Dass
Bobby Schenk immer für volle Häuser sorgt, ist inzwischen wohl jedem aus der
Branche klargeworden. So war auch heuer beim Schenk-Seminar auf der Interboot
2014 der letzte Platz im Raum Österreich mit 160 Teilnehmern rappelvoll
besetzt. Und wie der langanhaltende Beifall am Ende des Tages gezeigt hat, hat
auch kein Teilnehmer an dieser Tagung sein Kommen bereut. Dabei hatte das
Seven Seas Academy zunächst experimentellen Charakter. Satt eines
zweitägigen Seminars sollte den Teilnehmern schon in einem Tag eine ungeheure
Menge Wissen vermittelt werden, Gefühlsmäßig ist dies auch gelungen, was
aber auch an der Qualität der äußerst interessierten Zuhörer aus
Österreich, der Schweiz, aus Polen, Belgien, Holland und vor allem aus Norddeutschland
lag.
Ohne die einzelnen Teilnehmer
befragt zu haben, war die Mehrzahl der Zuhörer offensichtlich noch nicht sehr
weit in die Welt der Weltumsegler und Live-on-boarders eingedrungen, aber ganz
offensichtlich vom Wunsch beeinflusst, das weitere Leben jedenfalls zeitweise
auf dem Wasser in und auf einer Yacht zu verbringen.
Fühlbar gierig wurde das
dargebotene Wissen aufgesogen. Bobby Schenk als Referent verlor in der
Einleitung einige Worte über seine seglerische Herkunft. Als junger Mensch
hatte er seine sichere Existenz als Richter aufgegeben, wie auch seine
anwesende Ehefrau und Coskipperin als angestellte Apothekerin. Insgesamt
hatten die beiden rund 20 Jahre unter den Global-Sailors zugebracht
und fast ein halbes Jahrhundert die Szene beobachtet. Und, wie Schenk betonte, daraus
seine Schlüsse in Hinblick aufs Leben auf den Weltmeeren gezogen. Die
Quintessenz hieraus: Es rentiert sich auch heute, wo ungleich mehr auf den
Weltmeeren und einst verträumten Ankerbuchten los ist, sein Leben auf den
Traum von der großen Unabhängigkeit und Freiheit auszurichten.
Es war wahrscheinlich nicht
beabsichtigt, doch wird es viele Teilnehmer in ihrer Lebensplanung bestärken,
den fast schon historischen Film von der frühen Weltumsegelung der Schenks auf der jedem Teilnehmer kostenlos
ausgehändigten und speziell für dies Veranstaltung produzierten DVD
anschauen und studieren zu können. Ebenfalls auf der DVD ist die gesamte
(diese) seit 15 Jahren existierende Webseite enthalten. Von der YACHT wurde
Bobby Schenk's Homepage als Schatzkiste bezeichnet, zu der nunmehr alle
Seminarteilnehmer auf ihrem Computer vollen Zugang haben, auch wenn sie an
einem Ankerplatz in der Südsee mangels WLAN das Internet nicht erreichen können.
Aber auch die weiteren Referenten
waren hochklassig. Guido Dors, ebenfalls selbstverständlich Weltumsegler (wie
es sich für die Qualität dieses Seminar gehört), zeigte bewegte, ja
dramatische Videos von Seenotfällen im Pazifik. Die Gedanken der Zuhörer
waren an ihren Gesichtern abzulesen: "Hoffentlich passiert uns das nicht,
aber wenn, dann werden wir aus den Szenen Erkenntnisse zur eigenen Rettung
gezogen haben."
Wie schon die letzten Jahre riß
Dr.Michael Sachweh, Diplom-Metereologe und vor allem auch Blauwassersegler
seine Zuhörer durch eindringliche Bilder von Horden von Wasserhosen, Line squalls, von Easterly
Waves, etc mit. Zeigte aber auch mittels einer Vielzahl von Quellen aus dem Internet ("bei diesem
Angebot
ist der Kauf von Büchern nicht notwendig") auf, wie man derartigen
Wettermostern aus dem Wege gehen kann. Denn Ziel ist letztlich immer: Ein
wunderschönes Leben ohne Sorgen an Bord einer guten Yacht!
Klar, dass nach einer solch
abgerundeten und in jeder Hinsicht gelungenen Veranstaltung, die die 160
Teilnehmer abends zum Messebesuch entließ, eine
Frage gestellt wird: Und nächstes Jahr? Noch intensiver werden sich das die
zahlreichen Interessenten fragen, die monatelang vor Beginn des Seminars nicht
mal mehr auf der Warteliste Platz gefunden haben:
Um es kurz zu machen: Dirk
Kreideweiß, smarter Chef der Interboot, legt sich nach Absprache mit Bobby
Schenk fest: Bobby Schenk's Blauwasserseminar wird auf der INTERBOOT 2015
nochmals stattfinden und zwar am 19. und 20. September 2015.
Eines von
zahlreichen Feedbacks zum Seminar 2014: "Ich habe keine einzige Minute
bereut."