diesem begrenztem Revier sowieso keine Rolle. Sie werden sich Ihren Traumurlaub (der nicht gerade billig ist) nicht damit verderben, daß sie etwas tun, was Sie in unseren Gewässern viel billiger haben können, nämlich: Gegenbolzen.
Von der Geschwindigkeit sollten Sie sich von einem Charterkat keine Wunderdinge erwarten. Die sind behäbig und äußerst gemütlich!
Viel Sonne und wenig Regen (den gibt es dort - natürlich!) wünscht
Bobby Schenk
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