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Betreff: Die kranke Welt der Weltumsegler IX
Liebe Schenks!
Den Artikel und die Leserbriefe zur kranken Welt der Weltumsegler habe ich mit einiger Wehmut gelesen. Weniger, weil das Thema so neu wäre, vielmehr, weil es so traurig ist und leider stimmt, so weit ich das beurteilen kann-als Mittelmeersegler. Auch dort findet man offenbar zunehmend derartiges Strandgut, vor allem in südlicheren Gebieten des Mittelmeeres. Was kann an so einem abgebrannten Gammelleben interresant und schön sein? Von was steigen solche Menschen eigenlich aus ? Segeln und Wassersport sind doch erst dann topp, wenn man sorgenfrei und stresslos reisen kann. Ich habe mir beim Anblick halb abgesoffener Schrottkähne mit voll besoffener Mannschft oft gedacht: wer es zu hause nicht schafft, sein Leben zu organisieren, ist doch erst recht nicht in der Lage, die Herausforderungen eines Langzeittörns zu meistern, wo va die psychischen Belastungen oft enorm sind. Vor was laufen solche Leute eigentlich weg? Das Wetter alleine kann`s doch nicht sein! Man kann die Locals gut verstehen, wenn sie zu solchem Seevolk auf Abstand gehen. Leider schlägt diese Stimmung nicht zu selten auch auf das Verhältnis zu anderen Seglern durch. Wer mal in Süditalien oder der Türkei unterwegs war, wird das bestätigen können. In meinem Beruf erlebe ich oft, wie schlecht menschliche Charaktere werden können, wenn das Geld alle ist. Aus reizenden Leuten werden Betrüger und Lügner, denen kein mieser Trick zu schade ist, nur um an Geld zu kommen.
Deshalb glaube ich, dass eine ausreichende Bordkasse Grundvoraussetzung für ein happy-end einer langen Seereise ist, auch wenn`s spießig sein sollte, immer noch besser als die Alternative Totalpleite ohne Arzt, Versicherung und Rückfahrticket. Was soll daran bewundernswert und mutig sein? Verwunderlich ist höchstens die Unverfrorenheit solcher Leute! Gastfreundschaft auf diese Weise auszunützen, ist eine Frechheit. Kein Wunder, dass die Paradiese im Stundenglas verschwinden und sich das Image der Segler mehr und mehr verschlechtert. Wer will solche Leute noch gerne aufnehmen?
Schlechte Manieren lassen sich aber nicht nur bei den so genannten Weltenbummlern erleben. Wir sind eine ambitionierte Fahrtenseglerfamlilie und reisen idr im Ferienformat, aber auf eigenem Kiel, quer im Mittelmeer rum. Schon oft sind uns dabei auch Feriencrews sehr negativ aufgefallen, die es mit Rücksichtnahme und Seemannschaft nicht so genau nehmen. Oft entpuppen sich va Charter-Männercrews als sehr unangenehme Zeitgenossen, die nach ordentlich Feuerwasser jeden Anleger mit spöttischem Gelächter uä kommentieren oder sich über die doofen Einheimischen lustig machen, natürlich auf deutsch, wer kann schon griechisch!?. Nicht selten haben wir uns für unsere Landsmänner geschämt und uns gewundert, wieviel Geduld der eine oder andere Local da zeigt und immer noch freundlich bleibt. Wenn man dann einen Kommentar in den entsprechenden Segelmagazinen zum Thema Abzocke im Urlaubsland etc liest, möchte man sich wundern, dass die uns überhaupt noch ins Land lassen. Klar, Segeln ist mittlerweile auch sowas wie Massensport geworden: die Boote sind relativ preisgünstig, Chartern ist heutzutage auch für den kleinen Geldbeutel kein Problem mehr und den amtl SBF oder was ähnliches kann bzw konnte man - weiß nicht, ob das noch geht - in Kroatien sogar kaufen. Logisch dünnt so ein Trend die Manieren aus, trotzdem finde ich es wichtig, die Gastlandregeln einzuhalten. Auch wenn man sich über einen unfreundlichen Hafenmeister in Kroatien ärgert, ist das kein Grund, den Müll über die Kante zu entsorgen oder ins Hafenbecken zu pinkeln. By the way: ich würde es sehr begrüßen, wenn die Prüfungen zu den Segelscheinen insbesondere im Fach Seemannschft- und da gehören gute Manieren auch dazu - verschärft werden würden. Der Imageschaden, der durch solche Unseemänner unserem gesamten Sport zugefügt wird, ist enorm.
Gute Manieren sind aber auch, dass man das, was man bestellt hat, auch bezahlen kann und seinem Gastland nicht mit selbstverschuldeter Mittellosigkeit auf die Pelle rückt. In Deutschland, dem Land der Dichter und Denker, wird das meist auch nicht gerne gesehen. Nicht nur in der Karibik, Türkei oder sonstwo.
Ich wünsche Ihnen noch viel Erfolg auf Ihren Reisen und hoffe, Sie werden uns als Sprachrohr der Seglerwelt noch lange erhalten bleiben.
Ulrich Spranger, Ingolstadt
Von: Ulrich Spranger
Allen potentiellen Weltumseglern zur Lektüre empfohlen! - B.S.
Betreff: Die kranke Welt der Weltumsegler VIII
Buenas tardes, Sr. Schenk,
wie es ein Leser schon anmerkte: Sie schreiben und klagen auf hohem Niveau – und ich will hinzufügen: in gesetztem Alter und von Bord eines Luxus-Flugzeugträgers. Beides sei Ihnen, dies will ich betonen, wirklich vergönnt. Dennoch repräsentiert ihr aktueller Status auch den Wandeln Ihrer Ansichten über die letzten drei Dekaden (wäre auch seltsam, wenn es nicht so wäre).
Der Mensch ist indes nicht nur von seiner sich verändernden Umwelt geprägt. Was mich betrübt, sind auch nicht Ihre vernünftigen, mahnenden Worte, sondern der Pessimismus zwischen den Zeilen. "Am Golde hängts, zum Golde drängts", das war schon immer (!) so, nicht erst, seit sich die Blauwasser-Szene etabliert hat. Also, was soll´s?
Die größten Barrieren befinden sich stets im eigenen Hirn. Zuviel nachzudenken und alle Eventualitäten zu erwägen (eine "typisch" deutsche Charaktereigenschaft) führt letztendlich dazu, dass man niemals ablegt.
Warum sollten heutzutage - Eigeninitiative, Fleiß, Kreativität und eine Portion Realismus (und hierzu zähle ich auch ein realistisches Verhältnis zu einer gewissen Mindest-Ration Kohle) vorausgesetzt - nicht große Blauwasserreisen möglich sein? Das "no yachts permitted -Schild" gilt übrigens auch für die großkopferten Yachties, nicht nur für die exotischen Weltenbummler; und der Grund für seine Existenz sind die großen MASSEN, von denen sich viele zwei Wochen lang wie die Vandalen benehmen und dann wieder in den Flieger steigen und "geknickte Palmen" hinterlassen. Selbstverständlich sind die großen Kreuzer die Einnahmequelle der "Locals". Und genau deshalb werde ich mit einem kleineren Boot, einem bescheideneren und offenerem Auftreten immer noch gute Kontakte zu den Einheimischen finden, wenn mir der Sinn denn danach steht. Warum also erst als Rentner mit Schweizer Nummernkonto losfahren?
"Krank" erscheinen mir so manche Bemerkungen in den auf Ihrer Webseite publizierten Leserbriefen, mit denen man sich über die Lebensweise oder Schicksale anderer Menschen brüskiert. Teilweise wird mir bei der Lektüre speiübel. Wen geht es etwas an, ob ein (alter) Segler eine junge Frau oder Freundin hat, oder, ob der Mensch hübsch oder häßlich, zahnlos, Alkoholiker, verstoßen oder gestrandet ist?! Was verliere ich, wenn ich jemandem, dem es - vor meinen Augen - ersichtlich schlecht geht, ein wenig helfe, insbesondere, wenn ich es mir leisten kann? Ach ja, natürlich: der Kerl ist ja ein TAUGENICHTS, ein VAGABUND DER MEERE und lebt ein HUNDELEBEN IN HERRLICHKEIT! Liebe Leute: Intoleranz, Überheblichkeit/Arroganz und Geiz, gepaart mit Kontaktängsten, sind sicherlich die perfekte Mischung, um zu fernen Horizonten zu segeln und anderen Kulturen zu begegnen!
Und wo einen das Schicksal ereilt, ist doch, auf gut bayrisch gesagt, völlig wurscht! Hättet ihr es gerne im sterilen Altersheim? Entmündigt, von Familie, Kindern und Freunden verlassen und vergessen? Oder lieber mit dem eigenen Kahn absaufen, der unter dem Hintern verrottet? Ich tendiere irgendwie zur letzteren Variante.
Hayato Dushimoto
Von: Hayato Dushimoto
Ihre Meinung läßt sich hören. Allerdings werden auch Ihre Toleranzgrenzen sichtbar, wenn es Ihnen bei der "kranken" Meinung anderer "speiübel" wird. - B.S.
Sie haben indes recht: Meine Toleranz hört dort auf, wo massive Intoleranz Anderer beginnt. Das "krank" werden Sie als sattelfester Jurist und Schriftsteller zweifellos als rhetorisches Stilelement erkannt haben, de facto wohl auch die "Übelkeit", obgleich man gegen letztere auf See
selten gefeit ist - sie übermannt einen einfach.
Segeln und schreiben Sie bitte noch lange weiter!
Saludos cordiales aus Spanien,
Hayato Dushimoto
Betreff: Die kranke Welt der Weltumsegler VII
Sehr geehrter Herr Schenk,
Ihr Artikel trifft voll und ganz die Realität.
Ich segele seit einigem Jahren im Urlaub auf Charterschiffen in den
verschiedensten Regionen,
( Mittelmehr,Kanaren,Karibik, Thailand). Ferner waren wir ( ich und
meine Frau) in fast allen Regionen der Welt im Urlaub. Dort zieht es mich
natürlich auch immer in die Marinas oder die Ankerplätze der Yachten.
Wie Sie beschreiben hat sich hier Einiges sehr zum Negativen
verändert.
