Die Circumnavigators - Who is Who im
Weltumsegeln(82)
Sy
Anke-Sophie
Schiffsname:
Sy Anke-Sophie
Crew:
Annette (54) und Thomas (56)
Beruf: Lehrerin, Dipl.-Ingenieur Energie- u. Verfahrenstechnik
Nationalität: Deutsch
Schiffstyp und Größe:
Schiffstyp, Größe (Länge, Breite, Tiefgang? Konstrukteur, Werft, Jahrgang etc?
Bavaria 38 match, 11.4 m, 3.7 m, 2.3 m, 2004
Route der Weltumsegelung :
Start in Stralsund 20.06.13, NOK, Helgoland, Südengland, La Coruna, Spanien,
Portugal, Madeira, Kanaren, Kapverden, ab 01.02.14 Atlantiküberquerung, relativ
kurz Karibik,
San Blas, Panama, ab 15.04.14 Pazifik: Galapagos, Marquesas, Tuamoto, Gesellschaftsinseln, Suwarrow/Cook-Inseln, Samoa, Tonga, Fiji, Neuseeland, ab
15.04.15 nach Neukaledonien, Vanuatu, Torresstraße ohne Stop bis Indonesien (Tual bis Bali), Indischer Ozean direkt bis Rodrigues, Reunion, Madagaskar, Südafrika. Ab 28.01.16 Namibia,
St.Helena, Ascension, Kapverden, Azoren, Frankreich, Kanalinseln, Holland, NOK, Stralsund am 31.07.16
Zehn Fragen an die Weltumsegler
1) Ward Ihr a)
mit dem Schiff zufrieden, b) was wäre Dein Traumschiff?
a) Ja, die Bavaria 38 match ist ein sehr schnelles Schiff, man muss allerdings sehr
früh reffen, da sie übertakelt ist. Wir waren durchweg schneller als viel
größere Schiffe.
Wir kamen sehr gut mit ihr zurecht, der Tiefgang war kein Problem. Leichte Undichtigkeiten zwischen Deck und Rumpf haben gestört.
b)
Ein stabileres Schiff, wenn wir einmal wieder lossegeln, vor allem wenn es in
kühlere und windigere Gebiete geht. Ein geschütztes Ruderblatt anstatt ein
freistehendes würde
mehr Vertrauen und Sicherheit bei Kollisionen mit Gegenständen im Wasser geben (was wir zum Glück nicht hatten).
2) Jährliche
Kosten für a) Lebensunterhalt, b) Schiffsunterhalt?
a)
ca 23.000 pro Person für alles zusammen inkl. Reisen, Auto in NZ und Namibia
b)
sind in a) enthalten.
3) Welche Ausrüstungsgegenstände
haben sich a) gut bewährt, b) welche machten Ärger?
a) Windpilot (nicht zu viel Segel), Autopilot Lemar direct drive (auch bei extremen
Verhältnissen), Echomax, Navionics-karten, Raymarine-AIS, Silentwind-Generator,
Solarpanels
b) Raymarine-Plotter (Kontakte, Bedienelemente defekt), Bügelanker aus Edelstahl
verbogen, viele elektrische Kontakte wg. Salzwasser
4) Welche zusätzlichen
Ausrüstungsgegenstände hättest Du Dir gewünscht?
zweites Vorstag, als flexibles in Neuseeland
nachgerüstet
5) Welche
Versicherungen hattest Du a) für Euch, b) fürs Schiff?
a) Auslandskrankenkasse Care Concept AG
b) Pantaenius Vollkasko
6) Was waren für
Euch a) die besten Plätze, b) die schlechtesten Plätze?
a)
Pazifik:
Marquesas - Indischer Ozean: Magagaskar - Atlantik:
Kapverden, St. Helena
b) Indonesien wegen der Bürokratie
7) wurden Deine Erwartungen erfüllt?
Es war ein Traum, nur mehr Zeit wäre gut gewesen. Es geht gut in drei Jahren, aber man muss jedes Land schon relativ früh verlassen
8)
Was würdest Du beim "nächsten Mal" anders machen?
Mehr alte Sachen zum Verschenken dabei haben
9) Schlimmste
Erlebnisse?
In Antigua/Karibik verloren wir den Propeller, Taucher fanden ihn aber wieder.
In der Mahajanca/Madagascar wickelte sich durch starke Strömung die Ankerkette
um den Kiel und wir trieben ab, im letzten Moment konnten wir uns mit Motorkraft
befreien. Vor Kapverden brachen 2 von 4 Bolzen an der BB-Pütting, das hätte den Mast
kosten können
10) Wie geht Dein Leben weiter?
Sehr gut, wir hatten überhaupt keine Probleme nach drei Jahren wieder in das
"normale" Berufsleben zurückzukommen. Wir hatten uns darauf gefreut und sind
sehr froh unsere Freunde wieder um uns zu haben. Es ist ein sehr schönes Gefühl, diese tolle Reise, meinen Lebenstraum, in relativ jungen Jahren gelebt zu haben. Wie man sagt: Das nimmt uns keiner mehr
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