Zehn Fragen an den
Weltumsegler1)
Wart Ihr a) mit dem Schiff zufrieden, b) was wäre Euer Traumschiff?
a) ja sehr zufrieden, es ist ein sehr sicheres
Boot. b) Eigentlich wäre unser neues
Schiff wieder ein Katamaran gewesen, der war uns aber zu teuer.2)Jährliche Kosten für
a) Lebensunterhalt, b) Schiffsunterhalt?
a) Wir haben deutlich mehr fürs Schiff ausgegeben
als für unseren Unterhalt. Ungefähr 3500 Dollar fürs unseren
Lebensunterhalt. Wie waren allerdings kaum in Marinas. b)
4500 Dollar fürs Schiff 3) Welche Ausrüstungsgegenstände haben sich
a) gut bewährt, b) welche machten Ärger?
a) Alle, da wir nur ganz wenige Ausrüstungsgegenstände hatten: Logge, SatNav,
Sextant
b) Keine
4) Welche zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände hättet Ihr
Euch
gewünscht?
Ankerwinsch! Ohne eine solche waren Ankermanöver
fast nicht zu machen!
5) Welche Versicherungen hattet Ihr a) für Euch, b) fürs Schiff?
a) keine
b) Vollkasko fürs Schiff
6) Was waren für Euch a) die besten Plätze, b) die schlechtesten Plätze?
a) Wir interessieren uns vor allem für Menschen und ihre
Kulturen. Aus Landschaften machen wir uns weniger. Am besten gefallen hat
es uns in Fijii, weil wir dort von einem Häuptling adoptiert wurden.
Selbst heute steht dort immer noch ein Bett für uns zur Verfügung. Außerdem Vanuatu und Solomonen, weil wir dort sehr
viele Freundschaftne
geknüpft haben.
b) auf einem kleinen Platz in Malaita, weil die Menschen dort von uns keine
Notiz genommen haben.
7) Wurden Eure Erwartungen erfüllt?
Ja, absolut! 8) Was würdet
Ihr beim "nächsten Mal" anders machen?
Wesentlich langsamer fahren! Die Weltumsegelung dauerte nur dreieinhalb Jahre. Jetzt
sind wir mit einer Trintella unterwegs und
nehmen uns mehr Zeit.9)
schlimmste Erlebnisse?
Eine Havarie im Panama-Kanal, an
der der Lotse (adviser) schuld war. Außerdem hat sich unser Schiff
während unserer Abwesenheit auf einem Ankerplatz vorm Suezkanal
selbstständig gemacht und ist abgetrieben. 10) Wie
ist Euer Leben weiter gegangen?
Als wir nach Hause
kamen, erlitten wir einen Kulturschock. Agnes als Künstlerin musste sich
wieder einarbeiten, Dieter arbeitete später als Direktor einer
Kunstschule. 1994 kauften wir eine Trintella aus zweiter Hand, an der wir viel gearbeitet
haben und die heute noch nicht richtig fertig ist. Urlaubs- und
Sonntagssegler vernachlässigen ja ihr Boot, die arbeiten ja nicht am
Schiff. Seit 1996 sind wir wieder unterwegs rund um die Welt.
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