Meiner Ansicht nach sind zu viele Fahrtensegler einfach viel zu naiv,
ja abenteuerlich abenteurlustig. Es fehlt vielen Leuten einfach das
Kapital um so einen Ausstieg auf Zeit oder für Immer vernünftig ohne
finanzielles Desaster durchzuführen. Da wird ganz einfach zu blauäugig
die ganze Sache geplant und durchgeführt.Habe es wirklich oft
erlebt, ob in der Türkey, in Griechenland, in Spanien oder der Karibik, dass
sich Segler nur auf Einladung mal wieder einen Restaurantbesuch
erlauben konnten. Auf den Kanaren traf ich einen nicht unbekannten
Weltumsegler der die Reparatur seiner Segel nicht bezahlen konnte. Da ich viele
seiner Berichte gelesen habe und daraus doch Einiges lernte, habe ich
ihm den Rechnungsbetrag geliehen ( der nicht einmal so gewaltig hoch
war)damit er sein Boot nach Frankreich bringen konnte. Natürlich wird
Ihr Bericht von Leuten, die irgend wie davon betroffen sind oder Denen
die einfach die Wirklichkeit verdrängen,nicht begeistert aufgenommen.
Ich werde bis in zwei Jahren auch zu den Fahrtenseglern gehören die
versuchen werden die Welt zu umrunden. Ich lasse mir in 2008 einen
Katamaran in Australien bauen und ihn dann zusammen mit einer Crew ins
Mittelmeer überführen um dann in 2010 auf die große Fahrt zu gehen.
Dafür haben wir aber sehr lange und sehr hart gearbeitet und uns den
Rückhalt geschaffen um dieses Vorhaben im finanziellen Bereich
gefahrlos und ohne Risiko durchführen zu können, auch werden wir dafür
nicht unser Haus verkaufen,denn wir wollen ja irgendwann wieder zurück.
So unser Herrgott es will würde ich mich sehr freuen Sie und Ihre Frau
mal irgendwo auf einem Liegeplatz oder einer Marina zu treffen.
Herzlichste Grüße aus Stuttgart
W. Schaeufele
Von: W.O.Schae@t-online.de
Alles klar, bis später! - B.S.
Betreff: Die kranke Welt der Weltumsegler VI
Lieber Bobby,
Ihr kritischer Artikel "Die kranke Welt der Weltumsegler" hat mich nachdenklich gemacht und bestätigt sich leider mehr und mehr in der heutigen Zeit, auch an Land. Die Menschen, die nach Jahren, manchmal schleichend ihren Habitus verlieren, reagieren auf unterschiedlichste Art - oftmals zu Lasten anderer und der Werte, die uns im Leben wichtig sein sollten.
Ihren Artikel Revue passierend, ist es bedauerlich, dass heute offensichtlich die Zeiten, in die mich Ihre, die Bücher der Kochs, .... aus den 70er Jahren entführt haben, vorbei sind. Ich bin dennoch gespannt, welche Erlebnisse meine Frau und mich erwarten, wenn wir nach langer Vorbereitung im Frühjahr 2009 (endlich) die Nase in den Wind stecken,...
Ich freue mich auf unser Wiedersehen in Hamburg zu meinem vierten Blauwasserseminar.
Ihr Jürgen Pauleweit
Von: Jürgen Pauleweit
Die Welt ist auch heute noch groß genug für uns alle, wenn man sich die Zeit für sie nimmt - B.S.
Betreff: Die kranke Welt der Weltumsegler V - "gar keine Kohle ist nicht mehr relativ!"
Hallo Bobby,
...
Dein Artikel geht mir richtig ans Gemüt, denn Du sprichst die Realität an und triffst genau ins Schwarze.
Leider, oder Gott sei Dank??, bin ich ja nur ein Halbjahres-Blauwassersegler, dies aber bereits seit einigen Jahren und da bekomme ich halt zwangsläufig so einiges mit.
Wenn ich mir (zusammen mit meiner Frau )diese vergreisenden "Einhandweltumsegler", oft auch noch mit einer asiatischen Freundin, auf ihren schrottreifen Schiffen so betrachte, frage ich mich, was ist denen geblieben von ihrem Traum von Freiheit?
Nach meiner Meinung und ich glaube, ich habe gründlich darüber nachgedacht, haben die alle ein Hauptproblem, sie sind pleite, haben keine Familie mehr, keine Krankenversicherung, die Zähne fallen ihnen aus und der Weg zurück nach Europa ist auch versperrt. Dazu kommen die täglich größer werdenden technischen Probleme mit dem einstmals so stolzem Schiff.
Wir unterhalten uns mit ihnen und stellen fest, das sind alles nette Kerle, aber sie belügen sich selbst, sonst würden sie den tristen Alltag nicht mehr ertragen. Zunehmend stelle ich auch fest, dass bei vielen Langzeitseglern der Alkohol zum echten Problem wird.
Eine absolute Alkoholabhängigkeit, da wirst Du mir zustimmen müssen, ist bei vielen von ihnen nicht von der Hand zu weisen.
Einen Deutschen traf ich mal in Phuket, der lebte auf einem Cat-Eigenbau zusammen mit seiner Thai-Freundin und deren Kind, das nach seiner Meinung auch das seine war?
Er versuchte verzweifelt, das Schiff, das ihm unter dem A.... wegfaulte, zu verkaufen.
Er war darauf angewiesen, dass seine über 80 jährige Mutter aus Deutschland etwas von ihrer knappen Rente abzwackte und an ihn schickte, damit seine Freundin mit dem Kleinkind nicht betteln gehen musste. Er wollte mir allen Ernstes seine Freundin, die ausserdem auch noch potthäßlich war, für eine Nacht vermieten.
Aber ein nicht so kleiner Teil der Segler-Rentner genießt auch das Leben, von dem wir doch alle träumen: das Klima, die immer noch einsamen Strände auf kleinen Inseln, die Du halt nur auf eigenem Kiel erreichst, die Freundlichkeit der Einheimischen, das gute Essen in den romantischen Restaurants, die Annehmlichkeiten einer techisch perfekt ausgerüsteten Marina, das abendliche Bierchen im Kreis von Gleichgesinnten u.s.w
Aber das alles kostet halt auch ein bisschen Geld. Viel oder wenig, das ist relativ.
Nur gar keine Kohle ist nicht mehr relativ!
Aber was sind das Menschen? Fast immer sind es Ehepaare, die schon längst die Silberhochzeit gefeiert haben und ihre Finanzen im Griff haben, aber bei weitem keine Millionäre sind. Bodenständige, in sich ruhende Menschen, die wissen, wie sehr sie sich aufeinander verlassen können.
Keine Tagträumer, die glauben, alles selber machen zu können. Da sieht man schon auch mal einen Mechaniker am Schiff, um fachmännische ( klappt ja auch manchmal, wenn man dabei bleibt )Reparaturen auszuführen u.s.w.
Für diese Leute und ich zähle mich auch dazu, ist es selbstverständlich, dass man für Dienstleistungen auch vernünftig bezahlt und nicht abzockt oder rummosert, weil alles viel zu teuer ist. Damit wir uns das leisten könne haben wir halt auch viele Jahre gearbeitet und tun es teilweise noch. Aber in unseren erlernten Berufen und nicht als Schwarzarbeiter in Asien!
Servus Bobby
Heinz und Anita, SY "Quo Vadis"
Von: heinz bayreuther
Betreff: Die kranke Welt der Weltumsegler IV - geärgert!
Büdelsdorf 30.08.07
Lieber Bobby,
Dein Artikel hat mich doch sehr verwundert und irgendwo auch geärgert.
Das Anhäufen von Negativpunkten ist noch keine Lagebeschreibung. Dazu
gehören auch die schönen Seiten des Blauwassersegelns, die es,
zumindest für uns, überall immer noch gegeben hat und gibt. Wir haben
natürlich auch Leute getroffen, die immer nur das Negative herausarbeiten
wie auch die die alles schön reden. Wir sollten die Welt der
Weltumsegler weder romantisieren noch pauschal abqualifizieren. Leider ermutigst
Du mit dem Artikel Leute, die es ja schon immer gewusst haben, dass
der Biggesee das fordernste und schönste Revier der Welt ist und die,
die nicht nur beim Segeln glauben, dass "früher" alles besser war.
Lieber Bobby, um Dich meinerseits auch ein wenig zurück zu ärgern, DU
klagst auf hohem Niveau!
Ganz herzliche Grüsse
Christian Uehr
SY SUBEKI
Von: Christian Uehr - SY SUBEKI
Betreff: Die kranke Welt der Weltumsegler III
Sehr geehrter Herr Schenk. Als ehemaliger intensiver Jollensegler lese ich Ihre Seiten öfter, eigentlich um mein eigenes Urlaubsverhalten zu reflektieren. Ich bin für die Küstennähe, Blauwasser ist für mich etwas für das TV. Ich muss nicht mehr nach Key West(meine besten Novemberferien 1988- 1997- immer November), um festzustellen, dass sich vieles an den guten „ destinations-“ geändert hat. Viele „ Key Westers“ gehen jetzt nach Nicaragua. Dort wird sie alles wieder einholen. Die große „ Blue Water Zeit“ ist vorbei. Aber Sie waren zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Orten und haben danach auch dafür immer Ihr Publikum gehabt. Wie George Harrison sagte: all things must pass. Vielleicht muss man heute ganzjährig im Seegebiet der Bretagne segeln- oder es können-. Also: richtigen Arsch in der Hose. Aber es wäre ja eigentlich schön, wenn Sie die differenzierte Wehmut nicht auspacken müssten. Gruß Stefan Waskönig- Saarbrücken.
Von: Stefan Waskönig
Betreff: Die kranke Welt der Weltumsegler II
Hallo Bobby,
...
Soeben habe ich den obigen Artikel gelesen... und bin mal gespannt, ob man die Ikone des Blauwassersegelns genauso beschimpfen und verunglimpfen wird, wie mir das schon oft passiert ist, wenn ich in Foren (u.a. YACHT) genau diesees Thema angeschnitten hatte bzw. bei entsprechenden naiv-illusorischen Fragen diese Aspekte zu Bedenken gab.
Nun bin ich kein Weltumsegler, sondern besegle "nur" die türkisch Küste und Ägäis, aber exakt dieselben Entwicklungen habe ich in den vergangenen 18 Jahren Türkei miterlebt, und ich habe oft viel Verständnis dafür, daß die Einheimischen es leid sind, Schmarotzer und Abzocker durchzufüttern, sich ausnutzen zu lassen, und zum "Dank" als "Freund" bezeichnet (statt für´s Abendessen bezahlt) zu werden ... selbst erlebt: die stehen einfach auf und gehen, auf deustch noch freche Texte daherredend - der betroffene Türke (in der Bucht) ist meist zu höflich, um da dranzubleiben.(aber auch DAS hört auf - leider geht damit auch die oft beschworene ECHTE Freundlichkeit der Menschen vor Ort verloren - man wird immer nur noch als Melkkuh betrachtet - und schuld sind: die Fahrtenseglerschmarotzer....
...
