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Yachtleser fragen - Bobby Schenk antwortet (7)
Wenn Euch Fragen wegen Fahrtensegeln, Blauwassersegeln, Navigation oder zur Person
von Bobby Schenk bewegen, hier
könnt Ihr sie stellen. Frage und Antwort werden dann hier reingestellt -
selbstverständlich ohne Gewähr, das Ganze ist schließlich ein
Hobby von Bobby Schenk!
Frage von
Rainer Hoffmann
sehr geehrter herr schenk,
ich möchte sie herzlichst um ihre meinung zu einer idee bitten, für deren
zustandekommen, sie mit ihrem hervorragendem buch: "sicherheit an bord", der
initator waren - aber der reihe nach:
vor 3 jahren fing ich aktiv mit dem segeln an mit dem ablegen der
praktischen prüfung für den br-schein. dies gelang mir wohl in erster linie
nur dadurch,daß ich ca 15 jahre surf-erfahrung miteinbrigen konnte, denn ich
hatte vorher noch nie auf einem "dickbauchschiff" auch nur gestanden, viel
weniger es bei ca. 7+ bf vor der küste cran canarias gesegelt.
was ich in erster linie damit sagen will ist, das ich glaube mit den
elementen "meer", "wasser" und "wind" schon einigermaßen vertraut gewesen zu
sein, und ich ganz sicher auch den größten respekt vor diesen "3 kameraden"
habe, welche dir im einen moment die besten freunde sein können und im
nächsten die ärgsten feinde, vor allem dann, wenn man leichtsinnig, ohne
genügend wissen und erfahrung mit ihnen umzugehen versucht. - so stieß ich
auf ihr buch, denn ich bin der meinung, sich mit einer möglichen gefahr im
vorfeld befasst zu haben kann die situation im entscheidenden moment
erheblich entschärfen.
bei dem thema "mann über bord" schreiben sie nun auf seite 91, letzter
absatz, bei der es um die bergung des verunglückten aus dem wasser geht:
".....es führt kein weg daran vorbei sich hilfen zu bedienen, mit denen der
verunglückte..........aus dem wasser hochgehievt und an bord genommen wird."
bei der weiteren erläuterung auf seite 92 gehen sie darauf ein mit welchen
hilfsmitteln der verunglückte an bord geholt werden kann:
".........voraussetzung für den einsatz des großfalls oder des genuafalls
ist, daß beide fallen so lang sind, das sie am besten bis zur brust des
verunglückten unten im wasser reichen. dann kann jederzeit im notfall
eingeschäkelt .......... werden.......".
dies las ich einmal, zweimal und spielte das ganze im geiste durch, bis zu
dem moment, als ich mich ohnmächtig im wasser liegend sah und meine
freundin,alleine, an deck einer "nur" ca 10m langen yacht.
hier mußte ich zögern, denn selbst wenn groß- oder genuafall bis zu meiner
brust reichen würden, wie sollte meine freundin dann am lifebelt oder der
weste jederzeit einschäkeln können?
nach diesen erklärungen möchte ich ihnen nun einfach den text übermitteln,
mit dem ich meine idee beim patentamt in münchen angemeldet habe, und sie
herzlichst bitten mir ihre meinung dazu zu sagen, eventuell falls sie damit
einverstanden sind sogar mündlich, da ich in der aktuellen ausgabe der yacht
las, daß sie an den wochenenden der boot 2000 in düsseldorf sein sollen -
ich würde mich auf jeden fall über eine antwort riesig freuen.
im vorfeld auf jeden fall schon einmal vielen dank + alles gute für ihre
weitere zukunft.
ihr rainer hoffmann
TEXT:
Es handelt sich um eine Bergehilfe mit der die Verbindung zwischen einer
Person auf dem Boot und einem Überbordgegangenen Verunglücktem leicht
wiederhergestellt werden kann.
