Trick-Siebzehn an Bord (42)
das Handy- (GPS-) Kondom
Ausprobiert von Bobby Schenk
So
einen - ähnlichen Trick-Siebzehn hatten wir schon mal - hier klicken!
Wer allerdings der Peinlichkeit enthoben werden möchte, eine hübsche
Apothekerin davon zu überzeugen, dass er unbedingt ein Kondom ohne Gleitmittel
haben möchte, für den ist das hier vorgestellte Industriekondom vielleicht die
bessere Wahl. Zudem sind hier einige Berichte eingegangen, dass bei Verwendung
eines "natürlichen" Kondoms die Ablesbarkeit des darin enthaltenen
und geschützten GPS-Empfängers nach einer gewissen Gebrauchszeit leidet.
Freilich, etwas teurer ist das hier vorgestellte Handy-Komdom
schon, doch wer schon einmal sein Handy (mit all den gespeicherten Daten)
versenkt hat, der weiß, dass die knappen 15 Euro gut angelegt sind. Und im
übrigen: Dieses Kondom hält das Handy nicht nur wasserdicht, sondern es
schützt auch vor Kratzern und sonstigen Beschädigungen, wie sie leicht
passieren können, wenn das Handy (das natürlich auch beim Segelurlaub
unbedingt mit dabei sein muss) von der Cockpitbank runterfliegt. Was im Übrigen
in der synthetischen Gummiverpackung kaum noch passieren kann, weil diese
ausgesprochen rutschfest ist.
 Ganz
offensichtlich ist dieses "Industrie-Kondom" deutlich dicker und
größer als die Automaten-Präser (deshalb wohl der Hinweis in der
Gebrauchsanweisung: "darf nicht als Präservativ verwendet
werden..."). Es eignet sich deshalb gut als Verpackung auch für kleinere
GPS-Empfänger, die man dann schon mal achtlos im Cockpit rumliegen lassen darf.
Mitgeliefert wird auch eine signalgelbe Sorgleine, an die das geschützte Handy
angeklickt werden kann, sodass es erst gar nicht in den Bach fallen kann.
Rechnet man allerdings mit dem Schlimmsten
("Was passieren kann, passiert auch..."), dass ist es ratsam, das
Handy zusammen mit dem mitgelieferten Schaumstoff zu
verpacken. Im Ernstfall schwimmt es dann - ein wenig eingetaucht, schön brav an
der Wasseroberfläche. Wer die Sichtbarkeit beim Handy-über-Bord-Manöver
verbessern möchte, kann ja feuerroten Schaumstoff
verwenden! Das geht, entsprechend der ausführlichen Gebrauchsanweisung sehr
einfach, auch die Verschlussklammer lässt sich auch leicht anbringen. Ebenso
einfach funktioniert auch das Entpacken, also das Zurückrollen des Kondoms,
wenn das Handy aufgeladen werden muss.
Verblüffend ist, dass das Handy auch im verpackten Zustand so
gut zu hören ist, als wäre das enganliegende Kondom gar nicht vorhanden. Auch
bei Duplex-Verkehr hört man keinerlei Einschränkungen - selbst ausprobiert.
Wird das strapazierfähige Kondom beim häufigen Nachladen des Handy- oder
GPS-Akkus doch einmal verletzt, kann man sich für 5 Euro ein neues nachschicken
lassen. Bezugsquelle: fender-design.com, auch auf den meisten Bootsausstellungen
vertreten.
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