Auch, wenn ich an die ekstatischen Zuckungen der angeblichen
"Fahrtenseglergemeinde" in Marmaris denke, wenn es beim Bier mal ein paar Pfennige raufging (vor 10 Jahren...)
Auch heute noch dominiert eine grausame Naivität der
"Seglerkameradschaft" und "Weltumseglerträumen" gerade in Foren - Medien wie YACHT, welche meiner Ansicht nach auch eine Verantwortung für derartige Themen haben sollten, halten sich aber "vornehm" (?) zurück, vor allem im eigenen Forum, in welchem überwiegen treudoofe Thesen verbreitet werden. Da wundert es mich, daß die ausgerechnet "solch einen" Artikel exponiert verlinken...
...Viele Segler haben mir von ähnlichen "Zuständen" auf Seagipsy-Yachten in der Karibik und Südsee erzählt... grausam... nur den zugigen Platz unter der Brücke stell ich mir schlimmer vor!
Man muß auch gar nicht so weit fahren bzw., segeln: auch in zunehmend Mittelmeerhäfen sitzen "hängengebliebene" Segler, wenn die Glück haben finanziell gesichert am Tropf der heimischen Rentenversicherung oder Mieteinnahmen, aber zunehmend heruntergekommene Seelenverkäufer trifft man bevorzugt in (weil kostenfeien) einsamen Buchten - man legt nur "mal eben" an um möglichst kostenlos Wasser zu bunkern, die Batterien aufzuladen und den Müll abzugeben, im Gegenzug "darf" der (sowieso überteuerte) Buchtentürke ein Bier bringen....Oder altersschwache Yachten fahren für 250 Euro/Woche auch mit 1-2 "Gästen" ... ob die lizensiert sind oder versichert oder ausgerüstet, wer fragt danach?
Kurzum: meine volle Zustimmung zu diesem Artikel.
...
Mast und Schotbruch
Hans, genannt BuBu
SY Flexen Hex´n
Von: Hans
Betreff: Die kranke Welt der Weltumsegler
Hallo Bobby,
ich stimme hundertprozentig zu.
Aber schön zu lesen ist das nicht. Ich bleibe dann doch lieber Ostseesegler.
Viele Grüße und immer eine handbreit Bier unterm Schaum
Lothar
Von: Lothar
Wahrheiten lesen sich oft nicht schön! - B.S.
Betreff:YACHT Nr. 16
Sehr geehrter Herr Schenk,
Ihren Beitrag die geplanten Vorschriften betreffend - ich könnte jede Zeile unterschreiben!
Es ist unglaublich was ich an Papiermengen für "Führerscheine" bewegt habe - klüger bin ich kaum geworden. Immer wieder fällt mir auf: Wir haben zuviel Verwalter, die nichts zu tun haben außer Ihren Sessel (der öffentliche Dienst) oder ihr Portemonnaie (der DSV) zu verteidigen.
Viele Grüße aus der Alten Kaiserstadt Aachen von
Rolf Hunds
Von: Rolf Hunds
Nicht übersehen: Die Hauptverantwortlichen sind aber die von uns gewählten Politiker! - B.S.
Betreff:"manfred und die HR in den roaring"
Guten Tag,
ein ganz toller Bericht von einer tollen Reise!
Der Skipper hat Riesenglück gehabt, aber er kanns auch!
Chapeau!! Und Respekt vor dem Mut und der Fairness.
Mit freundlichen Grüßen
Best regards
Met vriendelijke groeten
Dr. Günter Keisers
Von: Dr. Günter Keisers
Betreff: "Schmitds und Konsorden"
Moin Carla, moin Bobby
eigentlich symptomatisch - der ... von Harald Schmidt. Jeder mit genug Geld, der notwendigen "Distanz" zur Natur und der notwendigen Ignoranz gegenüber seinen eigenen Fähigkeiten, glaubt heute so schnell mal eine Weltumsegelung "machen" zu müssen. Man fliegt ja heute auch in's Weltall, rund um den Planeten, wenn man eben genug Kohle und Lust hat.
Schon bald werden wir nur noch solche Typen auf den Meeren haben, natürlich nebst all den Supertankern, Fischfabriken und anderen Maschinen, die dann die Gründe der (arktischen) Meere plündern.
Unsereins werden die Mittel für all die vom "Gesetz" (sprich - von der gierigen Hydra "Beamtentum") mit Gewalt (Staatsgewalt), List und Tücke eingeführten Vorschriften zur Ausrüstung und "Ausbildung" schon bald nicht mehr aufbringen können.
Dafür können dann Schmidts und Konsorden, ausgerüstet mit den entsprechenden Koordinaten auf dem Autopiloten, als Blindgänger auf 60 und mehr Fuss und ohne Gefühl für Natur, der See und dem Leben darin, durch die Weltmeere pflügen.
Dass diese Koriphäen des Irrsinns dann noch vor uns Normalseglern "geschützt" werden müssen ist doch klar. Zuerst wird man unsere Passion unbezahlbar machen und dann wird man diese verbieten weil wir angeblich andere (Schmidts) und uns selber gefährden würden.
So läuft die Welt!
Gruss und alles Gute nach Langkawi
WaveDancer (Phuket)
Von: M.Immer
Ich denk, Harlad Schmidt hat die Kolumne durchaus in unserem Sinne geschrieben - B.S.
Betreff:"Ankern auf hartem Grund"
Hallo Bobby Schenk,
dieser Anker wird von vielen in Kroatien gelobt.
Bis jetzt habe ich den selbst noch nicht ausprobiert, der macht mir
aber einen "schnelleingrabenden" Eindruck.
Für harte Böden könnte ich mir diese Konstruktion gut vorstellen.
Schau mal:
http://www.jamboanker.com/
Viele Grüße,
Uwe Kamstieß, St. Georgen
Von: Uwe Kamstieß
Danke für den Hinweis, sieht überzeugend aus - B.S.
Betreff:"AIS III"
Hallo Bobby,
im Nachtrag zum Artikel "Automatisches Identifikationssystem (AIS) im
Praxistest" von Hanspeter Wehrli kann ich noch folgendes sagen:
1. AIS kann auf verschiedenen Homepages nahezu "live" beobachtet
werden, z. B.
http://www.island-images.co.uk/Isea.html
http://www.ship-hunters.be/shipplotter/Shipplotter%20index.htm
2. eine günstigere Software (25 Euro + MWSt.) findet man hier:
http://www.coaa.co.uk/shipplotter.htm
3. als Empfänger kann auch ein günstiger Radio-Scanner oder ein
ausrangiertes VHF-Marinefunkgerät dienen, das die Kanäle empfängt.
Den Trick mit "Glass2k" finde ich prima!
Beste Grüße
Raimund
Von: Raimund Lederer
Betreff:"AIS II"
Hallo Bobby,
zu dem Bericht von Hanspeter Wehrli über die neuen AIS-Empfänger ist
folgendes zu anzumerken:
Ich habe von www.spimarine.de das Gerät Tiny
AIS. Mit dem brauchst du kein zweites GPS, weil es die
GPS-Daten als erstes Gerät empfängt und an den Navigationscomputer
durchschleift. Man muß lediglich darauf achten
das Naviprogramm auf die Baut-Ausgaberate des AIS anzugleichen. Ich
benutze Navichart, damit funktioniert das einwandfrei. Die Leute von
SPIMARINE liefern auch ein eigenes "AIS-Radarprogramm", das
hervorragend
ist, weil es z.B. auf Mausklick sofort ein Fenster aufmacht, das alle
Daten liefert um einen "Gegner" per UKW anzupreien.
Und das in mehrerer Zentimeter großer Schrift. Seit neuestem gibt es
auch ein zugelassenes Transponder/Reciever-Gerät auf dass ich aber
verzichtet habe.
Schließlich muss man möglichen Bösewichten den bestmöglichen
Abfangpunkt
ja nicht unbedingt mundgerecht servieren.
Gute Reise,
Manfred Büttner
SY Lady Blue
Von: Manfred Büttner
Betreff:"AIS I"
Grüezi Herr Schenk
in der Zwischenzeit gibt es auch erschwingliche Klasse B AIS
Transponder.
Strombedarf ca. 330mA bei ca.1 Min. Updateintervall der Daten. Sollte
JEDES
Boot installiert haben; kurzum Ausrüstungspflicht sein.
http://www.navkom.net/
fair winds
Renè Brun
Mail: rbrun@solnet.ch
Kombox: 079 333 62 11
Von: Renè Brun
Betreff:"GPS-Schutz vor Blitzeinschlag"
Lieber Bobby Schenk,
Habe gesehen dass Sie meinen Beitrag aufgenommen haben. Auch andere Segler sind schon auf die Idee gekommen das GPS abzuschirmen. Aber Alu-Folie funktioniert wahrscheinlich nicht, da sie die magnetische Komponente des EM Feldes nicht beeinflusst. Und so erzeugt das sich ändernde Magnetfeld nach Maxwell wieder ein elektrisches Feld, das die empfindlichen Feldeffekttransitoren mit ihrem hohen Innenwiderstand durchschmort. Am besten man verwendet zur Abschirmung MU Metall (µ-Metall, englisch permalloy), eine weichmagnetische Nickel-Eisen-Legierung (ca. 75-80% Nickel) hoher magnetischer Permeabilität. Da die Funktionsfähigkeit des GPS für Segler essentiell ist, sollte man Hersteller animieren spezielle GPS Abschirmdosen zu entwickeln, die man z.B. am großen Telsatransformator im Deutschen Museum testen könnte. Wenn die Abschirmung bei einem Blitzschlag von 1 Million Volt das GPS schützt könnte man eine derartige Anordnung empfehlen.
Herzlicher Gruß
Ihr Prof. Dr. med. Michael Kratzer DL1MMK
Von: Prof. Dr. med. Michael Kratzer
Betreff:"Nochmals Seyschellen"
Sehr geehrter Herr Schenk,
meine Erfahrung (als Passagier) bei Anlandungen mit dem Dinghi auf den
Seychellen.
1. Man muß unbedingt einen wasserdichten Sack dabeihaben! In den
Restaurants sollte man schon vollständig bekleidet sein. Also die Herren
lange Hose + Hemd. Die Anlandemanöver finden also in Badehose statt. Das
Umziehen am Strand ist kein Problem, da es abends ab 18h dunkel ist.
Das Anlanden auch nicht so sehr, da man ja mit Badehose aus dem Dinghi
springen und es festhalten kann.
(Ein vollständiger Satz trockener Klamotten mit Handtiuch befindet
sich ja im wasserfesten Sack.)
Da Ablegen ist schon heikler. Dinghi rausschieben, zwischen zwei Wellen
hinein, Motor runter und starten. Dafür muß man schon schnell sein!