Beschreibung: Ein schwimmender Tampen, welcher auf der einen Seite zu einem
ca 40cm großem Auge (=Schlinge) gebunden ist, ummantelt von einem runden,
farbigem, schwimmenden und leicht zusammendrückbarem Kunststoff, welcher bei
nachlassendem Druck, wieder seine runde Form annimmt, und so den Tampen
automatisch in ein auf dem Wasser schwimmendes Auge von ca 40 cm Durchmesser
verwandelt.(D.h. eine Leine wird mit einem Material ummantelt, welches
sicherstellt, daß nach dem Kontakt mit Wasser sich eine offenbleibende
Schlinge bildet) An der ca 60 cm losen Part wird ein Karabiner befestigt,
wellcher in die Rettungsöse des Lifebelts oder der Rettungsweste mit
integriertem Lifebelt eingehakt wird. Verstaut wir das große ummantelte Auge
unter der Schutzhülle der Weste. Wenn diese bei Wasserkontakt auslöst, und
sich aufbläst, wird die Schutzhülle automatisch geöffnet und der Tampen
entfalltet sich, wie oben beschrieben, zu einem Auge, welches vom Boot aus
leicht mit einem Bootsmannshaken gefaßt werden kann, um so eine feste
Verbindung zwischen der zu rettenden Person und dem Boot herzustellen. Dies
ist besonders im Falle einer Ohnmacht des Verunglückten eine mögliche
lebensrettende Vereinfachung, insbesondere wenn nur mit kleiner Crew (z.B.
einem Paar) gesegelt wird.
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Michael Baar
Sehr geehrter Herr Schenk,
ein Gesundes Neues Jahrtausend aus Leipzig!
Schade, daß World Cruising verkauft wurde, wahrscheinlich werde ich Sie
nicht mehr bei einem Blauwasserseminar sehen und hören können, oder etwa
doch...?
Ich bin ein Träumer, der jedoch ernsthaft hofft und darauf hinarbeitet, in
ca. 10 Jahren mit meiner Frau auf große Tour gehen zu können. Dabei bin ich
aber auch ein Mensch, der ein wohliges Kribbeln im Bauch verspürt, wenn es
beim Segeln mit rauherem Wetter "zur Sache" geht.
Ich habe mit Begeisterung Adlard Coles "Schwerwettersegeln" studiert und
gerade vom "Pacific-Fastnet" gelesen.
Ich möchte jedoch weder bei meinen Segeltörns noch auf Langfahrt
leichtsinnig sein, daher habe ich einige Fragen an Sie, da Sie schon so
viele Meilen hinter sich gebracht haben. Ich halte Sie nach dem Studium
einiger Ihrer Bücher für einen realistischen und vorsichtigen Menschen, ohne
daß man Sie ängstlich nennen könnte. Bitte verzeihen Sie diese
"Ferndiagnose".
Besonders das Schiksal der "Quatermaster" macht einen betroffen. Da gibt es
eine gut ausgerüstete Yacht von ordentlicher Größe und mit einer erfahrenen
Crew. Man hat sicher schon so einiges erlebt. Und dann einfach verschollen,
nur eine leere Rettungsinsel wurde gefunden.
Ich habe bei meinem allerersten Törn in der Ägäis bei gar nicht mal so
schwerem Wetter eine Notsituation erlebt. Nur ganz kurz: 6 Studenten auf
einer Sun Dance 36, Mitte Oktober gegen 16.00 Uhr zwischen zwei Inseln in
der Nähe von Rhodos, Düseneffekt. Der Rudergänger hält voll dagegen, wir
hatten zuviel Segel, Abfallen war wegen der Landnähe nicht sicher möglich.
Dann blockiert die Ruderanlage auf der ganzen Strecke bei maximalem
Backbordausschlag (der letzte Zahn des Zahnkranzes in der Steuersäule ist
abgeschert und hat sich verkeilt). Ein wenig mit der Segelstellung versucht
zu steuern, um uns vom Land frei zu halten. Es wurde dunkler. Das Ruderblatt
war fest, Notpinne auf den Ruderschaft gesetzt, ließ sich nicht jedoch nicht
bewegen und verkeilte ebenfalls, so daß sie die nächsten Stunden aufgesteckt
blieb. Über Kanal 16 PAN-Ruf abgesetzt, ein anderer deutscher Segler kam und
wolle uns abschleppen, war jedoch zu schwach (Wind 6-7, Seegang 4-5,
unsichere Schätzung). Dann fiel das UKW immer wieder aus, ebenso völlig die
Positionslichter (Chartschiff...). Ein Tragflächenboot, so eine Inselhopper,
nahm uns auf den Haken, die Touris knipsten was das Zeug hielt, der andere
Segler blieb so lange bei uns. Das Tragflächenboot nahm ordentlich Fahrt
auf, wir jedoch immer im Bestreben, nach backbord auszusteuern, daher zog
man uns versetzt zur Mittschiffslinie, der Bug wurde beim Wechsel
Wellenberg/-tal fast abgerissen, so schien es uns. Die Schlepptroose brach,
das Tragflächenboot verschwand, es werde ein Fischerboot kommen. Inzwischen
ca. 19.00 Uhr, stockdunkel, keine Positionslampen, Ankerlicht gesetzt. Ein
Frachter kam näher, Fackel abgebrand. Dann kam ein Fischer, griechischer
Skipper mit drei Mann Besatzung und - eine Österreicherin! Sie war die Frau
des Skippers, man hatte beim Abendessen in einer Bucht den Funk mitgehört
und verstanden, daß da draußen ganz in der Nähe Deutsche sind. So hat man
sich bereiterklärt, uns zu helfen und zu dolmetschen, was für ein Segen!
