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Radiokommunikation auf Yachten
Vorwort: Peter Höbel ist zur Zeit mit seiner PANDAREA, einer 12-Meter-Stahlyacht, auf Weltumsegelung. Sein letztes E-Mail über Kurzwelle (!)kam aus Pukhet. Dieser überaus sachkundige Bericht kommt also aus der Praxis und zwar von einem erfahrenen Segler, dem Kommunikation von seiner Yacht aus Lebensstil und Vergnügen auf Langfahrt ist:
Alles über moderne Kommunikation auf der Fahrten-Yacht:
Mails & More - wir chirpen uns einen mit PACTOR
Ein preiswertes e-mail-System an Bord gewinnt immer mehr Freunde
Von unten, vom Kartentisch her tönt ein leises aber
durchdringendes "chirp, chirp,chirp" ins Cockpit hoch.
Haustiere an Bord? Weit gefehlt. Was da vor sich hin piepst ist
"Pactor", neues Mitglied in der Welt der
Yacht-Kommunikation. An einem kleinen silbergrauen Kästchen
flackern und blinken zwei Dutzend farbige Lämpchen. Vorbei ist
die Zeit, da man auf mühsam zu verstehender Funkgespräche
angewiesen war, für die zu den unmöglichsten Zeiten pünklich
bereit sein mußte. Vorbei die Zeite, da sichere Kommunikation
nur etwas für die Supereichen war. Selbst auf hoher See spuckt
das kleine Wunderwerk der Technik über den Laptop-Bildschirm
e-mails aus aller Welt aus - und zwar dann wenn der Skipper sie
will, zum Nulltarif. Ist das nichts?
Der Wunsch von seegehenden Schiffen aus in Verbindung zu
anderen Schiffen oder zum Land zu treten ist so alt wie
Schiffahrt. Aus wirtschaftlichen, militärischen und privaten
Gründen und natürlich im Seenotfall. Feuer- und Rauchsignale,
Flaggensignale, Licht- und Schallzeichen gibt es seit Urzeiten
bis heute.
Mit Mikrofon und Morsetaste
Mit Erfindung der drahtlosen Telegrafie wurde der Tastfunk
im Morsecode zum Standard für sichere Kommunikation auf grosse
Distanzen. Später revolutionierte Sprechfunk in AM
(Amplitudenmodulation) den Bedienkommfort, denn man mußte nicht
mehr morsen können, wenngleich die Bedienung der Röhrengeräte
noch kompliziert und der Energiebedarf sehr groß war.
Heute ist SSB (Singelsideband, also Einseitenband) stand der
Technik, das im Prinzip höhere Reichweiten mit geringerer
Sendeleistung und eine besser Ausnutzung der immer voller
werdenen Hochfrequenzbänder zulässt. Auch wurden die Geräte
mit Transistoren und integrierten Schaltkreisen immer kleiner und
können promblemlos von zwölf Volt Batterien betrieben
werden. Im Nahbereich nutzt man Ultrakurzwelle (UKW, VHF) in
Frequenzmodukation (FM). Für den Betrieb einer Seefunkstelle ist
als Befähigungsnachweis ein
allgemeines Sprechfunkzeugnis bzw. künftig ein GOC* nötig.
Telefon und Fax aus dem All
Parallel dazu wird seit einigen Jahren auch die die
Satelitenkommunikation vorangetrieben. Die älteren Inmarsat A und B sind
ausschließlich für kommerzielle Nutzung (etwa auf großen
Schiffen oder Fernsehübertragungen) vorgesehen. Inmarsat- M und
seit etwa vier Jahren Mini-M sind für Telefonie, Fax und
Datenverkehr auch für Yachten interessant. Inmarsat-C ist für
reinen Datenverkehr (eingeschränkt Fax per Weitervermittlung
durch Erdfunkstellen) und Notfunk . Inmarsat nutzt vier hoch
fliegende geostationäre Sateliten. Hoch fliegend geostationär
bedeutet für die Praxis: Viel sendeenergie und präzise
nachgeführte Antennen sind nötig.
Neu im Orbit ist Iridium für Telefonie (Datenverkehr läuft noch
recht langsam), aber das Sytem ist ja mit den üblichen
Kinderkrankheiten noch im Aufbau. Weltweite Abdeckung besonders
in abgelegenen Seegebieten des Pazifik ist noch nicht sicher und
die Finanzprobleme der vielleicht zu optimistischen Betreiber
lassen erst mal zur Vorsicht raten. Iridium nutzt ein Netz von
niedrig umlaufenden Satelitemn ("LEOs), die mit weniger
Sendeenergie erreicht werden und - vergleichbar einem GPS-Gerät
- mit einer simplen kurzen Antenne auskommen. Lediglich frei
Sicht ist erforderlich. Dann gibt es noch eine weitere neue
e-mail-Option, ORBCOMM LEO,
mit zur Zeit nur einem Gerät auf dem Markt, einem GPS von Magellan (GSC 100), in den
das Kommunikationsfeature engebaut ist. Die Nutzung ist etwas
umständlich, weil beispielsweise Nachrichten von Land einem
Vermittler per Telefon zur Weiterleitung diktiert werden müssen.
