Weihnachtsgeschenk
für Weltumsegler (in spe)
Der
magische Globus
Wer
kennt das nicht? Nur ein paar Tage noch hin zum heiligen(?) Fest und noch keine
passenden Geschenke! Normalerweise kann ich ja dem Konsumterror ganz gut
widerstehen, aber als ich diesen Globus in einem hübschen (Spielzeug-)Geschäft gesehen
habe, hatte ich die Kreditkarte schon auf dem Tisch. Einfach faszinierend
dieses Ding, auf dem man rund um die Uhr seine Route um die Welt verfolgen kann!
Oder man träumt, auf welchen Meeren man demnächst mit seiner eigenen Yacht die
Wellen druchpflügt, um Trauminseln in der Südsee oder in Südostasien (mein
Patz Nummer 1) zu erreichen.
Dieser Globus ist nämlich nicht ein
Allerweltsglobus mit Kabel und Glühlampe innen drin, sondern ein geradezu
magisches Zierstück. Er schwimmt in einer Kunststoffkugel, die mit einer
durchsichtigen Flüssigkeit gefüllt ist. Schon den Globus gewichtsmäßig so
auszutarieren, dass er offensichtlich sich nicht am Acryl(?) reibt, ist ein
kleines technisches Kunststück. Aber, warum er sich fortwährend dreht, ist
für mich unerfindlich. Auch die Beschreibung des Movas ist wenig
aufschlußreich:
"Angefangen hat alles in
einem kleinen Keller im sonnigen Kalifornien, wo der Physiker und Erfinder Bill
French sich bereits ein Leben lang der Solarenergie, dem Magnetismus und deren
Magie gewidmet hat.Er erfand den MOVA-Globus, der sich ohne Batterie allein
durch Licht und das Erdmagnetfeld in einem homogenen Flüssigkeitsfilm
dreht."
Wer jetzt nun nach einer Solarzelle
sucht, wird nicht fündig. Und dass der Erdmagnetismus allein für die Drehung
verantwortlich sein könntwe, ist nicht schlüssig. Denn das wäre ein echtes
Perpetuum Mobile, das es bekanntlich nicht gibt. Tatsache ist, dass einerseits
Kabel oder Batterien fehlen, andererseits der Globus sich in der Dunkelheit
nicht mehr dreht. Aber es reicht schon eine Stehtischlampe aus, um den Blick
gefühlte drei bis fünf Minuten auf eine Erdumrundung zu werfen. Bei Tageslicht
gehts schneller. Eine wunderbare Erfindung ohne praktischen Wert, es sei denn
man läßt seine Weltumsegelung nochmals vorüberziehen oder man träumt davon,
was ja viel wertvoller sein kann.
Für
einen Globus dieser Größe ist die Karte recht detailliert. Das Aufstellen ist
eine Sache von Sekunden. Ein paar Acrylstäbe zusammensetzen und den Erdball
drauflegen - wenn man nicht dauernd in den Händen die Drehung bewundern
möchte. Empfehlenswert ist es, die Naht der beiden ürsprünglichen Halbkugeln
entsprechend dem Äquator auszurichten, dann ist die Erde stimmig. Freilich ganz
billig ist der Globus nicht. Für den kleinen (15,5 Zentimeter) müssen um die
150 Euro gerechnet werden. Für den größeren (28 Zentimeter) hab ich im
Geschäft ohne zu zögern und reuelos 475 Euro berappt.
Zur
Home-Page
Impressum und Datenschutzerklärung
|