Nochmal die Bugklampen belegt, der Fischer nahm uns mit Supergefühl für den
Wellengang in Schlepp. Dann legten wir uns längsseits an den Fischer, der
wiederum an seinen Stammplatz im Hafen (völlig leer, ich kann mich an die
Insel nicht mehr erinnern, Nisiros?) Dann erstmal große Freude,
Händeschütteln, einen Schluck aus der Flasche. Sehr nette Leute! Am nächsten
Tag konnten die wegen des Wetters nicht fischen, daher haben Sie uns
geholfen, das Ruder notdürftig zu reparieren (Seile gekürzt, damit leider
auch der Ruderausschlag kleiner geworden). Da haben wir auch zum ersten mal
gesehen, was die Ursache war.
Ich habe folgende Lehren aus alldem gezogen:
-Es gibt keine absolute Sicherheit.
-Unfälle sind wirklich die Verkettung MEHRERER Fehler, einzelne Fehler
werden meist toleriert.
-Auch bei relativ harmlosem Wetter können Fehler mit Schiffsverlusten oder
zumindest mit -beschädigungen enden und bedeuten eine Gefährdung der
Mannschaft.
-Robustheit und Einfachheit des Materials geht vor Ausstattungsvielfalt und
Komfort (meistens jedenfalls).
-UKW muß funktionieren, auch, wenn die Batterien schlapp machen oder
Kurzschlüsse auftreten.
Aus den Erfahrungen von Moitessier, Coles, Ihnen, diversen Seehandbüchern
aus dem ersten und zweiten Weltkrieg und "Rettung im Pazifik - Überleben im
Orkan" ziehe ich folgende Schlußfolgerungen:
-Auch erfahrenen Crews mit jahrzehntelanger Segelvergangenheit und
zehntausenden von Meilen kann durch Seegang/Wellen innerhalb von 5 Sekunden
das Schiff derart beschädigt werden, daß äußerste Lebensgefahr besteht. Wind
ist fast nie ein Problem, auch bei stärksten Winden nicht.
-Es gibt keine absoluten Verhaltensregeln bei Schwerwetter. Immer sind die
Verhältnisse spezifisch und nur ausnahmsweise übertragbar (Wellenperiode
und - höhe, Wassertiefe, Landentfernung, Temperaturen von Luft und Wasser,
Schiffseigenschaften, Crewverfassung, Tageszeit). Allgemeine
Verhaltensmaßnahmen gehören zur Seemannschaft (seeschlagfeste Fenster und
Luken halte ich für äußerst wichtig, ebenso wie super-schnellenzende
Cockpits und möglichst wirkungsvolle Handlenzpumpen).
-ALLEN Schiffen sollte vorgeschrieben werden, daß jede Luke, jeder Deckel,
jedes Bodenbrett, jedes Schapp derart verschlossen ist, daß bei Kenterungen
kein selbständiges Öffnen möglich ist. Ebenso sind Batterien, Anker und
Ketten, Kanister mit Öl, Diesel und Benzin, Gasflaschen so zu arretieren,
daß Kenterungen überstanden werden.
-Mindestens zwei Crewmitglieder sollten dieselben Kenntisse, möglichst die
gleiche Erfahrung haben, damit ein evtl. Ausfall kompensiert werden kann.