ORBCOMM ist momentan nur in USA, Kanada, Argentinien und dem
karibischen Raum anwendbar.
Nur zur Vollständigkeit: Im küstennahen Bereich können
natürlich - wie überall an Land- auch Cellular-Telefone (vulgo:
Handys) eingesetzt werden.
Für Satelitenfunk gilt: Teuer. Preise zwischen 5.000 bis
8.000 Mark plus Einbaukosten. Im Regelfalle Monatsgebühren um 20
bis 60 Dollar plus Minutenpreise für die Übertragung von
zwischen drei und fünf US-Dollar müssen zur Zeit noch
kalkuliert werde, wenngleich die Preise durch heftigen Wettbewerb
der Syteme und der Provider (wie beim GSM) ins Rutschen geraten
und auch in verschiedenen Ländern höchst unterschiedlich sind.
Es lohnt sich durchaus, die Bedingungen von Providern wie der Deutschen Telekomm mit der
holländischen "Station 12" (Vormals Schevening Radio)
oder den amerikanischen Riesen AT&T, COMSAT (USA) und anderen
zu vergleichen. Am einfachsten ist es hierfür, im Intenet zu
stöbern. Für Iridium
lassen sich vorhandene GSM-Verträge (z.B. Mannesmann D2) zum Satelitenroaming
erweitern. Vorteil: In Landnähe wird bei Netzabdeckung
automatisch kostengünstiger "terrestrisch" verbunden.
Systeme für jeden Geldbeutel
Vielfältige Möglichkeiten also für den modernen Segler
mit dicker Brieftasche. Für die Systementscheidung abzuwägen
sind die technische Möglichkeiten an Bord (Platz,
Stromversorgung), Aufwand in Installation und Bedienung
(Fachkenntnisse, Lizenzen, Genehmigungen), Systempreis, laufende
Kosten und Nutzungsentgelte, Sicherheit der Verbindung und
Verfügbarkeit des Systems je Seegebieten und
Ausbreitungsbedingungen. Außerdem hat er vorsichtige
Segel-Mensch ja immer ein Paar Hosenträger zum Gürtel - sprich
unabhängig voneinander funktionierende Systeme als Backup.
Nachfolgende Übersicht zeigt die Hauptunterschiede aller auf
Yachten einsetzbaren seriösen Kommunikationsmittel (also
ohne Inmarsat A und B einerseits oder dem ziemlich nutzlosen
CB-Funk andererseits).
Alle
modernen Kommunikationseinrichtungen für Fahrtensegler als
Übersicht
System |
benötigt |
Kosten |
Vor- / Nachteil |
Betrieb |
Verfügbarkeit |
Seenot |
Inmarsat M |
Satelitengerät
Antennen-Dom
Computer
Drucker
|
Geräte teuer
monatliche Grundgebühr
hohe Minutenpreise etwa 3 bis 5 US$ (Tendenz günstiger)
Anrufer zahlt
|
direkter Zugang zu
normalen Telef. und Fax-Geräten weltweit
Internetzugang
abhörsicher
Guter Service (Wetter, Medico)
Antenne groß
hoherStromverbrauch |
einfache Bedienung
keine Lizenz
|
stets verfügbar
weltweite Abdeckung (außer Polkappen und kleine Gebiete
im Ostpazifik)
muß einen der 4 geostationären Sateliten finden und
"verfolgen"
evtl.Problem bei Seegang |
nicht im GMDSS*
kann nicht von anderen Schiffen und Küstefunkstellen
mitgehört werden
keine "Netze" ** |
Inmarsat Mini-M |
wie M
kleinen Dom |
Hoher Gerätepreis ca. 8.000 DM
sonst wie M |
Antenne deutlich kleiner und leichter als
M-Dom |
wie M |
wegen kleinerer Antenne empfindlicher bei
starken Schiffsbewegungen
sonst wie M |
nicht im GMDSS* kann nicht von anderen
Schiffen und Küstefunkstellen mitgehört werden
keine "Netze" ** |
Inmarsat C |
wie M
sehr kleine Antenne |
Gerät mittlere Preislage ca. 5.000DM
Preis per Datenmenge
relativ teuer
Mobilfunkstelle zahlt immer |
kein Voice-Telefon
Fax nur indirekt
Kombi mit GPS und GMDSS
|
umständlich,
prinzipiell GOC* nötig |
Abdeckung wie M
Verbindung stabiler, weil Antene nicht nachgeführt wird |
Voll GMDSS*
codierte Notrufe:
+Schiffskennung
+Notfallart
+GPS-Standort
+Navtex-Medlungen |
Iridum |
Handgerät
(Einbaugerät mit Seenotfeature ist geplant)
optional:
Außenantenne
ext.Stromversorg. |
Geräte mittlere Preisklasse um 4.000 DM
Monatsgebühr
hohe Minutenpreise ähnlich Inmarsat
3min Minimumcharge
Mobilfunkstelle zahlt immer
|
Kombi mit GSM,
SMS, Pager
keine aufwändige Nachführantenne,
Dtenfunk im Aufbau (slow)
Kinderkrankheiten
Unsicher finanzschwacher Anbieter |