Der Skipper muß auch auf der richtigen Seite sitzen, sonst kann es auch
passsieren, daß er aus Versehen den Rückwärtsgang einlegt. Dazu
noch die Welle von vorn.. Der laufende Propeller ist auch nicht so ohne.
Auf dem Nachbarschiff hatte ein Gast nachher ein Propellertatoo auf dem
Rücken.
Die Wellen waren dabei nicht höher als 1m!
Wenn man auf eine der Vogelschutzinseln will wird man von den Rangern
mit deren Booten vom eigenen Boot abgeholt. Da kann man dann zusehen,
wie die "Profis" es machen.
Wenn einem die Wellen zu hoch sind, ist es sicher das einfachste, mit
dem Seesack an Land zu schwimmen.
Man muß dan aber auch fit genug sein, wieder ins Schlauchboot zu
kommen.
Bei 28° Wassertemperatur ist es ein großer Spaß, wenn nur der
Propeller nicht wäre.
Schönen Gruß aus Heidelberg
Kurt-Erich Finger
Von: Kurt-Erich Finger
Betreff:"Seychellen - Anlanden mit dem Dinghi - Frage von Marcel Bertschi"
Sehr geehrter Herr Schenk & Herr Bertschi,
ich bin soeben erstmalig auf Ihre Website gestoßen
und möchte dazu folgendes sagen:
Wir fahren im Sept. 2007 zum 3.Mal auf die Seychellen.
Das Anlanden kann in einigen Buchten wirklich ziemlich
abenteurlich sein. Speziell in der Anse Lazio (wunderschöne
Bucht auf Praslin) Die ist, glauben wir, am tückischten, denn
auch bei geringer Brandung kommt es immer wieder zu
Überschlägen. (Ist uns schon passiert)
Die beschriebene Technik von Herrn Bertschi müßte klappen
nur schnell muß man sein. Wir sind alle so +/- 60 Jahre und
haben das Anlanden in dieser Bucht aber auch schon bei
starker Brandung und Dunkelheit relativ trocken geschafft.
Ein Tip: Max. 3-4 Personen. Lieber 2x fahren!
Es gibt aber unzählige Buchten mit tollen Schnorchel- und
Tauchmöglichkeiten wo das Anlanden ein "Kinderspiel" ist.
Schönen Urlaub für Herrn Bertschi & freundliche Grüße
aus Österreich
Renée Bachtrog
Von: Renée Bachtrog
Danke für die Tipps - B.S.
Betreff:"Astro als Backup fürs GPS"
Lieber Bobby Schenk,
Ich hatte ein interessantes Erlebnis mit meinem Magellan GPS 310, das auf einer Überfahrt von der Isle of Wright nach Cherbourg ausfiel. Wahrscheinlich ist der empfindliche Vorverstärker des Empfängers durch elektromagnetische Überspannungen in der Atmosphäre durchgeschlagen. Auch das Radar versagte. Glücklicherweise hatte ich - mehr aus Spaß - einen Sextanten, ein selbst überholtes mechanisches Schiffs-Chronometer der Firma „Poliot“ (+- 0.3s/d) und ein mechanisches Walker Nachschlepp Log an Bord. Zusätzlich verwendete ich die relativ unbekannten aber sehr kompakten „Record Tables“ des Mathematiklehrers J.C. Lieuwen (nur 110 Seiten für 0-90 Grad Breitengrade und Deklination) zusammen mit einem „Long Term Almanach (nur 3 Seiten für Sonne und ausgewählte Navigations- Sterne)“, mit dem sich eine ausreichende Genauigkeit in der Berechnung von etwa 1 Minute erzielen lässt. Ohne große Schwierigkeiten entdeckte ich bei mäßiger Sicht nach 12h Fahrt die Ansteuerungstonne, trotz starker Versetzung im Kanal. Gut wenn man vollständig ohne Elektronik auskommen kann, ohne jedes Jahr neue Ephemeriden kaufen zu müssen!
Ich könnte mir vorstellen dass es eine gute Idee wäre wenn man prinzipiell ein Ersatz GPS in einer abgeschirmten Metalldose (Faradayscher Käfig) aufbewahrt.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Prof. Dr. med. Michael Kratzer DL1MMK
Von: Prof. Dr. med. Michael Kratzer
Kompliment, starke Leistung - siehe auch hier! - B.S.
Betreff:"Haltet Euch vom Yacht-Zubehör fern!" II
Lieber Herr Schenk,
in Ihrem Artikel "Haltet euch von Yacht-Zubehör" fern sprechen Sie etwas an das ich mich schon lange frage: Warum verwendet man in Yachten keine Automotoren sondern sündhaft teure und offenbar sehr anfällige Marine-Diesel? Was ist dran an der sogenannten "Marinisierung" und kann man das nicht auch selber machen (oder machen lassen)? Warum kostet ein 28 PS-Motor so viel wie ein kleiner PKW? Warum nicht einen gebrauchten und billigen PKW-Diesel einbauen? Bisher konnte mir niemand eine befriedigende Antwort geben....vielleicht wissen Sie ja ein bisschen mehr darüber?
Danke und schöne Grüße aus Innsbruck
Gunther
Von: Gunther
Ich hab eine Reihe von Eigenbau-Yachten mit dem Motor aus einem Schrott-180er-Mercedes getroffen, deren Eigner selbst marinisiert hatten und hochzufrieden waren. Ansonsten muß die Marinisierung, weil Handarbeit, hoch bezahlt werden, wobei der Auto-Motor selbst der geringere Kostenfaktor wäre. Bei den "Schiffsmotoren" fehlen halt die hohen Stückzahlen, die wir beim Auto verzeichnen! - B.S.
Betreff: "Haltet Euch vom Yacht-Zubehör fern!"
Hallo Herr Schenk,
Sie glauben ja nicht, wie tief Sie mir aus dem Herzen sprechen. Ich
selbst bin von Beruf Maschinenbautechniker und habe auch in Freizeit &
Hobby viel mit Technik zu tun. Spezial-Pumpen, Spezial-Funkgeräte,
Spezial-Dies und Spezial-Das wird einem versprochen. Preis für ein
Handfunke ICOM IC-M90: 600.- EUR, ein spritzwasserfestes PMR-Handfunkegerät -
das aber leider 10MHz zu tief sendet/empfängt - kostet weniger als ein
zehntel des Preises... Manchmal fragt man sich, ob man noch in diese
Welt passt, die nur noch 'make money, make more money' zum Ziel hat. Der
blanke Zorn hat mich inzwischen so weit gebracht, daß ich ernsthaft
darüber nachdenke, ein Schweißgerät zum Schweißen von VA-Stahl
anzuschaffen um Beschläge selbst anzufertigen zu können, nur um dieser
Yahtausrüster-Mafia ein Schnäppchen zu schlagen.
Offensichtlich scheint es tatsächlich einen Markt aus ohnmächtigen
Kunden und cleveren Verkaufshaien (mein Yachtausrüster fährt Jaguar) zu
geben.
Vielen Dank für ihre aufklärerische Arbeit die dazu beiträgt, der
Wahrheit Stück für Stück näher zu kommen.
Beste Grüße aus Karlsruhe
Joachim von Briel, DF4IAN
Von: Joachim von Briel
Betreff: Homepage
Liebe Karla, lieber Bobby,
ich hatte Dir damals in Düsseldorf unter dem Kat sitzend schon gesagt, dass Ihr wirklich seit den Siebzigern teil unserer Segelwelt seid. Dein Kochbuch hat mich wirklich durch mein Leben begleitet.
Beim Umbau unseres Hauses an der Oste (zwischen Stade und Cuxhaven) hab ich die Küche nach Deinem Buch geplant. Der Ablauf in der Küche ist wichtig. Im modernen Management work flow genannt.
Meine Pantry hat sich im Laufe der Zeit mit wachsender Energiekapazität gewandelt...
Bobby, der Inverter macht das Leben leichter. Beispiele: Geschirrspüler (ich mag einfach nicht abwaschen) für 199 € von Plus im Warmwassernetz mit abschaltbarem Heizstab, die Backmaschine für 39 € von Aldi liefert auch bei schlechtem Wetter frisches Brot...
Es vergeht kaum ein Tag, seit dem Eure Website existiert, an dem ich nicht von irgendwo auf der Welt nachsehe, ob's was Neues gibt. Mein Test, ob ich die Internetverbindung habe, ist immer www.bobbyschenk.de - egal, ob von Singapore, von Buenos Aires oder von Washington.
Fair winds - sea u
Marlene und Bert
Das tut gut, wenn mal Ratschläge angenommen werden! - B.S.
Betreff: Trick-Siebzehn-Kiste - Allroundinstrument Fenderbrett
Hallo,
....
Zu Deinem Trick-Siebzehn-Thema "Fenderbrett" noch 1 Bild:
Notruder!
Vielleicht kannst Du ja noch was verwenden!
Liebe Grüße
Ingrid
Von: Ingrid
Danke, Ingrid, sehr gut! - B.S.
Betreff: Selbstbau eines Schiffes
Lieber Herr Schenk,
auch wir sind eines von vielen Paaren, was sich den Traum vom Langfahrtensegeln erfüllen möchte.
Wir stehen allerdings noch am Anfang und suchen nach Lösungen wie wir uns den Traum erfüllen können.
Wir haben uns einen ungefähren Zeitplan von 6 Jahren zur Verwirklichung vorgestellt.
Aber nun zur eigentlichen Frage.
Vor ein paar Jahren sind wir nach Nordnorwegen ausgewandert und haben hier einen alten Kai gekauft und restauriert.
So haben wur uns überlegt uns ein Segelboot selbst zu bauen, da wir die Möglichkeit direkt vor der Haustür haben. Zum anderen glauben wir, auch Geld zu sparen. Wir haben ein gutes Einkommen, aber nicht das Geld, ein Boot auf einem Schlag zu bezahlen.
Und der Vorteil, dann ein Boot zu haben, dass mann in-und auswendig kennt, ist sicher auch gross. Ausserdem soll es uns schon Vorfreude bringen.
Mit unserer Überlegungsphase sind wir nun fertig und wollen gern zur Tat schreiten und hoffen nun von Ihnen ein paar Tipps zu bekommen.
Wir möchten gern ein Aluboot bauen von mindestens 40 Fuss.
Wir haben schon viele praktische Tipps von Ihrer Homepage bekommen.
Uns fehlen allerding noch Tipps und Erfahrungen, Empfehlungen von anderen, wo man einen solchen Bausatz kaufen kann, was man vielleicht bedenken sollte, wie man an die Sache am besten rangeht.