Dennoch würde ich gern wissen:
Ist es möglich - von mir aus auch auf Kosten von Geschwindigkeit durch die
Gewichtserhöhung - einen kentersicheren Mast bzw. kentersichere Wanten und
Stagen zu installieren? Es kann doch nicht sein, daß bei nahezu jeder
Durchkenterung stehendes Gut zu Bruch geht. Sicher passiert es nicht allzu
häufig, statistisch gesehen. Airbags in Autos werden aber auch zu
hunderttausenden installiert, ohne daß sie ein Leben lang gezündet werden.
Apropo - könnte man nicht eine Art Airbag für Yachten bauen, die im
äußersten Notfall ein Sinken verhindern?
Warum wird beim Beiliegen heutzutage kein Öl mehr verwendet? Bei
ausreichender Querdrift ist immer wieder über eine sehr gute Wirkung
berichtet worden.
Hoffentlich belästige ich Sie nicht über Gebühr. Ich würde mich über ein
kurzes Statement freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Baar
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Markus Wermelinger
Hallo Bobby
Ich bin auf der Suche nach Seekarten und Revierinformationen über
Franz. Polynsien.
Wo kann ich diese Bestellen?
Mit freundlichen Grüssen
Markus
Markus Wermelinger
Unt. Haldenweid 6
CH-6214 Schenkon
Tel. +41-41-9219767
Fax +41-41-9219773
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Manfred Schneider
Hallo Bobby,
als ich vor vielen vielen Jahren mir einen Tip aus einem Ihrer Bücher
aneignete -was mach ich gegen kalte Finger- fest zupacken, hätte ich nicht
gedacht welche Entwicklung unser Seglerhobby einmal nehmen wird.
Nun steigst sogar Du nach hundertausend Meilen auf eine Katamarn um. Toll.
Bereits vor 10 Jahren habe ich mich auf Kats umgestellt und bin in den
letzen Jahren nicht Aufgrud des Reviers zum segeln gefahren, sondern wegen
des Schiffstyp. Ich kenne fast alle gängigen Kats zwischen 11 - 15 Meter und
habe bei mal mehr mal weniger Komfort festgestellt, richtig Spaß beim segeln
nachen nur die Catanas und Visina 40.
Was hat Dich überzeugt eine Privilege zu kaufen und welche Vorteile bietet
dieser Typ gegenüber anderen Kats ? Sicherlich hast Du verglichen. Ich bin
immer noch ein verehrer der Catanas und möchte bis in zwei Jahren eine
kaufen. Deine Meinung würde mich interessieren.
Gruß
Manfred Schneider
Stuibenstraße 30
89250 Senden
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Peter Förster
Lieber Herr Schenk,
Mit großer Freude finde ich von Ihnen eine "marktpolarisierende" Aussage zu
bestimmten Bootstypen!
Ich bin in dem bemitleidenswerten Zustand, mich hoffnungslos in eine Bavaria
390 Lagoon verliebt zu haben. Nun würde ich mich freuen, Ihre
Expertenmeinung zu hören/lesen.
Eine Bavaria 390 Lagoon erscheint uns deutlich solider gebaut als die
aktuelle Bavaria Linie und zudem perfekt für eine kleine Familie
geschnitten: Große Achterkabine für Mama & Papa und jedem Kind seine eigene,
kleine Vorschiffskabine. Abends kann man in der Plicht sitzen ohne die
schlafenden Kinder zu stören, was bei den meisten Booten mit achtern zwei
Kabinen zwangsläufig vorkommt. Die Vorschiffskojen mögen für große
Erwachsene recht klein geschnitten sein, doch für kleine Kinder reicht der
Platz bis weit ins nächste Jahrtausend hinein.
Der vierköpfigen Familie ist es egal, doch für den nicht
motorbootfahrenden Wassersportler wichtig: Die Segelfläche beträgt 87qm,
also gut betakelt für die meist leichtwindige, nördliche Adria. Angeboten
wurden Rollgroß sowie Lazy-Jack Systeme, gut gefiel mir eine Variante mit
Groß, Arbeitsfock für etwas mehr Wind und Genacker für den eher üblichen
Adira-Hauch. Der Traveller liegt - sicher für die neugierigen Kinderhände -
vor dem Niedergang.
Was erwarten wir: Meine Familie zunächst eher das Wohnboot, halt ein
"Wohnwagen mit einem Pin oben drauf, direkt am Wasser gelegen". - Für mich
ein zu breit geschnittenes Boot mit viel Wohnkomfort und der Möglichkeit
alle Ziele in der Adria - zumindest potentiell - ansteuern zu können.