einfach
sehr mobil
keine Ausbildung keine Lizenzzum Nur-Telefonieren ideal
|
einfache Bedienung
keine Lizenz
Provideranbingung nötig
noch keine vollständige weltweite Abdeckung,
besonders Seegebiete fehlen noch
findet einen der 64 LEOs automatisch, kein Tracen
|
nicht im GMDSS* kann nicht von anderen
Schiffen und Küstefunkstellen mitgehört werden
keine "Netze" ** |
ORBCOM |
Kombigerät mit GPS
optional:
Außenantenne
Stromversorgung |
Geräte preisgünstig (ca.1.000 US$, aber
z.Zt. nur in USA z.B. WESTMARINE)
Monatsgebühr
ziemlich hohe Übertragungspreise nach Datenmenge (pro
Buchstabe 1US Cent)
Mobilfunkstelle zahlt immer |
Komination mit GPS
keine aufwändige
Nachführantenne
Neu im Markt: m.E. primär für USA und Karibik-Markt |
sehr mobil
keine Ausbildung keine Lizenz
umständliches Handling am Gerät und per Operator |
nicht weltweit verfügbar (Einsatz:USA,
Canada)
wenig befahrene Seegebiete fehlen (Pazifik!)
ähnlich wie Iridium
findet einen der z.ZT.28 von 36 LEOs automatisch
kein Antenne-Nachführen
|
nicht im GMDSS* kann nicht von anderen
Schiffen und Küstefunkstellen mitgehört werden
keine "Netze" ** |
SSB
Seefunk |
zugelassener HF-Transeiver
Antennentuner
Stabantenne o.angepasstes Achterstag |
Geräte preiswert
Installation aufwändig
Betrieb kostenlos
Telefonvermittlung teuer über Küstenfunkstellen
|
weit verbreitet
(nahezu auf jeder Yacht)
kein Provider nötig
weltweit Schiffe Küstenfunkstellen
Meteo, Medico
offen mithörbar |
nicht einfach
nötig: allgemeines Sprechfunkzeugnis f.d. Seefunkdienst |
weltweite Abdeckung
Störungen möglich
sehr unterschiedliche physikalische
Ausbreitungsbedingungen |
Notverkehr alter Art, koordinierter
Rettereinsatz ist mithörbar
Seefunk-Netze
|
SSB
Seefunk
im GMDSS* |
wie oben plus
DSC-Controller
plus GPS
meist komplette neue Anlage nötig |
DSC noch unverhältnismäsßig teue, alte
Transeiver nicht nachrüstbar |
wie oben plus
Selectivrufe
(also stumme Hörwache) |
nicht einfach
Zusatzausbildung
GOC* zwingend erforderlich |
wie oben aber etwas sicherere Verbindungen
durch Frequenz-Scanning
|
Voll GMDSS*
Hörwache auf Schiffen/Land codierte Notrufe
+Schiffskennung +Notfallart
+GPS-Standort
keine Netze |
SSB
Amateurfunk
("HAM-Radio") |
jede Art HF-Transeiver
Antennentuner
Stabantenne
o.angepasstes Achterstag
Zusatzgeräte
(Endstufe) |
Geräte preiswert
Installation aufwändig
geringe Monatsgebühr
Betrieb kostenlos |
weit verbreitet
vielfältige Aktivitäten
offen mithörbar
keine kommerz. Nutzung erlaubt
kein"Drittverkehr" |
kompliziert
umfangreiche Prüfung
Amateurfunklizez
Klasse 1 bzw. B. zwingend nötig
Verbindungen mit nichtlizensierten illegal und strafbar |
prinzipiell wie Seefunk aber durch höhere
erlaubte Sendeleistungen theoretisch bessere Bedingungen |
nicht im GMDSS*
Notverkehr nicht vorgesehenweitläufige Ham-Netze
|
Pactor
(grundsätzlich) |
SSB-Funkgerät (mit Zubehör)
Computer, Software
Pactor-Controller |
Kosten für Controller zwischen 500 und
1.500DM je nach Leistungsfähigkeit |
Grundsätzliche Bedingungen je
Benutzergruppe wie im Sprechfunk
Fehlerfreie Übertragung |
je nach Gruppe
folgende Bedingungen
Bedienung stes relativ umständlich,für alle Gruppen
gleich |
normale HF-Bedingungen
aber geringere Feldstärken nötig
|
nicht im GMDSS*
Verkehr kann von Rettern nicht mitgelesen werden |
HAM
Pactor 1 |
Ausrüstung wie oben plus
alte, einfache Controller |
schon um ca.500 DM |
langsame Übertragung im offenen Klartext |
Amatuerfunklizenz
|
normale HF-Bedingungen
|
nicht im GMDSS*
Notverkehr nicht vorgesehen
weitläufige Ham-Netze |
HAM
Pactor 2 |
Ausrüstung wie oben plus
aufwändigere neue Controller |
bis ca.1.500 DM |
schnelle Binär-Übertragung
relativ sicher gegen mitlesen |
Amatuerfunklizenz
|
normale HF-Bedingungen
aber geringere Feldstärken nötig
|
wie oben |
Pactor via Pin Oak
oder
Globe Wireless |
Ausrüstung wie Seefunk aber spezieller Controller
der Anbieter nötig