Kurz gesagt, wir suchen nach Informationen, so dass wir uns ein Konzept basteln können und mit der praktischen Arbeit beginnen können.
Vielen Dank schon im vorraus!
Kay & Anja
Von: Kay & Anja
Vor allem sollten Sie bedenken, dass mindestens die Hälfte aller Selbstbauunternehmungen vorzeitig scheitern. Ich habe im Wesentlichen nur Reinke-Selbstbau-Schiffe auf dem Wasser erlebt und bei den Kats Warrham-Konstruktionen - B.S.
Betreff: Umtaufen eines Schiffes
Hallo Herr Schenk,
was ist von der Aussage zu halten "ein Schiff umtaufen das bringt
Unglück"
Wahrheit oder Legende ? ;)
Mit freundlichen Grüßen
Andreas
Von: Andreas
Es ist primitiver Aberglaube, dass es Unglück bringt, wenn man ein Schiff umtauft. Das gilt allerdings nicht für Schiffstaufen an einem Freitag - B.S.
Betreff: Buch ASTRONAVIGATION hier klicken
Dear Sir,
Please forgive me for writing in English, my German really is not that good. I have found Your interesting website while looking for Your book "Astronavigation". This book seems to be out of print. I hope I am mistaken because I want to use it as a course book when I teach on this subject. My students are Swedish and would prefer the Swedish edition of Your book, or as a second alternative, an English edition.
An anecdote that involves Your book "Astronavigation". In the late 80's two englishmen were travelling the world when in New Zealand they bought a small wooden sailing boat. None of them had been to sea before, and they knew nothing about navigation. When they bought the boat they also got a sextant, sight reduction tables and a nautical almanac. And Your book "Astronavigation". They set out for Tonga and began reading Your book and looking at their tables and they began using the sextant. This way they learned astronavigation and arrived in Tonga two weeks later.
(übersetzt: ...Eine Ankedote, die mit Ihrem Buch Astronavigation zu tun hat: In den späten 80ern waren zwei Engländer auf Weltreise. Als sie in Neuseeland waren, kauften sie ein kleines Segelboot aus Holz. Keiner von beiden hatte vorher schon den Ozean gesehen, und sie wußten nichts von Navigation. Als sie das Boot kauften, war ein Sextant, die HO-Tafeln und ein Nautisches Jahrbuch dabei. Und Ihr Buch "Astronavigation". Sie segelten in Richtung Tonga los und begannen dabei Ihr Buch zu lesen. Sie schauten auf ihre Tafeln und begannen, den Sextanten zu benutzen. Auf diese Weise lernten sie Astronavigation und kamen 2 Wochen später in Tonga an.)
All the best,
Lars Svensson
Von: Lars Svensson
Ein schöneres Kompliment als diese Anekdote kann ein Autor nicht bekommen! - B.S.
Betreff: Angst beim Segeln
Hallo Herr Schenk,
seit langem lese ich in unregelmäßigen Abständen die Fragen und besonders ihre Antworten. Hochachtung, wie Sie die Beantwortung der Frage rund um die Segelangst angegangen sind. Ich habe zwar keine Angst vor dem Segeln- „nur“ Respekt- aber hätte ich sie, wäre diese nach dem Lesen verflogen.
Alles Gute für Sie und Ihrer Familie
Mit freundlichen Grüßen
Robert Keckeis
Von: Robert Keckeis
Schönes Kompliment! - B.S.
Betreff: Windsteueranlage und Hydraulik
Moin Bobby!
In einem deiner Bücher schreibst du, die Thalassa II hatte eine hydraulische Ruderanlage und die Aries wurde auf eine fest installierte Notpinne geführt. Und: zur Entkoppelung der Hydraulik wurde nur das Bypassventil geöffnet.
Meine Frage: was für Erfahrungen hast du damit gemacht? Ist die Dämpfung durch den Hydraulikzylinder nicht so stark, dass die Windsteueranlage unempfindlich wird? Stehe gerade vor dem gleichen Problem und frage mich, ob ich jedes Mal vor Inbetriebnahme der Windfahne in die Backskiste kriechen muss und den Hydraulikzylinder mechanisch abkoppeln muss (hat Hiscock wohl auch machen müssen …). Peter Förthmann sagt ganz klar, Bypassventil reicht nicht. Wie war’s damals bei euch?
Schöne Grüße und danke für die viele Aufklärungsarbeit, die du leistest!
Georg Ramm
Von: Georg Ramm
Peter hat nicht unrecht! Für längere Strecken hab ich in der Backskiste den Bolzen gezogen, der Pinne mit Hydraulik verbunden hat! - B.S.
Betreff: Wassersparer
Hallo Bobby Schenk,
Ihre Tipps aus der Trickkiste sind wirklich Spitzenklasse. Den Tipp zum
Süßwassersparen möchte ich dahingehend ergänzen, dass der
Sparstift, der bei Berühung Wasser fließen lässt, auch in Deutschland
erhältlich ist.
Auf der Website "www.conrad.de" kann er unter dem Stichwort
"Wassersparer -stopper" gefunden werden.
Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel
wünscht
Reinhold Schweitzer
Von: REINHOLD SCHWEITZER
Danke für den Hinweis - B.S.
Betreff: Karlas Koch-Kiste
Liebe Karla, lieber Bobby!
Herzlichen Glückwunsch zu „Karlas Kochkiste“
Aus der Praxis für die Praxis. Das war ja immer schon Motto eurer Arbeit. Wie viele Generationen Segler habt ihr beide geprägt und durch die Weitergabe eures Wissens deren Reisen sicherer gemacht – jetzt sogar stets frisch im Internet.
Ich bin sehr glücklich zu den wenigen zu gehören, die mit euch beiden eine Ozeanüberquerung mitmachen konnten. Dabei hat mich neben Bobbys klarer Schiffsführung mindestens ebenso Karlas Rolle begeistert: Von der Törnplanung über die Lösung aller logistischer Probleme bis hin zu den für das Mannschaftsklima so wichtigen kulinarischen Freuden auf hoher See. Ich werde nie vergessen, welch genussvolles Erlebnis Karlas „Poisson Cru“ von frisch gefangener Dorade nach einem Sundowner im Cockpit mitten am Atlantik war.
Dass es jetzt „Karlas Kochkiste“ auf eurer Homepage gibt, macht diese noch um eine ganze Klasse besser. Ein weiterer Grund, jeden Tag eure Seite anzuklicken und auf die nächste Folge gespannt zu sein.
Vielleicht wird daraus ja möglichst bald ein Buch.
Happy Sailing und Fair Winds,
Thomas
Betreff: WHO-is-WHO
Liebe Karla, lieber Bobby,
Euer "Who ist Who im Weltumsegeln" ist eine Wucht!
Und macht Lust auf Meer ...
....
Mal sehen, wann wir dazu gehören!
Wir wollen erst einmal mit dem Mittelmeer beginnen.
Herzliche Grüße,
Uwe & Ute Kamstieß, Österreich
Von: uwe kamstiess
Herzlich Willkommen in der Runde - B.S.
Betreff: KKK III
hallo karla + bobby,
die kochkiste ist wunderbar! wenn das so weitergeht, werde ich der
erste käufer eures ersten kochbuches sein!!
mfg ernst deschner
Von: ernst deschner
Danke - Karla
Betreff: Karlas Kochkiste II
Hallo liebe Carla und Bobby, für das Neue Jahr wünsche ich Euch
Glück und Erfolg, Gesundheit und immer eine handbreit Wasser unter dem
Kiel.
Die Idee, Kochrezepte zu veröffentlichen, finde ich sehr gut, bei
verschiedenen Törns stellte ich leider immer wieder fest, dass manche
SeglerInnen gelegentlich etwas phantasielos sind. Kochen muss ja nicht
unbedingt in Arbeit ausarten und in der pantry ist nicht so viel Platz wie
am heimischen Herd. Aber eine einseitige Ernährung führt gerade bei
der Bewegungsarmut ja auch gerne zu Verstopfungen.
Ich möchte heute kein Rezept, sondern einen praktischen Tipp
beisteuern, der das Kochen wesentlich einfacher macht: Der gute alte
Schnellkochtopf. Man kann mehrere Dinge gleichzeitig (in verschiedenen Einsätzen
übereinander) garen, wie z.B. Gemüse, Fleisch und Kartoffeln und
braucht dafür nur eine Kochflamme. Das Garen geht wesentlich schneller und
das Essen ist schmackhafter und schonend gegart. Ein großer Vorteil
für Kampfsegler: Wenn während hohem Wellengang gekocht werden soll,
kann das Ding auch vom Herd fliegen, ohne das sich das Essen im Schiff
verteilt. Man kann mit dem Schnellkochtopf so auch Wasser ungefährlich
kochen wenn es kachelt.
Übrigens gibt es auch ein Modell, ich glaube, es ist von Fissler, mit
abnehmbaren Griff. Damit lässt es sich einfacher und platzsparender
stauen.
Viele Grüße
Hans Körner
Einfach mal probieren, es schmeckt und ist einfacher
Von: Hans Körner
Danke für die Tipps!- Karla Schenk
Betreff: Bravo! Welcome für Karlas Kochkiste
Moin moin,
ja Karla, ich gestehe. Ich war der Freundliche (Danke) mit dem bestimmten Ton in Düsseldorf.
Ich hatte zunächst Bobby angemault, und der meinte: dann sags ihr doch selbst, sie sitzt dort hinten unter dem Cat. Ja es stimmt, ich koche immer noch gern aus dem Karla - Klassiker aus 1978. Ich hüte das Buch wie meinen Augapfel und habe schon viele eigene bzw gesammelte Rezepte hinzugefügt, auch hineingeschrieben.
Danke für die Initiative.
Kurt hat auch recht:
Wir waren vor etwas über einem Jahr auf dem Blauwasserseminar und haben auch Ihnen Karla begeistert zugehört. Ihr Vortrag war vom ersten bis zum letzten Moment spannend. Und das sagten auch die Leute, die um uns herum saßen.
Wir haben uns sehr gefreut und werden kein Rezept verpassen.
Bert Frisch und Marlene
SY HEIMKEHR VII
PS Wir haben das Schiff und ab Ende 07 auch die Zeit. Wir werden dann lossegeln.
Von: Bert Frisch
Das verpflichtet!- Karla Schenk
Betreff: nochmals polynesische Navigation - Leserbrief von Klaus Hympendahl
Lieber Bobby,
ich hatte im letzten BLAUWASSER-Heft einen Artikel zum Thema Polynesische Navigation veröffentlicht. Eigentlich hatte PALSTEK diesen und drei weitere Artikel über die Navigation der Araber, der Wikinger und die von Kolumbus
bereits vor ca. acht Jahren gedruckt, Ulli wollte jedoch den Artikel über die Polyn. Navigation gerne nochmals bringen.