Wenn dann mal die Bora zuschlagen sollte, einfaches Handling um meiner
Familie und mir das Segeln von ihrer schönsten und nicht ausgerechnet
härtesten Seite zu zeigen. Wenn es schlimm käme, wäre ich allein auf mich
gestellt. Große Schläge müssen also noch vernünftigerweise auf die
notwendige Erfahrung und Zustimmung aller Familienmitglieder warten, ein
Auge immer auf die Berghänge gerichtet, ein Ohr dem Wetterempfänger
gewidmet.
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Reiner Schmitt
Hallo Herr Schenk
Eigentlich sind es 2 Fragen:
Ich lerne gerade Astronavigation und suche eine alte Ausgabe Nautisches
Jahrbuch zum Üben wo bekommt man so etwas, wenn man nicht den großen
zugang zum Segeln hat?
Ich kenne Sextanten nur aus der Literatur und habe noch nie einen echten
gesehen. Meine Frage: kann man damit Höhenwinkel auch dort messen, wo es
keine Kimm hat, wie z.B. bei mir auf der Schwäbischen Alb? Aus den
Anweisungen in der Literatur geht das nicht hervor.
Reiner Schmitt
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Bernd Güde
Hallo,
ich hätte gern einmal gewußt, was Glasen sind. Ich besitze eine Schiffsuhr
und kann mit den doch recht merkwürdigen Glockenschlägen nicht viel
anfangen. Die Uhr schlägt ein Mal zehn Minuten vor der vollen Stunde, acht Mal zu
vollen Stunde, sieben Mal zu halben Stunde.
Bitte klären Sie mich auf
Bernd Güde
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Charles Béguin
Lieber Herr Schenk
Ich möchte Ihre Meinung zu der Segelyacht Friendship 22, Jahrgang 1984, mit Kielschwert und 6 PS Dieselmotor (Faryman) wissen. Eignet sie sich für die Küstenfahrt? Kennen Sie die Langzeitqualitäten dieser Marke? Unser Revier wären vorallem die Schweizer Seen, aber einmal pro Jahr auch das Mittelmeer, die südschwedischen Seen und die Küste, vielleicht einmal Griechenland.
Herzlichen Dank.
Charles Béguin
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Hartmut Brinkmeier
Hallo Herr Schenk!
Seit vielen Jahren bin ich vom Segeln begeistert, habe mehrere Boote
besessen und immer noch den Traum einmal einen Tag auf einer
Regattayacht (evtl auch Multihull) mitzusegeln. Wo und wie ist so etwas
möglich?
Danke für die Beantwortung der Frage.
Mit frdl. Gruß
Hartmut Brinkmeier
Antwort Bobby Schenk
Frage von
T.Frank
Sehr geehrter Herr Schenk,
hatte zum Thema eine ausfuehrliche Frage an Sie vorbereitet.Sie haben sie
zwischenzeitlich eindeutig und in meinem Sinne beantwortet.Eine 465 --
Klasse!Nur kann´s für den ganz großen Toern auch eine Nummer kleiner sein?
Sie haben irgendwo geschrieben :14 m Minimum.Wie wär´s mit 12m LWL?
Zweite Frage:wenn´s losgehen muß,muß es losgehen - und sei es einhand.Wie
gut funktioniert das mit einem Kat?
Dritte Frage:Windfahnensteuerung für Kat?Bisher kenne ich nur Bilder von
Monos.
Glückwünsche zum neuen Schiff und beste Grüße , T.Frank
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Manfred Harnisch
Sehr gehrter Herr Schenk,
mich würde sehr interessieren, ob Sie einen Rat geben können, worauf man
beim Kauf eines Laptops für den Bordbetrieb beim Langzeitsegeln achten
sollte, was unbedingt erforderlich ist und was wünschenswert?
Wie man mit Feuchtigkeit umgeht.
Was für Geräte und Software sich bisher bewährt haben.
Ich denke diese Frage ist auch für viele andere interessant.
Herzliche Grüße
Manfred Harnisch
Umweltbundesamt
II 3.6 - Labor für Wasseranalytik
Bismarckplatz 1
D-14193 Berlin
Die Antwort finden Sie hier
Frage von
einem Besucher (Name dem Webmaster bekannt)
Sehr geehrter Herr Schenk,
bitte beantworten Sie mir die folgenden Fragen auf Ihren Seiten im Internet, da ich jedoch das Thema "Schwarzfunk" anschneide, möchte ich jedoch nicht namentlich zu dem Schwarzfunkkomplex zugeordnet werden können. Meine anderen Fragen, die den Schwarzfunk nicht tangieren, können ruhig als von mir gefragt mit meinem Namen gekennzeichnet sein.
