Zehn Fragen an die Weltumsegler
1) Wart Ihr a)
mit dem Schiff zufrieden, b) was wäre Euer Traumschiff?
a) Mit
unserem Schiff waren wir überaus zufrieden. Es bietet für eine
Zweier-Crew üppigen Lebensraum, und es ist mit seiner Wasserlinie von
über 11 Metern ein schnelles Schiff. Den Südpazifik (von Isabela bis
nach Fatu Hiva: 3050 Seemeilen) zum Beispiel, haben wir in nur 19,5 Tagen
überquert.
b)
mit unserer Bavaria 42 haben wir unseren
Traum der Weltumsegelung realisiert. Weiter träumen können wir von einer
Oyster 54 (Felix) oder einer Amel Super Maramu (Monika)
2)Jährliche
Kosten für a) Lebensunterhalt, b) Schiffsunterhalt?
a)
Lebensunterhalt: 16000€
b) Schiffsunterhalt:
3000€ + 3000€ Versicherung
3) Welche Ausrüstungsgegenstände
haben sich a) gut bewährt, b) welche machten Ärger?
a) Die
gesamte Navigationsausrüstung (Raymarine), insbesondere der Autopilot ST
6000, und der Water Maker (Pure Water)
b) Richtig
Ärger bereitete nichts, aber unsere Windfahnenselbststeueranlage arbeitete
nicht zuverlässig, da über den Radadapter nur weniger als 10° Ruderwinkel
bei Vollausschlag erreicht wurden.
4) Welche zusätzlichen
Ausrüstungsgegenstände hättet Ihr Euch gewünscht?
Eine kleine Waschmaschine
5) Welche
Versicherungen hattet Ihr a) für Euch, b) fürs Schiff?
a) Auslandsreisekrankenversicherung
(Pantaenius/ Württemberische Krankenversicherung)
b) Haftpflicht- und
Kaskoversicherung ( Pantaenius/ ESA Versicherungen)
6) Was waren für
Euch a) die besten Plätze, b) die schlechtesten Plätze?
a) Die San Blas Inseln(Panama),
Bora Bora (Frz. Polynesien), Yasawa-Inselgruppe (Fidschi), Inseln Tanna,
Ambrym, Pentecost sowie Banks Inselgruppe (alle Vanuatu), Louisiaden
Archipel (Papua Neuguinea), Borneo (Indonesien), Uligan (Malediven)
b) Colon (Panama), wo wir 3
Wochen bis zur Passage durch den Panama Kanal verbringen mussten!
7) wurden Eure
Erwartungen erfüllt?
ja, voll
und ganz. Es war ein einmaliges Erlebnis.
8)
Was würdet Ihr beim "nächsten Mal" anders machen?
nichts
9) Schlimmste
Erlebnisse?
n Mina Salalah (Oman) driftet eine
25m, 50t, Ketsch (kein Besatzungsmitglied an Bord) bei stürmischem Wind von
35 Knoten durch das Feld der ankernden Boote und deren Heck verhakte sich in
unserem Bugkorb und drohte uns mitzureissen. Besatzungen anderer Boote
gelang es schließlich den Motor der Ketsch zu starten und uns aus dieser
gefährlichen Lage zu befreien.
10) Wie geht
Euer Leben weiter?
Wir
segeln gerade mit unserer Makani in der Ägäis, und wir planen in den
folgenden Sommern einmal rund ums Mittelmeer zu segeln. Falls uns das zu
langweilig wird, ist ein Abstecher in die Karibik nicht ausgeschlossen.
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