plus Computer |
Controller mit Programm teuer
hohe Jahresgebühr dafür dann z.ZT. keine weiteren
Übermittlungskosten |
Controller für kein anderes System nutzbar
echt codiert = abhörsicher
Bilder möglich |
keine Lizenz nötig
|
normale HF-Bedingungen
nicht weltweit verfügbar
Semi-Profess. Ops
|
wie oben
keine Netze
Not-Mails werden evtl. weitergeleitet |
Pactor via Sailmail |
Ausrüstung wie Seefunk plus beliebiger
Pactor-Controller
plus Computer |
wie Ham-Pactor
niedrige Jahresgrundgebühr
keine weiteren Kosten |
weil einzige billige Alternative zwischen
Ham und Profi-Sys sehr überlaufen |
keine Lizenz nötig
|
normale HF-Bedingungen
lange Wartezeiten auf wenige freie Frequenzen
|
wie oben
keine Netze
Not-Mails werden vielleicht weitergeleitet |
Pactor via Bern Radio |
gleiche Ausrüstung wie Seefunk plus
beliebiger Pactor-Controller
plus Computer |
wie Ham-Pactor
monatliche Grundgebühr
mittlere Kosten per Datenmenge
(günstiger als Sat) |
codiert abhörsicher
Bilder möglich |
keine Lizenz nötig
|
normale HF-Bedingungen
viele Frequenzen
professionelle Abwicklung
|
wie oben
keine Netze
Not-Mails werden an RCC weitergeleitet |
Zusammenstellung von Peter Höbel
nach bestem Wissen aber ohne Gewähr, wird bei neuen
Erkenntnissen ergänz. Nicht alle Links getestet.
Hinweise und Korrektoren bitte an pandarea@gmx.net . Stand 12/1999 COPYRIGHT 1999 by
Peter Höbel Edition PANDAREA
*GMDSS Global
Maritime Distress and Safety System, weltweiter neuer
Seenot-Standard (GOC=General Operators
Certificate)
** Gemeint sind die bei Blauwasserseglern beliebten offenen
Funknetze für Wetter, Sicherheit und Klatsch zwischen Yachten
Eine Vielzahl anderer Betriebsmöglichkeiten, alte oder solche
für Spezialisten (Amtor, Sitor, Clover, SSTV, RTTY usw.) und
Facetten, fallen bei dieser Betrachtung unter den Tisch. Ich
arbeite auf der PANDAREA neben SSB- und VHF-Seefunk für Kontakt
mit nichtlizensierten Yachties auch auf SSB- und CW, VHF-, UHF- Amateurfunk und neuerdings
natürlich immer mehr auf Pactor 2 mit e-mail. Zu dieser relativ
neuen, sich rapide entwickelnden Betriebstechnik Pactor kommen in
jüngster Zeit die meisten Fragen interessierter Segler, deshalb
nachfolgen etwas ausführlicher worum es dabei geht.
Computer, Controller und Co.
Eine Grundidee ist, auf den meisten Yachten ohnehin
gängige Komponenten zu verwenden: Zumeist ist ein
leistungsfähiger SSB-Transceiver mit Tuner und Antenne und ein
Laptop bei Fahrtenseglern bereits vorhanden. Dann wird lediglich
als Bindeglied ein Controller benötigt. Es gibt unterschiedlich
leistungsfähige Controller. Der meines Erachtens beste auf dem
Mark ist derzeit ein deutsches Gerät
aus Hanau, der SCSPTC II für rund 1.400 DM. Die SCS-Leute
haben Pactor entwickelt. Billigere Kisten (amerikanischer
Herkunft, z.B. KAM) sind bereits für den halben Preis oder
darunter zu bekommen. Für "KüFust-"
(Küstenfunkstelle)oder Sail Mail Anwender ist davon abzuraten,
weil ein geringer qualifizierter Funker damit

YAESU FT 757-GX mit SCS PTC
II Controller
seit einem Jahr an Bord der
PANDAREA |
noch mehr
Abstimmungsprobleme haben, als ohnehin schon. Zwar ist
auch der PTC II gewöhnungsbedürftig, übernimmt aber
fast alle Vorgänge automatisch, wenn die richtige
Software eingesetzt wird. Ich erinnere mich allerdings an
einen Segler, der sechs Wochen verzweifelte Versuche
unternahm, bis er die erste mail erfolgreich abgesetzt
hat. Auch ich war weit von "plug and play"
entfernt. Das Handbuch von SCS ist wenig hilfreich. Es
ist zu umfangreich und kompliziert selbst für
fachkundige Anwender. Wenn einer die Uhrzeit erfahren
will muß er schließlich nicht wissen, wie man das
Uhrwerk zerlegt und wieder zusammensetzt... |
Hauptproblem ist, die Sendefrequenz ganz exakt zu treffen,
sonst hört man zwar das charakteristische Chirp-Chirp,
aber ein Link kommt nicht zustande. Paktor 1 kann jeder mitlesen.
