Die Circumnavigators - Who is Who im Weltumsegeln(66)


DHARMA BUM III

 

Schiffsname: DHARMA BUM III


Crew:

Holger Jacobsen 53, Li-Ping Yeh (Gloria) 43, Aurora Ulani Jacobsen 9

Sinologe & Sprachlehrer, CFO & Sprachlehrer 

 Nationalität:  Deutschland/Taiwan 

Schiffstyp und Größe:

Katamaran, 11,99 lang, 6,40 breit, 0,99 Tiefgang, Privilège 39, 1993 

Route der Weltumsegelung :

Start am 27.6.2005 in Tortola, BVI
2006 Trinidad, Bequia, Panama
2007: Panama, Galapagos, Marquesas, Tuamotus, Gesellschaftsinseln, American Samoa, Samoa, Fidschi
2007-08: Kiribati, Marshall Islands, Vanuatu, Neuseeland
2009: Neuseeland, Australien, Ashmore Reef, Bali, Batam, Singapur
2010: Langkawi, Phuket
2011: Chagos, Mauritius, Madagaskar, Süd Afrika 
2012: Süd Afrika, Saint Helena, Brasilien, Trinidad, Martinique, Trinidad 
2013: Bequia, Martinique, Trinidad 30.7.2013 nach etwa 33.985 Sm 

Zehn Fragen an die Weltumsegler

1) Wart Ihr a) mit dem Schiff zufrieden, b) was wäre Euer Traumschiff?

a) Ja, für unsere Familie ist eine 12 Meter Privilège das ideale Schiff. Ein größeres Schiff wäre uns zu aufwendig von der Wartung und auch von den Kosten her. Wir brauchen einfach kein größeres.

b) Unser Traumschiff wäre wieder eine 12 Meter Privilège, aber eben kein Ex-Charterboot sondern neu.

2)Jährliche Kosten für a) Lebensunterhalt, b) Schiffsunterhalt?

a) Wir machen fast alles selbst (Bier, Brot, Dosen, ...), wählen beim Einkauf sorgfältig aus und leben sehr sparsam. Wir essen nur an Bord und ausgehen fällt aus. Dadurch konnten wir mit € 500 im Monat auskommen. Das braucht allerdings viel Zeit und Mühe. Dabei haben wir immer ausgezeichnet gegessen und getrunken. 

b) Die Kosten im Schiffsunterhalt waren durch die oft anfallenden Reparaturen und Ersatzteile mit etwa € 6000 im Jahr eher hoch.

3) Welche Ausrüstungsgegenstände haben sich a) gut bewährt, b) welche machten Ärger?

a) Solaranlage, KISS Windgenerator, Sailmail über Pactor III, Bügelanker 

b) Maschinen, Elektrik 

4) Welche zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände hättet Ihr Euch gewünscht?

AIS und Radar - aber seit es GPS gibt, ist es sowieso vergleichsweise einfach

5) Welche Versicherungen hatte Ihr a) für Euch, b) fürs Schiff?

a) Gar keine.

b) Nur Haftpflicht

6) Was waren für Euch a) die besten Plätze, b) die schlechtesten Plätze?

a) Madagaskar, Chagos, Kiribati, Marshall Islands; immer wieder Marquesas und Tuamotus 

b) Vom Ankerplatz her war Betio, Tarawa, Kiribati unglaublich schlecht. Die Karibik gefiel uns nicht so gut und Lateinamerika nicht viel besser.

7) wurden Eure Erwartungen erfüllt?

Auf jeden Fall. Es war das interessanteste Projekt meines Lebens, wobei ich schon seit ich 17 bin immer wieder auf abenteuerlichen Reisen war. 

8) Was würdet Ihr beim "nächsten Mal" anders machen?

Ich würde versuchen noch mehr Zeit in wirklich abgelegenen Regionen (z.B. in Madagaskar) zu verbringen, aber dafür die Karibik und Lateinamerika komplett auslassen.

9) Schlimmste Erlebnisse?

Schweres Wetter nach Cartagena, drei Tage mit 50+ Knoten, teilweise bis 75 Knoten, Wellen bis zur 2. Saling. Vor Panama wurden drei große Schiffe an den Strand geworfen, nachdem sie kollidiert und schwer beschädigt worden waren. 

10) Wie geht Euer Leben weiter?

Es dauerte 10 Monate bis wir einen Käufer für unser Boot gefunden hatten. Jetzt leben wir in dem Dorf, wo ich aufgewachsen bin und ich versuche eine neue Firma aufzubauen.

zur Home-Page

Page by Bobby Schenk
E-Mail: mail@bobbyschenk.de
URL of this Page is: https://www.bobbyschenk.de/who66.html

Impressum und Datenschutzerklärung