Egal, jedenfalls hatten mich einige Leser angesprochen und mich auf Deinen Artikel neuen "Notfallnavigation" aufmerksam gemacht, in dem Du Dich herablassend über die alten Navigationsmethoden der Polynesier äußerst.
Nun mache ich das, was ich möglichst in meinem Leben vermieden habe, ich schreibe einen "Leserbrief". Wie Du Dir denken kannst, bin ich mit Deinem Artikel nicht einverstanden. Weshalb?
Vorweg, mir gefällt partout der apodiktische Ton des Artikels nicht. Mit einem Federstrich wird die polynesische Navigation als "Binsenwahrheiten",
"romantische Behauptung" ab "ins Reich der Fabel" abgetan.
Dazu möchte ich doch später ein paar Bemerkungen machen.
Nur vorab: Quasi als Kollateralschaden nehme ich Kleinigkeiten in Deinem Artikel in Kauf, die falsch und schnodderig geschrieben sind und dadurch
Deine einseitige Einstellung nur unterstreichen:
- Selbst bei einem die Elektrik und Elektonik zerstörenden Blitzeinschlag, ist niemals der Magnetkompass betroffen. Man kann also weiter Kurs halten. Noch sind wir ja nicht soweit, dass ausschließlich mit Fluxgate-Kompass oder mit GPS navigiert wird.
- Seit wann liegen Plastiksextanten in Backkisten "herum"?
- Glaubst Du wirklich, dass heutige "Atlantikbezwinger" damit umgehen können?
- Und glaubst Du daran, dass die push-button-Segler-Generation das Nautische Jahrbuch und die HO 249 Tafeln dabei haben?
- Die Hawaii-Inseln liegen etwa zwischen 19° und 22° N. da sollte es doch den sternenkundigen Polynesiern aufgefallen sein, dass sich dieser eine Stern im Norden nicht bewegt. Von dem Du behauptest, dass es (für die Polynesier) "genau genommen gar keinen Nordstern' gegeben hat".
Ich darf an dieser Stelle einmal sagen, dass ich als mittelmäßig begabter "Mathematiker" Deine analytische Begabung und besonders Deine sehr ausgeprägte Eigenschaft um mathematische Zusammenhänge, bewunderte
Und bewundere.
Vielleicht hat dieses mathematische Denken auch damit zu tun, dass Du offensichtlich so gar kein Verhältnis zu der angesprochenen polynesischen Navigation entwickelt hast. Denn diese geht ja von einem ganz anderen Denken aus, als die unserige "mathematische Navigation". Die in Vergessenheit geratene polynesische Navigation war nichts anderes als Eine sehr komplexe Naturbeobachtung unter Heranziehung aller gegebenen Möglichkeiten. Den Polynesiern ging es nicht - wie bei unserer Navigation - darum, wo auf dem Ozean ist der wahre Ort, sondern wo lege ich ab und wo liegt das Ziel.
Diese Begabung der komplexen Naturbeobachtung haben wir heute nicht mehr, auch die Polynesier haben sie in nur ein, zwei Generationen verloren - weil nach der Kolonialisierung nicht mehr gebraucht. Denn alle Kolonialmächte - auch die Deutschen - hatten den Mikronesiern und Polynesiern Bootsreisen über lange Ozeanpassagen verboten, um u.a. somit Kontrolle über ihre "Untertanen" zu haben. All das ist bekannt.
Keine "Binsenwahrheit" ist jedoch, dass es kein Volk auf der Welt gibt, dass eine größere Fläche der Welt besiedelt hat, als die Polynesier und die ihnen verwandten Mikronesier, denn 1/3 der Weltoberfläche macht allein der Pazifik aus. Natürlich kam bei der wissenschaftlichen Analyse auch das Argument der Zufallsreisen mit vielen Tausenden von Opfern auf. Aber da sind sich die Wissenschaftler inzwischen einig, dass das Gros der Reisen zu unbekannten Inseln gut geplant und nicht dem Zufall überlassen war.
Du schreibst, dass es eine "reiche Literatur" darüber gäbe. Deshalb brauche ich sie Dir auch nicht aufzuzählen - auf Wunsch kann ich Dir aber gerne eine sehr umfangreiche Bibliographie-Liste schicken. Nur soviel: im Archiv des Bishop-Museums, Hawaii, findest Du alles zu diesem Thema im Internet.
Nur glaube ich nicht, dass Du diese Literatur gelesen hast - oder deren Erkenntnisse einfach nicht in Dein mathematisches Verständnis passen.
Du zitierst zwar den "heiligen Moitessier", aber der ist nun Mal kein Wissenschaftler, sondern ein reiner Gefühls- und Bauchmensch, den ich hoch verehre, aber nicht als Kompetenz in diesem angesprochenen Bereich
Ansehen kann.
Es kann ja nicht sein, dass eine von Wissenschaftlern, Praktikern, Nachkommen von Mikronesiern und Polynesiern nachgewiesene Errungenschaft mit einem Federstrich von Dir "ins Land der Fabel" abqualifiziert wird.
Da muss ich Veto sagen.
Angefangen hat mein Interesse zu diesem Thema vor 25 Jahren als ich Dr. David Lewis Buch "Töchter des Windes" ("Daughters of the Wind", im Origanl erschienen 1967) las, als er beschrieb wie er von Rarotonga nach Neuseeland nach "Ara Moana" (die Straße der Sterne) navigierte - ohne Kompass.
Lewis hatte als junger Mann auf den Cook-Inseln gelebt, sprach ein wenig Polynesisch und war dadurch dem Thema aufgeschlossen.
1972 schrieb er dann den Klassiker "We, the Navigators". Dieses Buch hat eine gewisse Welle der Besinnung auf den traditionellen polynesischen Schiffsbau und eine teilweise Wiederentdeckung der polynesischen Navigation geführt.
Besonders aktiv war hierbei die "Polynesian Voyaging Society" in Hawaii, die zwei 60 Fuß Katamarane bauen ließ, die nach polynesischer Navigation lange Reisen im Pazifik machten.
Es gab mehrere Reisen mit der " Hokule'a" von Tahiti nach Hawaii und umgekehrt, nachzulesen in dem Buch "An Ocean in Mind" von Will Kyselka und in Lewis' Buch "We, the Navigators" (neueste Ausgabe). Natürlich alles nach traditioneller polynesischer Navigation - ohne ein westliches modernes Instrument.
An mehreren dieser Reisen war Henry (Mau Piailug) von der Insel Satawal (ca. 7° 30N, 147° E) Mikronesien, dabei (Achtung Nordstern!). Der wohl anerkannteste Navigator der sogenannten polynesischen Navigation.
Bis in die 60er Jahre segelten die letzten polynesischen tepuke Ausleger Boote zwischen den Santa Cruz Inseln. Ihr letzter Navigator Tevake verstarb Ende der 60er. Lewis hatte ihn noch interviewt - mehr darüber in Seinem Buch. Ich habe in den 80er Jahren auf den Inseln Anuta und Tikopia mit verschieden Menschen gesprochen, die ihn kannten, und mir von seiner Sternenavigation berichteten.
Im zweiten Weltkrieg sind mehrere Ausleger von Tikopia zu den Banks Isl. gesegelt, um bei den Amerikanern Arbeit zu finden. Die strecke ist ca. 120 sm lang, navigiert wurde nach den Sonne und Sternen. Mit dem letzten Überlebenden habe ich mich unterhalten.
In diesem Jahr war ich wiederum zwei Monate auf diesen Inseln und habe Mit dem Navigator gesprochen, der im Jahr 2005 mit seinem Auslegerboot 220 sm zur Hauptinsel Santa Cruz gesegelt ist - der nur nach dem Sternenpfad navigiert hat.
Bitte nimm diese Zeilen als konstruktive Kritik, als nichts anderes Sind sie gemeint. Denn zu deutlich ist Deine Ablehnung gegenüber allem was nicht Deiner so geliebten und ja nicht zu kritisierenden modernen Mathematischen Navigation entspricht. Das heißt aber doch nicht, dass es vor Hunderten von Jahren andere, zeitgemäße Methoden gab, um sich auf dem Wasser fortzubewegen.
Wie schief Du liegst, macht mir besonders Deine folgende Zeile klar:
"In diesem Zusammenhang ist es wenig hilfreich, auf Mess-Hilfsmittel wie Daumenbreite oder ähnliches Pfadfinderwissen hinzuweisen."
Bei "Daumenbreite" möchte ich Dich auf die arabische Navigation Aufmerksam machen, die Maße wie Fingerbreiten durchaus sehr erfolgreich verwendeten. Hier ein kurzer Auszug aus meinem Artikel über die arabische Navigation, der Dich sicherlich interessieren wird, da die Araber bereits vor ca. tausend Jahren mathematische Formeln zu Errechnung ihres Standortes benutzten:
"Die Araber besaßen ein anderes Maßsystem, als wir es heute kennen. Sie zählten in dubban, isba und zam. Wobei ein isba der Breite eines Fingers und ein dubban der von vier Fingern entspricht. Ein isba konnte in 8 zam unterteilt werden. Der Horizont wurde demnach nicht in 360°, sondern in 32 Abschnitte zu je sieben isba = 224 isba aufgeteilt. Die Fingerbreite - ein isba - entspricht etwa 1° 37'."
In einem Punkt muss ich Dir Recht geben, natürlich haben wir die Möglichkeiten der Naturbeobachtung verlernt, können sie auch nicht Mehr erlernen, weil uns die Sensibilität und die absolute Naturnähe fehlt und weil wir uns nicht die Zeit nehmen, uns über viele Jahre diese Kenntnisse anzueignen. Das allerdings die Polynesier diese Kenntnisse hatten, ist unbestritten.
Insofern muss ich Deine erste Hypothese ("Es ist nicht möglich, irgendeine Navigation mit Hilfe von Sternen oder Sternbildern zu betreiben.") abändern: Uns modernen Menschen ist es nicht mehr möglich, die einst von den Polynesiern betriebene Sternennavigation und andere komplexe Naturbeobachtungen zur Navigation auf See zu verwenden.
Der Ansatz Deiner Notfallnavigation ist richtig. Falsch jedoch finde Ich es, alles andere, was Dir nicht passt, in Bausch und Bogen zu verdammen.