Paktor 2 ist wesentlich schneller und weil binär
"verschlüsselt" (nicht mitlesbar, aber nicht im Sinne
des Gesetztes "codiert"...). Es arbeitet fehlerfrei.
Vereinfacht beschrieben: Es wird immer ein Datenpaket gesendet
und vom Empfänger wieder zurückgeschickt und beim Absender
nochmals verglichen. Erst wenn der Vergleich Fehlerfreiheit
meldet, kommt die Freigabe für das nächste Datenpaket.
Faszinierend dabei ist, daß für sichere Übertragungen
lediglich Feldstärken benötig werden, die im oder knapp über
dem Rauschen liegen - wie weiland bei der Telegraphie. Sprechfunk
würde man unter diesen Bedingungen nicht mehr verstehen können.
Software aus dem Internet
Die beste Software heißt "Airmail"
stammt von einem amerikanischen Funkamateuer und unglaublich
einfach zu bedienen. Das schönste dabei: es ist kostenlos
aus dem Internet herunterzuladen. Es läuft unter Windows
(mindestens Win 95) (also nix für Mac) und benötigt einen
gängigen PC oder Laptop mindestens 486, besser natürlich
schneller. Das tandardmäßig zum SCSPTC II aus Hanau
mitgelieferte Terminalprogramm läuft unter Dumm-DOS und taugt
nur für den Müll. Das ebenfalls kostenlos, sehr komfortable,
leicht verständliche und mit erstklassiger Helpfunktion
versehenen deutsche Programm
JVCOM 32 kann man ebenfalls
mit dem PTC II einsetzen. Es ist allerdings weniger für e-mail
als für Faxe geeignet. Man kann damit ohne weitere Modems
erstklassige Wetterfaxe empfangen und sogar eigene Funk-Bilder
(SSTV) senden.
Wenn - ja wenn man für all diese schönen Spielereien eine gültige nationale Amateurfunklizenz
hat. (Hast Du eine..?) Schummeln, wie bei einigen
Wetter-QSOs oder berüchtigten Schwarz-Funk-Yachtie-Netzen im
Pazifik läuft hier nicht. Die Rufzeichen sind Schlüssel für
den Zugang zu den Mailboxen und werden von den Betreibern,
überprüft. Schlaumeier, die's trotzdem gemacht haben und zum
Beispiel mit falschen Panama-Calls gesendet haben, sind der
Gemeinde bekannt. Und natürlich sind schriftlich gespeicherte
Beweise für illegale Aktivitäten die später von einschlägigen
Behörden immer mal wieder
gerne in Sachen Bußgeldbescheid verwendet werden, von anderer
Qualität, als das flüchtig gesprochene Wort.
Mails & More
Womit wir bei der Betriebstechnik wären. Man schreibt zunächst
wie gewohnt per PC den Text wie bei jedem anderen e-mail Programm
auch. Dann sucht man aus der Tabelle den Ausbreitungsbedingungen
entsprechende passende Paktor-Mailbox ("MBO") heraus,
stellt den Transeiver auf die Frequenz plus oder Minus Shift (je
nach USB oder LSB) lauscht, ob das Band frei ist (!) und drückt
die Airmail-Starttaste. Ein chirpendes Geräusch ertönt und wenn
wir Glück haben erwischt uns der Scanner der MBO. Wir checken
ein. Normalerweise heißt uns in der Box willkommen und speichert
uns als User. Manche MBOs, die stark frequentiert sind, haben 30
oder 60 Minuten tägliches Zeitlimit, damit alle mal dran kommen.
Ich bevorzuge weniger stark nachgefragte MBOs und schreibe dem
Operator zu Beginn immer erst ein paar freundliche persönliche
Zeilen. Erstens finde ich, das gehört sich so, wenn die Leute
schon ehrenamtlich und kostenlos solche Dienste anbieten. Und
zweitens, wenn man sich kennengelernt hat, kann man auch
gelegentlich aufkommende Problemefälle einfach lösen.
Das Programm läßt einen
wählen, ob zuerst neue gespeicherte Post ausgelesen oder
die eigenen Texte gesendet werden sollen. In der Box wird
der Text empfangen , zwischengespeichert und dann per
Internet manchmal über verschlungene Wege
weiterversandt. Retour geht das analog.
Manche MBOs bieten sogar "Bulletins" an, die
automatisch bei jedem Checkin aufgelistet werden. Die
gewünschten Themen aind einzeln abrufen. Sie reichen von
aktuellen Sturmwarnungen über Funkausbreitung bis zu
Antennen und Weltraum-Infos oder unterschiedlichsten
Diskussionsforen.