Wenn es Ihnen Spaß macht und Sie die Zeit dazu haben sollten, könnten Sie ja auch einen eigenen Artikel zum Funk- und Kommunikationskomplex schreiben.
Sie und auch andere Langfahrtsegler empfehlen immer wieder mit
Kurzwellenamateurfunk auf See zu gehen. Leider braucht man offiziell wieder das sicherlich sehr umfangreiche Amateurfunkzeugnis, das nach meinem Kenntnisstand auch morsen umfassen soll. Dabei interessiert uns Segler eigentlich nur der Sprechfunk und evtl. das Empfangen von Wetterkarten, wobei die Betreuung durch Intermar / "Christoph" aus Münster ja sehr gut sein soll, so daß tatsächlich der Sprechfunk übrig bleibt.
Dabei haben sicherlich viele Segler, mich eingeschlossen, als sie sich das erste Mal mit Funk beschäftigten, gedacht, daß man UKW-Seefunk sowieso braucht und dazu den notwendigen Schein. Und weiter gedacht, damals war das Allgemeine Sprechfunkzeugnis nicht wesentlich mehr Aufwand als das UKW-Sprechfunkzeugnis, wurde das Allgemeine Zeugnis
erworben, um nicht nur UKW-Seefunk betreiben zu können, sondern auch später einmal GW/KW-Sprechseefunk. Dies ist auch weiterhin über Bern-Radio möglich, nur kostenintensiv. (Auch die von Ihnen empfohlenen Sat-Telefone werden die hohen Minutenpreise beibehalten und irgendwo haben Sie mal geschrieben, daß Sie auf See mal bis zu 4 Stunden täglich
Amatuerfunk betrieben haben !)
Gibt es beim GW/KW-Seefunk auch Frequenzen für den "sozialen
Nachrichtenaustausch", ähnlich wie die UKW-Kanäle 69 und 72 ?
Könnten in diesem Fall die Amateurfunker auch auf die Seefunkfrequenzen gehen und ihre wertvollen Infos denjenigen Seglern mitteilen, die GW/KW-Seefunk haben, jedoch keinen Amateurfunk ?
Gibt es mittlerweile einen "abgespeckten" Amateurfunkschein, vielleicht nur für GW/KW-Sprechfunk ?
Wie ist die Akzeptanz des "Schwarzfunkens", also Amateurfunk betreiben ohne Amateurfunklizenz ?
Bei Klaus Nölter/Johanna Michaelis habe ich mal gelesen, daß es sogar eine Schwarzfunkrunde in der Karibik (oder gar welweit ?) geben soll.
Wie hoch ist das Risiko mit Funkgeräten, die man ohne Lizenz betreibt erwischt zu werden ?
a) UKW-(Hand)funkgeräte ohne CE aus den USA in Europa oder woanders betrieben ?
b) Amatur-KW-Sprechfunk ohne Zeugnis ?
Im voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen,
mit sportlichen Grüßen
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Beat und Barbara Römer
Sehr geehrter Herr Bobby Schenk
Mein Mann (41J.) und ich (35 J.) spielen mit dem Gedanken in ca. 11/2 Jahren zu einer Weltumsegelung, (Passatroute), zu starten. Wir möchten
dies aber nicht kopflos und irgendwie machen sondern wohl überdacht.
In all Ihrer Literatur und auch auf Ihrer Homepage habe ich nirgends
irgendwelche Angaben zu einem Budgetvorschlag nachlesen können. Daher
haben ich folgende Fragen:
1.) Wie hoch belaufen sich ca. die monatlichen Kosten für eine 38'-40'
Jacht wenn man bewusst Kosten sparend lebt. Dass heisst, nur selten
auswärts isst, teure Marinas meidet etc. Zusammenfassend sollten diese
Kosten folgende Punkte beinhalten: Diesel, Hafengebühren, Reparaturen,
Administration, Kartenmaterial und Essenseinkauf.