Wenn ich von irgendeinem Unbekannten diesen Artikel gelesen hätte, würde ich mich nicht regen. Aber Dir, mit Deinen zu Recht erfolgreichen Navigationsbüchern, schreibe ich diese kritischen Zeilen.
beste Grüße,Klaus Hympendahl
Von: Klaus Hympendahl
Lieber Klaus,
Dein ungekürzt widergegebener Leserbrief enthält zu oft Worthülsen ("unbestritten", die "Wissenschaftler sind sich einig", "nachgewiesene Errungenschaft", "wohl anerkanntester Navigator", "wissenschaftlichen Analyse", etc) und Hinweise auf eine Literatur, die sich oft im Kreis dreht und auf sich selbst verweist, - doch keine Fakten. Halt, ich verbessere, die Fahrt von Hokule'a gab es. Aber leider hast Du unter den Tisch fallen lassen, dass bei dieser Fahrt ein Begleitschiff für Filmaufnahmen in Rufweite war, sodass die Schiffsposition abgerufen werden konnte.
Du berufst Dich auf den Nordstern. Leider hat es den gar nicht gegeben. Der war nämlich damals nicht - wie heute - auf 90 Grad Deklination und damit im Himmels-Pol ("Polarstern"), sondern woanders, wie Dir jeder Astronomiestundent auf seinem Notebook demonstrieren kann. Es gab somit keinen Polarstern. Es existierte kein Stern, der immer (wie heute!) an der gleichen Stelle gestanden hätte, nach dem man also ohne genaue Uhrzeit navigieren hätte können. Du schreibst, die Polynesier hätten innerhalb von ein, zwei Generationen all ihre Navigationskenntnisse verloren. Warum hat sie dann der grandiose Navigator und Entdecker Hawais, James Cook, (der ja auf der Suche nach neuen Navigationsmethoden nach Tahiti gekommen war) vor zwei Jahrhunderten nicht vorgefunden?
Und noch eine Frage beschäftigt mich in diesem Zusammenhang: Es ist so kinderleicht, mit der Sonne zu navigieren - heute und vor fünftausend Jahren. Warum müssen die (hierfür kaum tauglichen und extrem schwierig zu messenden) Sterne für den Mythos der polynesischen Navigation herhalten? Weil es geheimnisvoller und romantischer ist?
Aber es ist ja nicht meine Sache, zu beweisen, dass es die polynesische Navigation nicht(!) gegeben hat. Ich frag ja nur nach Beweisen, dass sie stattgefunden hat. Nenn mir keine Theorien, Behauptungen, Vermutungen, zeig mir nur eine einzige konkrete Langfahrt auf aus der damaligen(!) Zeit (vielleicht mit Schiffsnamen, Abfahrtsort, Ziel und Datum - auf hundert Jahre genau reicht), und Du hast in mir einen Fan der polynesischen Navigation!
Dass so eine Art Grobnavigation mit Hilfe von Zufällen auf Grund unseres heutigen wissenschaftlich errechneten Weltbildes vielleicht möglich war, ist noch lange kein Beweis, dass sie auch damals schon praktiziert wurde. Ich denk da an Thor Heyerdahl, der mit seiner KONTIKI ja mal "bewiesen" hat, dass Polynesien von Südamerika aus besiedelt wurde. Pech, dass die heutigen DNA-Analysen was anderes beweisen. Und Erich von Däniken hat hier auch nichts zur Aufklärung beigetragen.
Wenn Du übrigens eine außerordentlich plastische Schilderung erleben möchtest, wie damals Polynesier von Hawaiiki nach Hawai mit Hilfe des Nordsterns navigiert haben, dann lese in HAWAII von James A. Michener die ersten Seiten nach. Du wirst diesen fesselnden Roman bis zum Ende der mehr als 1000 Seiten nicht mehr aus der Hand legen.
Beste Grüße, Bobby Schenk
-
siehe auch: Notfall-Navigation und Polynesische Navigationskünstler
Betreff: 80000 Meilen und Kap Hoorn
Mein Sohn ist 12 und mochte noch nie lesen. Das erste Buch, das ihn wirklich gepackt hat war Ihr 80000 Meilen um Kaap Horn, das ich von mir noch liegen hatte. Er wünscht sich jetzt sehnlich Ihr "Freiheit hinterm Horizont". ich kann es aber nirgendwo mehr erhalten...
Herzliche Adventsgrüße
Susanne Eberhardt
Danke! "Freiheit hinterm Horizont" ist vergriffen, sodass ich nur auf EBAY verweisen kann - B.S.
Betreff: Autopilot
Sehr geehrter Herr Schenk
erst mal vielen Dank an Sie, dass Sie sich die Zeit nehmen um Ihren Erfahrungsschatz weiterzugeben! Es macht Spass Ihre Seite und Ihre Bücher zu lesen.
Falls Sie Zeit haben, würde mich die Frage interessieren, wie Sie zu Selbsteueranlagen stehen. Hat die windvane auf Ihrem Kat noch (immer) einen Platz oder benützen Sie nur noch den elektronischen Autopiloten? Würden Sie nochmals eine windvane auf einem Fahrtenkatamaran installieren?
Vielen Dank und
mit den besten Grüssen
Michael Liebig
Von: Michael Liebig
Ich benutz normalerweise den elektrischen Autopilot und wenn der mich im Stich lässt - das ist schon ein paar Mal vorgekommen - ist innerhalb von ein paar Minuten der Windpilot eingekuppelt. Für mich ist die Windpilot-Anlage Standard - B.S.
Betreff: Blauwasserseminar 2006
Lieber Bobby Schenk,
nun ist das Blauwasserseminar schon eine gute Woche her und wir sind immer noch Feuer und Flamme. Die tollen Reiseberichte (der von den beiden der Raroia und den dreien der Menevado haben mir besonders gefallen) und Ihre sehr informativen Vorträge waren hervorragend. Sie
haben sich sehr viel Mühe gegeben mit der Auswahl der Themen, um uns noch nicht Blauwassersegler zu ermutigen und auch zu warnen!!
Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen und die Anfahrt aus Stuttgart hat sich sehr
gelohnt. Oft haben wir unsere Erfahrungen bestätigt bekommen und gedacht, genau so haben wir
auch schon vieles erlebt und auch konnten viele Fragen, die wir mitgebracht haben geklärt werden oder zumindest haben wir eine weitere Meinung und Erfahrungen gehört.
...
Wir freuen uns schon auf den Drink an Bord der Thalassa, auf den Karla ja alle eingeladen hat.Am 1. April soll es bei uns los gehen und in ein paar Jahren kreuzen sich vielleicht ja mal unsere Routen!?!
Viele Liebe Grüße
Anne Egenberger
Von: Anne Egenberger
Danke!- B.S.
Betreff: Fragenbeantwortung
Sehr geehrter Herr Schenk,
leider komme ich erst jetzt dazu, Ihnen für die ausführliche
Beantwortung meiner Frage zu danken. Auf der hanseboot habe ich nach
eingehendem Gespräch mit dem Eigner des Schiffes (Balticat 42) einen
Chartervertrag abgeschlossen. Ich bin sehr gespannt und freue mich
tierisch auf die nächste Saison, in der ich außerdem noch meinen 10.
Plattbodenschifftörn und den ersten mit meinem 12-jährigen Sohn machen
werde.
Ihre Homepage ist wunderbar informativ und wird nie langweilig. Vielen
Dank und alles Gute für die Zukunft!
Mit freundlichen Segelergrüßen
Henrich Malz
Von: Dr. Henrich Malz
Betreff: Katamaran in 50 Knoten
hallo bobby,
ich war letzte woche mit einer 465er von ecker bei dem überraschenden sturm westlich von rhodos unterwegs und musste gegen wind und welle anlaufen. die welle war zwar nur 2, max 3 m, aber immerhin hatten wir durchwegs über 50 ktn wind, in der spitze 56!
trotzdem war der kat gut zu handlen, lief tatsächlich noch gut 5 ktn sog und führte uns nach 6 h gut nach symi (panormitis).
man kann also auch dagegen anlaufen.
im übrigen schätze ich deine vielen tips außerordentlich - übrigens würde mich mal deine meinung zu catana interessieren und warum du privilege bevorzugst.
viele grüße
günter hartmann
Von: günter hartmann
Die sind mir zu teuer- B.S.
Betreff: Wanten austauschen?
Hallo H.Schenk,
es ist mir ehrlich gesagt, ein Raetsel wie Sie es schaffen alle Fragen die wir Segler aus aller Welt Ihnen stellen, zu beantworten; aber irgendwie schaffen Sie es und wie immer sehr professionell, sachlich und vor allem ehrlich. An dieser Stelle, recht herzlichen Dank.
Ich habe in Ihrer Homepage herumgestoebert um zu sehen ob schon etwas ueber Wartung, Pruefung oder Tausch von Stehendem Gut gefragt bzw. geschrieben wurde, aber ohne den erhofften Erfolg und eigentlich auch zu meiner Verwunderung zumal das Thema, uns Segler, alle betrifft.
Wir haben ein fast zwanzig Jahre altes Schiff und sind uns unsicher was wir tun sollen um zu verhindern das uns irgendwann der Mast auf den Kopf faellt.
Hier in Spanien haben wir schon viele Leute (auch Fachleute) gefragt wann die Wanten und Stage erneuert werden muessen, und wie man sie ueberprueft.
Die Antworten auf diese Frage sind so unterschiedlich wie folgt:
>Sofort erneuern, sie muessen alle zehn Jahre getauscht werden (meist von Fachleuten die damit ihr Geld verdienen).
>Finger weg wenn Du keine Verschleisserscheinung wie Korrosion oder alternde/rutschende Seilpressungen sehen kannst, denn so wie "damals" werden die Wanten heute nicht mehr gefertigt; siehe die Probleme der groessten Franzoesiche Serienwerft die an hunderte von neuen Booten die Wanten und Stage vor ein paar Jahre erneuern musste weil diese schlampig gefertigt wurden.
>Man ueberprueft die Pressungen nur augenscheinlich und kontrolliert ob irgendwelche Korrosionsstellen ersichtlich sind.
>Man muss alle Wanten abbauen und durch Zugversuche die Festigkeit der Pressungen ueberpruefen.
>Keine Sorge, ein Boot wie Deines ist so stabil gebaut dass alles ueberdimensioniert ist.
Wie Ihrer Meinung nach sollen wir vorgehen? Einfach alles tauschen um sicher zu gehen dass nichts passiert?
Im Voraus besten Dank fuer eine Antwort, Ihnen und Ihrer Frau weiterhin alles Gute und vor allem viel Gesundheit.
Mit freudlichen Gruessen aus Spanien
Otto Wagner
Von: Otto Wagner
hier finden Sie eine Antwort - B.S.
Betreff: Ablenkungstabelle
Hallo Bobby,
als leidenschaftlicher Segler, wenn auch nicht auf "großer Fahrt",
stöbere
ich sehr gern auf Deiner Home-Page und finde dort viele interessante
Themen. An dieser Stelle Glückwunsch und Danke für diese Seite.