Nebenstehend Muster der
Bulletin-Liste eines Tages mit einer
Fülle von Themen von HS0AC in Bangkok |
|
NUMBER TS SIZE TO FROM AT
FILED(Z) SUBJECT 142956 BN 8017 PACTOR TU5EX WW
1201/1552 TU5EX fwd log.
142954 BN 5673 PACTOR VE2FK WW 1130/2346 PTCnet Dec 01/99
142953 BN 4315 FUNKWX DL9ZEA WW 1201/0902
RadioWX-Calendar 01Dec.
142952 BN 4449 PACTOR VK5RQ WW 1128/0327 VK5RQ
OP-28.11.99-DITO
142949 BN 4594 FUNKWX DL9ZEA WW 1128/1011
RadioWX-Calendar 28Nov.
142939 BN 8399 ALL EA1IW AMSAT 1123/1908
142938 BN 8102 ALL EA1IW AMSAT 1122/1404 INTERNATIONAL
SPACE STN
142937 BN 5395 NEWS KD2BD AMSAT 1130/2252 * SpaceNews
01-Nov-99 *
142934 BN 3973 ALL EA1IW AMSAT 1122/1404 SPACE SHUTTLE
STATUS RPRT
142933 BN 8341 ALL CT2GWY AMSAT 1128/1744 INT. SPACE
STATION RRPT
142932 BN 7257 ALL EA1IW AMSAT 1126/1229 ISS STATUS
REPORT #46
142916 BN 18698 PACTOR DF7ML WW 1201/0456 MBOlist NA (99
Dec.4/5)
142915 BN 16442 PACTOR DF7ML WW 1201/0450 MBOlist EU (99
Dec.1/5)
142914 B 1453 EMV DM2BLE HS0AC 1202/1430
Wi.-D.TA33-JRv.HyGain
142913 B 1426 EMV DM2BLE HS0AC 1202/1428
Wi.-D.CL33M-v.Mosley
142912 B 2805 EMV DM2BLE HS0AC 1201/2131
Wi.-D.CB-Ant.fuer 10-80m
142911 B 2492 DARC DL4KCK HS0AC 1202/1353 andere
Laender,...
142910 B 3403 DARC DL0DL HS0AC 1202/1232 Ergänzung DL-RS
Nr.39/99
142908 B 4756 DARC DJ4QG HS0AC 1202/1149 Der "Tag
des Amateurfunks"
142907 B 1711 EMV DM2BLE HS0AC 1201/2041
Wi.-D.X7-CushCraft
142906 B 8303 DARC DL0DL HS0AC 1202/0627 DL-Rundspruch
Nr. 39/99
142897 B 1237 EMV DM2BLE HS0AC 1201/2021
Wi.-D.Angelrutenb.f.10m
142895 B 1650 DARC DF5AA HS0AC 1201/1703 Frage zur
Selbsterklaerung
142894 B 1298 EMV DM2BLE HS0AC 1201/2017
Wi-D.G3LDO-Doppel-D-Beam
142893 B 1153 DARC DJ2HH HS0AC 1201/1832 re dd6ou HSM
142873 BN 5284 NEWS DL1ZAV THA 1202/1003 * SpaceNews
29-Nov-99 *
142872
BN 1675 WX HS0AC MM 1202/1002 Cycl.Indian OCEAN 02Dec08:0
142871 BN 2073
WX HS0AC MM 1202/1001 Cycl.Pacific OCEAN 02Dec08:0
[MID: 1358_DL2MAS
Received Via: HS0AC Date: 1999/12/03 00:17:06]
|
Sicherheitskopie im Cybercafe
Es soll nicht verschwiegen werden, daß auch gelegentlich
mal eine mail auf Nimmerwiedersehen im Orkus verschwindet.
Für den cleveren Yachties empfiehlt es sich, eine landgestütze
Sicherung einzubauen. Ich habe zwei Fliegen mit einer Klappe
geschlagen und das so gelöst: Um eine feste edress zu
haben, damit die mail-Partner nicht ständig mit meinen
wechselnden Seegebieten neue edressen brauchen, habe ich bei
einem der kostenlosen Provider eine ständige edress
eingerichtet. Bei mir ist das gmx.net
(oder gmx.de) in Deutschland. "Hotmail" oder "yahoo" oder kommerzielle
Provider wie aol oder Compuserve gehen natürlich auch. Von dort
habe ich als Mini-Schneeballsystem drei Weiterleitungsadressen
eingerichtet: Von der 1.Adresse gehen zwei Weitrleitungen auf
zwei unterschiedliche MBOs, die ich je nach
Funkausbreitungbedingugen per Pactor2 abfragen kann. Die dritte
geht als Backup an eine gmx-mailbox zurück. Diese gmx.box
speichert 30 Tage und ich checke sie bei Landgängen regelmässig
von Cybercafes aus. Mails, die schon kenne werden überblättert
oder gleich gelöscht, Gelegentlich taucht doch mal eine auf, die
mir per Funk durch die Lappen gegangen ist (siehe Gründe weiter
unten).