2.) Welche Jachtversicherung würden Sie uns empfehlen? Und ist es
realistisch davon auszugehen, dass man ca. 1% des Schiffeigenwerts als
Prämie bezahlen muss? Ist eine Rechtschutzversicherung Sinnvoll?
3.) Wie steht es mit einer Reise- und Unfallversicherung? Können Sie
uns eine international gültige Versicherung empfehlen? Bis jetzt habe
ich nur die Europäische ausfindig machen können, die eine derartige
Deckung anbietet.
4.) Ist es empfehlenswert eine gute "second hand " im Norden zu
kaufen? Wir haben grosses Vertrauen in die stabil gebauten,
seetüchtigen Yachten des Nordens wie z.B., Najad, Sweden Yachts,
X-Yachts etc. Wie ist das Preis - Leistungsverhältnis zum
Mittelmeeraum oder England?
Es mag vielleicht anmuten, dass wir nicht risikofreudig sind - dies
ist aber nicht der Fall. Da wir unser ganzes Hab und Gut in diese
Reise stecken, möchten wir nicht durch einen dummen Zufall gänzlich
ohne Mittel dastehen.
Gerne erwarte ich Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüssen
Barbara Römer, CH-Biel
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Detlef Heckenbach
Hallo Hr. Schenk
Ich segle seit 5 Jahren und chartere eigentlich 1-2 mal jährlich.
Nun habe ich mich ein wenig über die Yachteigner/Partner Programme
von SunSail bzw. Moorings informiert und habe dazu folgende Frage:
Was können Sie mit Ihrer Erfahrung bzw. Ihrem Wissen positives/negatives
über Programme dieser Art sagen, bzw. mir raten wenn man berücksichtigt, daß
ich schon mittelfristig an einem eigenen Boot interessiert bin.
Für Ihre Hilfe wäre ich dankbar.
Mast und Schotbruch
Detlef Heckenbach
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Christoph & Kirsten Marx
Hallo,
ich habe gerade das Buch "Fahrtensegeln" Auflage 3 von 1982 gelesen und war
natuerlich maechtig Stolz, als erstes Foto in dem Buch ein Bild von einer
VARIANTA 65 zu sehen, weil ich auch eine solche segele.
Als Bildunterschrift steht dort die VARIANTA waere ein Boot zum
Kuestensegeln und mit entsprechender Ausruestung auch fuer das offene Meer,
wenn man eine sportliche Einstellung mitbringt.
Nun, die sportliche Einstellung haben wir.
Meine Frage: was verstehen Sie unter "entsprechender Ausrüstung"?
Wir haben einen 5 PS 4-takter Außenborder. Reicht der?
Wir haben 4mm starke Stage/Wanten. Reichen die?
Wir haben Fock, Genua und Groß mit einem Bindereff. Brauchen wir mehr?
Wir haben ein normales Kofferradio und keinen Funk. Ist das OK?
Was sollen wir zu dieser Standardausruestung zufuegen, bzw verbessern, damit
ein ausgedehnter Ostseetoern zwar sportlich und spannend, aber nicht
chaotisch wird.
Beste Grüße und vielen Dank
Christoph & Kirsten Marx
Köln
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Johann Dorn
Sehr geehrter Herr Schenk,
ich habe fast alle Bücher von Ihnen und auch von anderen
Blauwasserautoren gelesen.warum wird eigentlich bei keinem, kleinen Schiff unter 10 m eine
wirklich feste Seereeling montiert.
Ich renoviere gerade ein Segelschiff mit 8,5 m Länge und möchte mir aus
Edelstahlwasserrohren mit 22mm Außendurchmesser und 1,5mm Wandstärke
eine Seereeling bauen. Dazu möchte ich die Reeling rundherum mit einem
Personenschutznetz ausstatten.
Die Bauhöhe entspricht ca. 80-85cm und das Schiff wird für eine
Atlantiküberquerung ausgerüstet.
Was spricht denn dagegen?
Noch kurze Fragen:
was halten Sie von Transportrollen, die ein Boot mit ca. 3,5t unsinkbar
machen könnten?
Sie schreiben bei einer Weltumsegleryacht unter 100 Mille würden sie
Wanten aus verzinktem Stahl verwenden, wie sieht es mit dem Rost aus und
wie schützt man sie am Besten?
Mein Schiff hat ca. 36m² Segelfläche, die Wanten sind jeweils dreifach
und die Stage einfach. Welche Drahtstärke würden Sie für verzinkten,
bzw. Edelstahldraht empfehlen?
