ICH HAB´DA MAL NE FRAGE - FOR LADIES ONLY
FRAGEBOGEN
1) Was war für Dich die Motivation segeln zu lernen und mit einer Yacht auf Törn zu gehen?
Als
ich den ersten Törn mit meinen Eltern segelte, begann ich zu träumen vom
„Herumzigeunern“. Wollte nur vom Wind getrieben, mit einer kleinen
Yacht die Welt erkunden.
2) Auf welcher Yacht würdest Du gerne segeln?
Auf
unserem eigenen Schiff der SAIDA zusammen mit meinem Mann Albrecht, da
kenne ich mich aus, sie ist einfach von uns beiden zu segeln und bietet
genug Platz zum Leben an Bord.
3) Mit wem würdest Du gerne über den Atlantik segeln?
Mit
meinem Mann Albrecht.
4) Wirst Du seekrank? Was tust Du um diese Unannehmlichkeit zu vermeiden?
Eigentlich
werde ich nicht seekrank. Sollte
ich mich doch mal etwas „ mulmig „ fühlen, gehe ich ans Ruder und
beginne laut zu singen. Das hilft.
5) Welcher Segelschriftsteller hat Dich am meisten begeistert?
Ein Buch von Wilfried Erdmann. Ich bewundere ihn, wie er es schafft, so
einsam allein um die ganze Welt zu segeln, vorbei an den vielen
interessanten Ländern und den zauberhaften tropischen Inseln und
mit diesem primitiven Leben zurecht kommt.
6) Welche Vorzüge hast Du, um auch harte Segeltörns durchzustehen?
Grosses
Gottvertrauen, ich habe zwar einen riesigen Respekt vor
Wind und Wellen, stelle mich aber gerne der Herausforderung.
7) Welche Musik hörst Du am liebsten an Bord?
Jazz!
Beim jährlichen Damentörn singen wir bereits beim Zähneputzen „
Sweet-Coco“. Auf unserer diesjährigen Herbstreise mit der ganzen
Familie hatten wir eine professionelle Jazzband an Bord, die bereits beim
Einlaufen auf die Ankerplätze die Bucht beschallte.
8) Wer bestimmt bei Euch an Bord, wo es lang geht?
Ich mache die
vollständige Törnplanung, Albrecht hätte gar keine Zeit dazu. Er
macht dann die Navigation mit GPS und Plotter und ich navigiere im alten
Stil auf den Papierkarten.
9) Überfällt Dich manchmal das Heimweh?
Heimweh? Albrecht und ich genießen
unseren Urlaub, und ab und zu sehne ich mich nach meinen Tieren zu Hause.
10) Was vermisst Du, fern der Heimat in der dritten
Welt, Afrika, Südamerika oder Südostasien?
Deutsches Schwarzbrot, Rügenwalder
Teewurst, Hausmannskost, wie Rindsrouladen und die Kinder entbehren
frische Milch zum Müsli.
11) Mit welchem Segler oder Seglerin hättest Du gerne ein Dinner for
Two?
Dinner for Two? Ach, ja mit dem blonden Neuseeländer Peter Blake ( Anmerkung der
Redaktion, den kannst Du nur im Himmel treffen!). Gerne würde ich Ellen
McAthur kennen lernen und
sie auf ihrem Kat besuchen um mit ihr zu segeln, da könnte ich einiges
von ihr lernen.
12) Bringt das ungewöhnliche Leben auf so engem Raum manchmal Zoff an Bord?
Zoff, ab und zu, ich bin eine
begeisterte Seglerin und möchte jeden Hauch Wind ausnützen, dann merke
ich, dass Albrecht schon nervös wird und frage mich, ob er vielleicht
lieber ein Motorboot fahren möchte.
13) Wie sieht Dein Speiseplan unterwegs aus?
Frühstück
Kaffe, Müsli, Mittags, Salate, belegte Brote, Kalle (Knäckebrot) mit
Kaviarpaste, eine schwedische Spezialität.
Abends wird bei uns
meistens gekocht, Spaghetti mit phantasievollen Saucen. Pfannkuchen sind
bei Kindern sehr beliebt.
14) Fürchtest Du Dich auf offener See, hast Du Angst um Dein Leben?
Angst stellt sich manchmal bei
den Nachtwachen ein, wenn es stockdunkel ist und die Wellen immer höher
werden, aber da muss man durch.
15) Wie ist Deine Meinung zu Waffen an Bord?
Wir segeln derzeit im Mittelmeer,
da haben wir keine Waffen an Bord, außer einem spitzen Küchenmesser. Als
wir noch im Wohnwagen reisten, hat Albrecht Einbrecher durch lautes Gebrüll
verjagt.
16) Wo geht Deine nächste Reise hin und welches wäre Dein Traumziel?
Traumziel wäre eine Atlantiküberquerung
und dann ein Ankerplatz im klarem Wasser vor einer tropischen Insel, wo
man morgens ohne Badeanzug ins Wasser
springen kann.
17) Was ist das Schönste am Segeln?
Mit einem gut getrimmten Boot
sicher und schnell über das Meer gleiten, die Ruhe genießen und nur mit Hilfe des Windes
entfernte Ziele erreichen.
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