Ich sende zur Zeit aus dem indischen Ozean über VK7PU, Phil in
Tasmanien (Australien) und HS0AC, Rudolf in Bangkok (Thailand).
Im Pazifik, von Panama bis französisch Polynesien hatte ich
ueber zwei verschiedene US-amerikanische Relais gearbeitet, dann
über VK2AGE in Melbourne (Australien). Die gewünschte Umleitung
zu anderen MBOs in dem weltumspannenden Geflecht kann ich von
jedem Internetcafe aus ändern, meine Korrespondenzpartner
bekommen das in der Regel gar nicht mit. Müssen sie auch nicht.
Es funktioniert. Im Schnitt gehen bei mir täglich sechs bis acht
mails in die Luft.
Wissen und beachten müssen die Nutzer zuhause für
den Mailverkehr einige technische Einschränkungen:
- Übermittelt wird nur PLAIN TEXT. Keine HTML-Formate,
keine Dateien, keine Attaches. Texte, die
"verbotene" Elemente enthalten, werden von den
meisten MBOs automatisch gelöscht, ohne dass der
Absender dies erfährt. Dumm gelaufen...
- Möglichst nicht die Reply-Funktion verwenden, weil der
Text sonst in der falschen (weil vielleicht schon nicht
mehr aktuellen) Relaisstation landen kann. Ausserdem
senden Yachties oft in wechselnden Cyber- oder
Internetcafes.
- Falls Reply ausnahmsweise doch funktioniert,
nicht den ursprünlichen Text mit zurückquoten. Das wird
manchmal auch komplett gelöscht, zumindest aber
nicht gerne gesehen, weil die Hams ihre Boxen nicht
zumüllen lassen wollen.
- Möglichst auf deutsche Umlaute, scharfe "s", Akzente, Anführungszeichen und andere Sonderzeichen verzichten, weil die verst\'fcmmelt werden (Re: =?ISO-8859-1?B?R3L832U=?= zur Arafura See) stand neulich im Betreff der mail eines Segelfreundes an mich. Schlau bin ich daraus nicht geworden, zum Glück kannte ich aber den Absender zwecks Rückfrage. Fehlerfreie Übermittlung bei Pactor bezieht sich auf die Signale, nicht auf die Texte.
MMM102 - Grey Mice - 99NOV15
R:991115/0731z @:ZS5S.ZAF.AF [AfricaLink] #:322145
A message of interest to hams operating Maritime Mobile.
Following MM's are operating on digi modes but their data has
expired or is insufficient/incomplete to be included in the
CMM bulletin.
DATE, CALL, NAME, VESSEL, QTH, Home MBO/xxx, rprt by
-----------------------------------------------------------------------
OCT31, 6W7ENN, Karl, MANA, Turkey, -, ZS5S
a self confessed pirate as per bulletin SEP15!
OCT12, AA1MQ, Kathy, COPASETIC, FL, N0ZO/---, WG3G
NOV12, AA4MW, Mike, ICHI, Mooloolaba , VK2AGE/-, WG3G
NOV14, AB6CS, Jay, SKYWAVE, Vanuatu, VK2AGE/---, ZS5S
SEP25, DK1TU, Harald, AIDA, Noumea, ZL1MA/akl, DK1TU
OCT28, DL1HTU, Heidi, EARLY BIRD, Cyprus, OE4XBU/dur, DL1HTU
OCT17, DL1XAC, Carlos, MARIELLE BOLTEN, PAN cnl>AUS,N0ZO/lee, ZS5S
JUL25, DL2KAI, Thomas, NOVEMBER, Panama, -/-, ZS5S
NOV12, DL4FDB, Uschi, VAMOS, T'dad vis DEU, WG3G/pos, WG3G
OCT24, DL4MDJ, Udo, MAPEMA, Trinidad, KB6YNO/sju, KB6YNO
SEP25, DL6OBI, Klaus-D.CHEZ NOUS, Tonga, VK2AGE/akl, ZS5S
OCT17, DL7AAO, Heiko, HEIKON, Canary Isl., KB6YNO/sju, KB6YNO
NOV12, DL8BHM, Heiner, DOERTITA, Trinidad, WG3G/pos, WG3G
OCT30, EL0BF, Jim, CHAMPAGNE, NZL, VK2AGE/---, ZS5S
...
OCT19, HP1XSL, Stefan, BELLADONNA, > Tonga, VK2AGE,---, ZS5S
... (possibly operating illegally)
...
SEP25, KD7ATE, -, -, -, VK2DW/-, VK2DW
(possibly operating illegally)
This bulletin is issued on the 15th of each month.
