Blauwassersegler-Lieblingsrezepte
AJU-Fischtopf
SY
AJU
(19)
Die Holländer
Louise und Alfons auf der SY AJU, seit 16 Jahren auf den Weltmeeren zu Hause, sind das "Vorzeigepaar" der Weltumseglerszene. Nicht nur erpicht auf
Remmidemmi, Vergnügungen und Parties, leisteten sie selbstlose Entwicklungshilfe in Ländern der Dritten Welt. Vor dieser Leistung können wir alle unseren Südwester ganz tief ziehen.
Ich traf die beiden in der Telaga Park Marina auf Langkawi, Malaysia. Von morgens früh bis abends spät schufteten sie auf ihrem Schiff wochenlang in der
unbarmherzigen, feuchten Hitze der Tropen bis die AJU in neuem Glanz erstrahlte. Ich bewunderte Louise, sie arbeitete hart wie ein
Mann: Schleifen, schmirgeln, malen, schleifen, schmirgeln, malen - Stunde um Stunde ohne
Pause! "Eigentlich wollten wir noch einige Törns fahren, ein bisschen bummeln in der Andaman-See, doch dann hielten wir es für besser unserer tüchtigen AJU einen neuen Anstrich zu verpassen, denn im nächsten Jahr wollen wir weiter gen Westen und auf den Ankerplätzen im Indic ist keine Möglichkeit zur Schiffsüberholung", sagte die Holländerin.
Hier beschreibt das weitgereiste Paar ihre Geschichte:
(Übersetzung aus dem Englischen)
Louise (57) und Alfons (62) de Gijzel starteten "Cruising" 1992 in einer 34 ft Jeanneau MELODY. Sie hatten nicht geplant um die Welt zu segeln, aber jetzt 16 Jahre später liegen sie in Malaysia mit ihrer Rival 42, genannt AJU.
Beide arbeiteten vor ihrer Reise im medizinischen Bereich.
Sie wollten ihren Horizont erweitern und sehen das Blauwassersegeln als eine komfortable Art zu reisen.
1992 hieß es Leinen los und die beiden Holländer starteten ihren Törn in die Karibik nach Barbados, Venezuela
und weiter nach Norden auf die Bahamas entlang der amerikanischen Ostküste.
Hier beschlossen sie, eine größere Yacht zu kaufen und brachten in sechs Wochen die Melody zurück nach Holland.
Anschließend ging es per Flugzeug zurück nach Amerika, wo sie eine Rival 41 kauften, die auch heute noch ihr Traumschiff ist.
Mit dieser segelten Luise und Alfons nach Nova Scotia, Nord-Kanada,wieder zurück zu den Bahamas,
Cuba, Honduras, Guatemala und Mexico in die westliche Karibik.
In Honduras und Guatemala übernahmen sie die Leitung einiger Kliniken für ein ganzes
Jahr, eine einmalige Gelegenheit dort Land und Leute aus einer anderen Perspektive
kennen zu lernen.
Dann entschied sich das abenteurliche Paar durch den Panamakanal in den hohen Norden nach Alaska zu fahren. In San Francisco Bay legten sie einen Zwischenstopp ein. Louise widmete ich dem Kunsthandwerk und
verkaufte ihre Arbeiten auf nautischen Märkten, während Alfons sich auf einem
Sailracer verdingte.
Auf der Reise durch den Südpazifik fanden sie ihr kleines Paradies, Ambrym, eine Insel in Vanuatu (früher Neu Hebriden
genannt), in das sie sich sofort verliebten. Auf den noch sehr ursprünglichen Inseln gab es keinerlei medizinische Versorgung. So versprachen
Louise und Alfons beim Abschied den
lieb gewonnenen Einheimischen von Ambrym zurück zu kehren, um medizinische Hilfe zu leisten.
Sie hielten ihr Versprechen, segelten die AJU nach Australien, stellten das Boot dort an Land und flogen nach Holland um ihre Kenntnisse aufzufrischen. Mit der durch Spenden erbrachten Ausrüstung gründeten sie auf
Ambrym eine Klinik, die sie
zwei Jahre später an die von ihnen ausgebildeten Einheimischen übergeben konnten.
Jetzt genießen Louise und Alfons das Fahrtenseglerleben in Malaysia. Weitere Pläne sind, nächstes Jahr über den
Indic Richtung Rotes Meer zu starten.
Hier ist ihr Rezept:
AJU FISHPOT
denn: Fishing underway gives no fish or to much fish.
Am ersten Tag essen wir den Fisch roh.
Am zweiten Tag gibt es ihn gekocht oder gebraten.
Und am dritten Tag servieren wir den FISHPOT.
500 gr. Reste vom vorhergehenden Tag in Stücke geschnitten
1 Dose Champignoncreme- oder Hühnercremesuppe
1 Teelöffel Senf
100 - 150 gr. geriebenen Käse
Den Fisch in eine Auflaufform füllen, Suppe und Senf darüber geben und mit Käse bestreuen. Das
Ganze für 15 Minuten in den Ofen schieben, bis es anfängt hellbraun zu werden.
ENJOY!
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