Haben
uns
im letzten Jahr den "Traum" vom eigenen Schiff erfüllt und schon viele
schöne Stunden auf und mit diesem erlebt. Vorher schon auf dem Schiff
der
Eltern, das jetzt im Mittelmeer liegt und viel gesegelt wird. Auf
beiden
gibts eine Ablenkungstabelle, die - das muß ich zugeben - nur auf Törns
Anwendung findet, die mehr als einen Tag dauern.
Habe mit Interesse Deine Ausführungen über die Peilscheibe gelesen, die
man
nicht mehr bekommt- und wenn doch zu viel zu hohen Kosten. Ganz
aufgeben
braucht man nicht, wenn ,man eine Ablenkungstabelle erstellen will.
Habe
eine Tabelle nach der Sonne aufgestellt und damit gute Erfahrungen
gemacht.
Man braucht auch keine Tafeln oder ähnliche Mittel.
Eine Anweisung findet man auch im Internet unter:
www.nautisches-lexikon.de/b_navi/ablenkungstabelle/c.html
habe ich leider zu spät gefunden.
...Trotzdem meine ich, gehört eine
Ablenkungstabelle auf jedes Schiff, auch wenn man nur auf "kleine
Fahrt"
geht. Auch auf einem Törn von 4 oder 5 Tagen kann GPS mal ausfallen und
man
ist auf die klassische Navigation angewiesen. Steuerfehler von 7° oder
mehr
(wenn man sich dann nur auf den Kompass verläßt) können dann schon für
Überraschungen sorgen. Bei 150 sm sind das schon mal 18 sm, die man an
Menorca vorbeisegelt und schwupps ist man Nordafrika oder man verpaßt
Helgoland (Gut dass beide nicht so flach sind).
Euch allzeit gute Fahrt, immer 'ne Handbreit Wasser unterm Kiel und
Mast
und Schotbruch.
Liebe Grüße
Torsten.
Von: Torsten
Gut, dass es noch echte Navigatoren gibt!- B.S.
Betreff: Qualität dieser Webseite
Lieber Bobby Schenk,
meine Anerkennung zur besten Homepage, die
ich in der deutschsprachigen Seglerwelt bisher finden konnte!
Beste Grüße
Eberhard Parisius
Von: Eberhard Parisius
Danke!- B.S.
Betreff: Dem Fass den Boden ausgeschlagen
Hallo Bobby Schenk,
ich bin ein regelmäßiger Leser deiner Home-Page und, wie könnt es anders sein, ein begeisterter Fahrtensegler.
Wenn ich die Zeit und Gelegenheit finde, kann es schon mal passieren, dass ich auf einem Oldtimersegler anheuere und einige Zeit mitsegle.
So habe ich beim Schmökern deiner Seiten, den Artikel, "Mitsegeltörn auf der Cinderella" gefunden.
Eine Etappe hätte mich schon sehr gereizt dabei zusein. (Sri Lanka - Malediven im Feber 2007)
Nur, wenn schon die Woche 500.- Euro kostet, na soll mir recht sein, ich will ja Segeln, aber dann noch für die Verpflegung (unter dem Titel Bordkassa) pro Woche 150.- Euro zu verlangen ist an der Schmerzgrenze, aber jetzt kommt es noch dicker - mitzubringen ist auch ein Kopfkissen, Überzug, Leintuch - mit Größenangabe 140 x 200, das schlägt wohl dem Faß den Boden aus.
Bei einer Anreise von mehreren tausenden Kilometern noch das Bettzeug im Gepäck mitzubringen, bei gut und gerne 650.- Euro pro Woche, da kann man diesem Pärchen nur ausrichten,
a.) um weniger Geld fahr ich die ganze Karibik mit "all Inklusive" auf einem Kreuzfahrtschiff in der First Class.
b.) um das Geld kann man den Bettlaken, ohne zu waschen, im nächsten Hafen in den Müll stecken und neue kaufen und niemand hat ein Problem.
Bei so einem Angebot kommt ein schaler Beigeschmack im Munde auf, von wegen Segeln....., Kameradschaft......, ein bißchen die Bordkassa auffüllen......,
Solche Seiten sind enorm Wichtig, dass sie Veröffentlicht werden, das ist nämlich die andere Seite dieser Medaille.
Ahoi, dein Wegbegleiter im Net
Karl Hinterleitner
Von: Karl Hinterleitner
Hallo Karl Hinterleitner, ich widerspreche: Abgesehen davon, dass es diesen Artikel hier gar nicht gibt, würde ich empfehlen, den All-Inclusive-Urlaub zu buchen. Da kriegst alles - nur kein Segeln. Kannst aber auch so einen Katamaran chartern,das kostet die Woche nur 5500 Euro (im Mittelmeer). Und für den Skipper werden 700 Euro pro Woche fällig - Kochen natürlich extra. Dabei ist es sehr fraglich, ob Du da so ein top-eigner-gepflegtes Schiff findest und Dein Charterskipper so erfahren und sachkundig ist wie auf der CINDERELLA. Wenn Du also nur zu zweit bist, dann kommst pro Person auf runde 3000 Euro die Woche, und selbst wenn Du eine Handvoll Gleichgesinnter mitbringst, bleibt es erheblich teurer (Bettwäsche kannst Dir sparen). Kannst natürlich auch in ein gutes Hotel gehen und am Strand vom Segeln träumen, wirst dennoch schlechter abschneiden - Ahoi B.S.
Betreff: Boots-Flüchtlinge
Hallo Herr Schenk
Danke, daß Sezu dem Thema Stellung genommen haben. Ich kann Ihnen an zwei Punkten nicht folgen: Menschen fliehen aus wirtschftlicher Not. Man braucht daher also nicht helfen. Ist so, und das müssten Si edoch eigentlich bestens wissen-- fahre angetrunken, Unfall, Lebensgefahr. Ihr Hinweiss an Vorbeifahrende: Ich will das besser nicht wiederholen.
Ich hätte dies Thema lieber ausgespart, als zu veröffentlichen.
Gruß
Hartmut Riedel
Von: Hartmut Riedel
Auf dem Trockenen läßt es sich leicht edel sein... - B.S.
Betreff: Englisch
Bobby,
just browsed your homepage. I absolutely loved it!
If you permit, may I point out two problems with the English?
One is the title of one of the sections: 'Preventing Maintenance.' It
means pretty much the opposite of what you mean, namely something like
'Avoiding Maintenance.' What you mean is 'Preventive Maintenance.'
The other is a subtle problem in the translation of the well-publized
report of the attack on the sailing vessels Gandalf and Mahdi. You
translate 'I shot the driver' (etc) by 'Ich erschoss'. This is not
correct. The German verb 'erschiessen' unambiguously implies that the
person shot is killed and thus corresponds pretty much to the English
'to shoot dead.' The verb used in the original report, 'to shoot' may
be better translated with 'schiessen auf'. Of course, the translation
is, like always, not exactly one-to-one; 'to shoot someone' does imply
that you hit that person (possibly but not necessarily fatally), which
'schiessen auf' does not; the latter thus can also mean 'to shoot
at.' From the original report it is quite clear that Mahdi's captain
was not sure in several cases if he killed the person he shot or not;
'erschiessen' is therefore not a correct translation.
I know it is a sublety but in the context of killing people I think
one should be as precise as possible.
Again, I loved your page and 'nichts fuer ungut'.
-- Ernst
Von: Ernst Niebur
Danke für den Hinweis, ich habs ausgebessert! - B.S.
Betreff: Danke
nur ein ungeeingeschraenktes Danke.
Bin erst jetzt auf Ihre HP gestossen, einfach toll
Danke
Juergen Riesen - Decksofficier (oder Decksknecht ?)
SY-DELLE.de (im Aufbau, aber die Augen sollten Sie mal sehen)
Ihre Bücher sind alle an Bord aber ersetzen nicht Ihre HP,
nochmals DANKE, werde jetzt jeden Tag einen Teil durcharbeiten, dann
wird
die DELLE sicher mein Altersheim, wohin auch immer (Delle Eigenbau-Jahr
1990-1995 - ich 1939, mein Captain Christa 1942
Von: Juergen Riesen
Danke für das Lob, ist allerdings eine Menge Arbeit! - B.S.
Betreff: Funk an Bord
Hallo Herr Schenk,
Ich habe Ihren Kommentar über Amateurfunk gelesen.
Seit 4 Jahren habe ich eine 47-Fuß-Beneteau, mehr über das Boot können
Sie auf der Website sehen (http://www.saildragonfly.com/). Dieses Boot
habe ich von Miami bis in die Karibik eingesetzt, und teile Ihre
Erfahrung mit dem Funk nicht.
Erstens, trotz aller Propaganda-Informationen sind die bezahlbaren
Satellitentelefone in den Bahamas und südlich von Puerto Rico nicht
einsetzbar, mal gehen sie, mal gibt es eine Wolke und sie gehen nicht.
Schlicht, es ist kein Verlass darauf. Sowohl im 7MHz-Amateurfunkband
als
auch im 14MHz-Amateurfunkband, speziell 14.300MHz und Nachbarkanäle
tummeln sich eine Reihe von Motor und Segelbootkanälen, die über große
Strecken einwandfrei Kontakt geben.
Zusätzlich ist in Amerika die Verwendung von SSB-Schiffsfunk ohne
Lizenz erlaubt. Es bedarf lediglich einer Anmeldung des Bootes bei der FCC,
man erhält ein Rufzeichen, aber der Bootsname reicht in den meisten Fällen.
Auf diesen Frequenzen habe ich auch schon eine ganze Reihe von
deutschen Booten gehört. Als Inhaber eines Rufzeichens kennen Sie diese Vorgänge
sicher bestens, und es kann sein, dass im europäischen Raum andere
Gegebenheiten sind.
Ich finde es gut, dass Sie eine Austausch-Kolumne haben, Gruß von Haus
zu Haus.
Prof. Dr.-Ing. Ulrich L. Rohde
DJ2LR/ HB9AWE/ N1UL
Von: Prof. Dr.-Ing. Ulrich L. Rohde
Hallo Herr Professor, danke für Ihren kompetenten Beitrag! Sowohl in der Karibik, auf dem Atlantik, dem gesamten Südpazifik und im Indic habe ich mit dem Iridium-Telefon regelmäßig weltweite Telefonate geführt. Manchmal hat es tatsächlich eine Viertelstunde gedauert, bis ich eine Verbindung von hoher See aus bekommen hab. Betreffs Amateurfunk sind wir ohnehin einer Meinung - 73 Bobby DK8CL
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