Please send additional details to ZS5S @ ZS5S.ZAF.AF or
via E-Mail: zs5s@iafrica.com
BV and 73 de Joost, ZS5S
- end -
[MID: MMM_102 Received Via: HS0AC Date: 1999/11/20 02:46:01]
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Bulletin-Beispiel: Stark gekürzte Liste der Leitstation ZS5S /Afrika. |
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Der guten Ordnung halber sei
die Rechtslage erwähnt. Auf Schiffen unter deutscher
Flagge, egal wo auf der Welt, ist uneingeschränkt das
deutsche Amateurfunk- gesetz gültig (Pactor wie
Sprechfunk). Grundsätzlich ist Pactor über Amateurfunk
transparent. Jeder kann etwa die Nutzer der
letzten 24 Stunden jederzeit auflisten. Eine Leitstation
in Südafrika veröffentlicht alle 14 Tage
"chirpende MM-Stationen" und eine "graue
Liste" in "Bulletins".
Diese Öffentlichkeit ist logisch, da die Amateurfunkgesetze weltweit ( also nicht nur in
Deutschland) kommerzielle Nutzung und verschlüsseln
ausdrücklich verbieten, sogar unter Strafe stellen. Zulässig
sind streng genommen nur Botschaften mit privatem und
(funk-)technischem Inhalt im Klartext von lizensierten
Funkamateueren an lizensierte Funkamateure. Unzweideutig ist
auch: Das deutsche Amateurfunkgesetzt verbietet die technische
Verbindung zwischen Amateurfunkgeräten und öffentlichen
fernmeldetechnischen Einrichtungen. Mailboxen in Deutschland
kommen daher als Internet-Gate nicht in Frage. Deshalb läuft der
Internet-Traffic nur über Boxen in Nordamerika, Australien und
Asien. In diesen Ländern ist "Phone-Patch" , also die
Ankopplung von Amateurfunkgeräten an Fernmeldeanlagen,erlaubt.
Weiterleitung von Nachrichten ist mit Einschränkungen
auch für deutsche Amateure möglich - sagen die Juristen. Es gibt eine geduldete Praxis an
der Grenze deutscher Legalität: Der hochfrequente Teil der
Übermittlung, also Funk muß zwischen lizensierten
Funkamateuren, beispielsweise Schiff-"Phonepatch-Land"
laufen. Dort kann die Landstation mails ins Internet einspeisen
und weitersenden. Begründung: Ebensogut könnte der
empfangendeFunkamateur diese mail ja auch ausdrucken, in einen frankierten
Umschlag stecken und weiterschicken. Dieser Weg hat dann mit
Amateurfunk nichts mehr zu tun. Klar?
Für Nichtlizenzinhaber bleiben drei Alternativen in
unterschiedlicher Qualität und Preislage. Die gute alte
"Küstenfunkstelle" Bern Radio in der Schweiz und
PinOak USA bieten Pactor-Service kommerziell und Sail Mail in den
USA semiprofessionell an. Andere - auch öffentliche -
Funkstellen, die vergleichbare Dienste anbieten, sind mir nicht
bekannt.
- Bern Radio setzt ein gültiges
Schiffsrufzeichen mit angemeldeter Seefunkstelle (und
gültigem Betriebszeugnis des Funkers versteht sich)
voraus und kosten neben 50 Fränkli monatlicher
Grundgebuehr ganz grob einen Franken für etwa zwei
Schreibmaschinenzeilen. Also teuer, aber immer
noch biller als Satelitenfunk.
- Pin Oak Digital (ca. 300 US
Dollar Jahresgebuehr und Uebermittlungspreise nach Datenmenge) und Globe
Wireless machens nicht ganz so formell, wie eine
amtliche Küstenfunkstelle, decken aber mit erreichbaren
Relaisstationen nicht die ganze Welt ab und vor allen
Dingen: Man muß deren Pactor Controller und Programm
erwerben. Die Gerätschaft ist dann zu nichts anderem zu
gebrauchen. Dafür bekommt man aber Wetterkarten und kann
sogar Farbbilder senden.
- Die einzige billige und lizenzfreie Alternative
für den Budget-Yachtie heißt Sailmail
und ist mehr oder weniger eine amerikanische One-Man-Show,
die von Firmen wie WEST MARINE und Icom gesponsert wird.
Kosten: 200 USD pro Jahr als Grundgebuehr und sonst nix
mehr. Man braucht keine Lizenz, weil halblegal auf den
Marinebändern georgelt wird. Ein Schiffsrufzeichen
(vier Buchstaben), falls nicht vorhanden, wird notfalls
erfunden. Keiner kontrolliert's. Entsprechend
"ausbaufähig" ist der Service. Ungefähr
tausend Yachties warten oft tagelang, bis sie eine kleine
mail auf eine der wenigen frei Frequenz quetschen
können. Aber Fahrtensegler haben ja bekanntlich Zeit...
© COPYRIGHT
1999 by Peter Höbel EDITION PANDAREA
1.Fassung Stand: 16. Dezember
1999, Änderrungen und Irtümer vorbehalten, Links nicht alle
getestet
Wer mehr über Peter Höbel und seine Reise mit der PANDAREA wissen möchte - bitte, hier ist der Link auf seine Homepage:
www.pandarea.de
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