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Wolfgang Kallenberg
Hallo Herr Schenk,
wir beabsichtigen im September/Oktober nächsten Jahres für einige Wochen
in französisch Polynesien eine Yacht zu chartern. Bei der Frage
Katamaran oder Einrumpfboot tun wir uns schwer. Welche Empfehlung
können Sie uns auf Grund Ihrer grossen Erfahrung in diesem Seegebiet
dazu geben.
Weitere Tipps?
Im vorraus Danke für die Antwort.
Gruß Wolfgang Kallenberg
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Carmen Schmidt
Hallo Bobby Schenk,
welche GfK Yachten bis 11.5 m (preisgünstig) sind für das
Blauwassersegeln geeignet? Alle die ich kenne sind nämlich ziemlich
teuer, und kosten selbst nach 20 Jahren noch um die 150 TDM.
MfG
Carmen Schmidt
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Ralf Preis
Hallo Bobby,
vielen Dank für Deine Antwort auf meine Neuseeland- und die 100TDM-Yacht-Frage.
Bei Deinen Ausführungen zur "Sparyacht" hast Du das Petroleum etwas in Frage gestellt. In Deinem Buch "Blauwassersegeln", welches erst vor ein paar Monaten erschienen ist, bewertest Du u.a. Petroleum als idealen Brennstoff für Kochen, Licht und auch zum Kühlen. Du sagt Petroleum sei billig und überall auf der Welt zu bekommen.
Ich habe mir deshalb überlegt zumindest Kochen und Kühlen mit Petroleum durchzuführen, mangels elektrischer Energie auf einer "Sparyacht". Nach Deinen Worten gehört ja sogar bei den Polynesiern der Kühlschrank neben dem Herd zur zweitwichtigsten Anschaffung.
Was hat Dich also dazu bewegt, so kurz nach der Petroleumsempfehlung in Deinem Buch, diese Energiequelle als problematisch wegen Beschaffung und Kosten anzusehen?
Du bezeichnest Neuseeland als idealen Ausgangspunkt zum Segeln in das Schönste aller Reviere, die Südsee. Ebenfalls in Deinem Buch "Blauwassersegeln" nennst Du ein Beispiel wo eine Yachtüberführung von Fidschi nach USA nach dem 6ten Versuch scheiterte und dann der weitere Weg um Afrika genommen wurde.
Ist es denn dann sinnvoll von Neuseeland Richtung Südsee, also gegen die vorherrschende Windrichtung zu segeln?
Liebe Grüße und Danke
Ralf
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Uwe Ulrich
Sehr geehrter Herr Schenk,
zunächst vielen Dank für Ihre interessante und informative Site. Es macht
wirklich spaß, darin zu stöbern.
Zum Yachtkauf habe ich eine banale Frage:
Wie können bei einer Yacht die Eigentumsverhältnisse übertragen werden?
Diese sind ja idR nicht im Schiffsregister eingetragen. Wie kann man also
beim Kauf den rechtmäßigen Eigentümer sicher feststellen, und wie kann man
später beweisen, daß die Yacht ordnungsgemäß erworben wurde?
Mit vielen Dank im voraus.
Uwe.
----
Uwe Ulrich
Ossietzky St 8
D-60598 Frankfurt
GSM +49 171 6239391
Telefax +49 69 60325962
Antwort Bobby Schenk
Frage von
Peter Kubitza
Sehr geehrter Herr Schenk,
ich plane mittelfristig die Anschaffung einer Stahlsegelyacht von 36
Fuss+/- für die Ostsee (z.Zt. Vindö 32 am Bodensee). Was ist grob beim
Kauf und Unterhalt von Stahlyachten zu beachten (Stahlsorte,
Materialstärken, ist der Unterhalt viel aufwendiger als bei einem gleich
grossen GFK-Boot etc.); Kunststoff ist ja -wenn er lange halten soll-
auch nicht gerade wartungsfrei. Ich würde Stahl für die See schon aus
Sicherheitsgründen vorziehen.
Hier am Bodensee kennt man sich auch in Bootsbauerkreisen nicht gerade
gut mit diesem Material aus.
Favorit ist momentan für mich die PUFFIN 36 von Domusvaer b.v. Holland.
Herzlichen Dank !
Peter Kubitza, CH-7000 Chur/Schweiz
Antwort Bobby Schenk
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