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YACHT-Leser fragen, Bobby Schenk
antwortet
Frage von
W.Engel
Sehr geehrte Herren/Frauen Uhlendorff und Engel,
eines vorweg: Das Verhalten Ihres "Kontrahenten",
wenn es denn so war (Sie wissen schon: Man sollte auch die andere Seite
hören...) war grob unsportlich und unseemännisch und gibt die allgemeine
Rücksichtslosigkeit wieder, die sich sich in unseren Landen breit macht und
auch den Wassersport ergreift. Segeln - Sport der Könige - das war einmal.
Heute kann halt jeder mit einer Yacht mehr oder weniger gut spazieren fahren,
wenn er nur das nötige Geld hat.
Allerdings haben Sie, außer in Notfällen, und das ist
normalerweise ein "überfüllter Hafen" nicht, kein Recht, gegen den
Willen des anderen Skippers bei diesem längseits zu gehen.
Der einzige, der Ihnen dazu rechtens verhelfen könnte, wäre
der Hafenmeister. Denn in fast allen Hafenordnungen steht wohl festgeschrieben,
dass sich die Yachten im Hafen den Anweisungen des Hafenmeisters bezüglich des
Liegeplatzes unterordnen müssen. Ein vernünftiger Hafenmeister würde dies bei
der Enge im Hafen auch so anordnen, schon aus eigenem Interesse, denn dann
kassiert er ja auch mehr Liegegeld, wenn er mehr Yachten unterbringt.
Der richtige Weg wäre also in diesem Fall gewesen, einen
Mann/Frau abzusetzen, damit der Hafenmeister zu Hilfe geholt wird oder dies
über Funk zu versuchen. Und ich hoffe doch, dass es auch gute Hafenmeister in
diesem Revier gibt.
Eines noch und ganz privat: Ich würde mir - in jedem
menschelt es halt - die unkameradschaftliche Abweisung letztlich nicht gefallen
lassen. Gut Deutsch: Ich würde mich zwar stocksauer von dannen trollen, doch auf Rache
sinnen. Und da würde mir sicher was einfallen. Schon allein deshalb, damit
solch mieses Verhalten kein Schule macht.
Bobby Schenk
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